79.Panzergrenadierregiment

Autor Thema: Brothers in Arms - Performance ...  (Gelesen 2923 mal)

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Arparso

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Brothers in Arms - Performance ...
« am: 19. März 2005, 12:16:17 »
Heut kam nun auch Brothers in Arms mit der Post. Da die EV verschoben wurde, hab ich mir kurzerhand doch die DV zugelegt und erfreut festgestellt, das das Spiel multilingual ist, also auch in Englisch installiert wird.

Bin bis jetzt noch kaum zum Spielen gekommen und kann demzufolge wenig über's Gameplay sagen. Der "Intro-Level" war cool gemacht, danach war's bis jetzt nicht viel anders als Medal of Honor oder Call of Duty, auch wenn die Gegner-KI doch deutlich cleverer war und die Level dem Spieler weit mehr Handlungsspielraum lassen. Bin auf jeden Fall gespannt, wann ich endlich mein Squad bekomme...

Grafik sieht... okay aus. Nichts Weltbewegendes. Texturen teilweise arg verwaschen und einige Objekte hätten durchaus ein paar mehr Polygone verdient. Sieht insgesamt aber gut aus. Nicht ganz MoH: PA, aber gut. Im Vergleich zu DoD sowieso ;)

Was mich allerdings erschüttert hatte, war die MIESE Performance. 15-25 fps mit der Grafik sind keineswegs gerechtfertigt, auch nicht auf meiner "alten" Radeon 9800 Pro. Da laufen Far Cry und Doom 3 wesentlich besser mit viiiiel besserer Grafik. Nach kurzer Suche in ein oder zwei Foren hab ich allerdings ein paar Tips gefunden, die ich euch nicht vorenthalten will (für die, die das Spiel haben oder sich zulegen):

Performance-Tips:

(alle Änderungen werden in der bia.ini im system-Verzeichnis von Brothers in Arms vorgenommen)

Triple Buffering
Unter "[D3DDrv.D3DRenderDevice]" den Eintrag "UseTripleBuffering=False" auf True setzen.

Cache Size
Unter "[Engine.GameEngine]" den Eintrag "CacheSizeMegs=32" auf 128 erhöhen.

3D Sound
Nicht wirklich ein Performance-Tip, aber falls ihr 3D Sound haben wollt (ich hatte keinen...), dann unter "[ALAudio.ALAudioSubsystem]" den Eintrag "Use3DSound=False" auf True setzen.

----

Diese drei Änderungen haben meine Performance ingame dramatisch gesteigert! Schon im Hauptmenü gabs statt 26 fps jetzt satte 60! Direkt im Spiel bin ich dann nicht mehr unter 25 fps gekommen (zumindest in dem Level, in dem ich gerade bin). Sprich: Das Spiel läuft gut und gerne doppelt so gut wie vorher. Wer also noch alles Probleme mit schlechter Performance hat, kann ja mal obige Tweaks selber ausprobieren.

Wenn ihr selber noch ein paar Tips habt, dann immer her damit. Bin inzwischen zwar ganz zufrieden mit der Performance, aber vielleicht ist ja noch was rauszuholen... ;)

Guardian

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Brothers in Arms - Performance ...
« Antwort #1 am: 19. März 2005, 12:21:23 »
Danke, Arp. ;)

Ich hab den 6. Juni hinter mir. Und hab bis jetzt schon 4 Mann in meinem Fire team. Sozusagen bin ich dann das Assault Team und räucher Widerstandsnester halt alleine aus. Was durch Deckungsfeuer wirklich erleichtert wird.

Ich hab jetzt Vierville gesichert und rücke mit einem M5A1 auf st. mere du come oder so vor. Überall Pack und Schützen. Alptraumhaft ;)

Aber der suchtfaktor ist enorm hoch, zumindest bei mir. Meine Erwartungen wurden erfüllt. Ach Arp, wollen wir bei Gelegenheit ma den MP testen?

McClane

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Brothers in Arms - Performance ...
« Antwort #2 am: 19. März 2005, 13:21:37 »
Das wird nicht lange halten - überall meckern schon enttäuschte Spieler über den grade mal 5(!!!) - 10 Stunden dauernden SP-Part.

Obs der MP-Teil auf die Dauer rausreißt?

Arparso

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« Antwort #3 am: 19. März 2005, 13:57:57 »
Zitat
Original von McClane
Das wird nicht lange halten - überall meckern schon enttäuschte Spieler über den grade mal 5(!!!) - 10 Stunden dauernden SP-Part.

Mal ehrlich - hatten Call of Duty oder Medal of Honor denn mehr Spielwert? Die hatte man doch auch locker an einem Tag durch (oder Wochenende, je nachdem wieviel man am Tag zockt)... oder das hervorragende Chronicles of Riddick? Da war man auch nach knapp 10 Stunden durch oder war sogar noch schneller.

Bis zu 10 Stunden Spielzeit sind bei heutigen Shootern eben keine Seltenheit mehr - Brothers in Arms ist da keine Ausnahme. Das macht die Sache zwar nicht besser, aber wenn ich während dieser "kurzen" Zeit wenigstens toll unterhalten werde und meinen Spaß dabei habe, dann beschwer ich mich nicht. Hab ich schon bei Max Payne oder Riddick nicht gemacht und mach ich auch hier nicht...

Zudem gibts in Brothers in Arms wenigstens auch was zum Freischalten, so dass man eventuell gar motiviert ist, ein zweites oder drittes Mal auf höheren Schwierigkeitsgraden zu zocken. Bis jetzt reicht mir aber "Normal" völlig ... ist so schon nicht ganz leicht.

Bin jetzt auch gerade in Vierville angekommen und hab den Panzer gekriegt. Nettes Teil :D
Muss zugeben, dass es wirklich Spaß macht. Vor allem auch die Soundkulisse ist genial und erzeugt erstklassige Kriegsatmosphäre. Ebenfalls ein dicker Pluspunkt ist, dass die Deutschen tatsächlich deutsch sprechen, trotz englischer Installation (nicht wie bei RtCW z.B. :rolleyes: ). Hätte mir insgesamt noch offenere, weitläufigere Level gewünscht - bis jetzt gibts mir zu wenig Alternativrouten. Trotzdem ist das schon meilenweit besser als CoD oder MoH, wo man ja wirklich immer nur einen Weg hat. Die KI ist außerdem auch recht ansprechend, reagiert recht flink auf Flankenmanöver und steht nicht so statisch auf einem Fleck, sondern bewegt sich sehr agil durch den Level.

Mehr kann ich sagen, wenn ich weiter bin bzw. die Kampagne durchgespielt habe. Bis auf die anfangs miese Performance hab ich jedenfalls noch keine schwerwiegenden Kritikpunkte und selbst dieses Problem ließ sich ja mit ein paar .ini-Spielereien schnell beheben (hab jetzt quasi nur noch 30+ fps).

McClane

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Brothers in Arms - Performance ...
« Antwort #4 am: 19. März 2005, 14:26:19 »
Nunja - ich verbleibe skeptisch. Hab aber heut gesehen, daß BiB in meiner Videothek rumsteht.

Da werd ichs mir bei nächster Gelegenheit mal mieten und schauen, obs was taugt (hab ich bei Moh: PA auch so gemacht). 40 € scheints mir bisher nicht wert zu sein.

Arparso

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Brothers in Arms - Performance ...
« Antwort #5 am: 20. März 2005, 13:17:27 »
Nachdem ich ein bissel weiter gespielt habe, hier mal ein paar Kommentare zum Spiel:

Grafik:
Ist wirklich nicht weltbewegend. Gerade die Bodentexturen sehen streckenweise sehr verwaschen aus. Ansonsten hätte die Grafik insgesamt detaillierter sein können. Die Spezialeffekte (z.B. Explosionen) sind hingegen sehr ansehnlich. Dank Rag-Doll werden die digitalen Krieger realistisch durch die Gegend geschleudert, ohne dass es übertrieben aussieht. Die Charaktermodelle sehen ganz gut aus, sowohl von den Amis als auch von den Deutschen. Animationen sind auch gut gelungen.
Ansonsten gibts noch ein paar nette Effekte wie Bloom oder Matsch- und Blutspritzer auf der "Kamera".
Insgesamt gibts dafür ein Gut.

Sound:
Hier gibts wirklich nichts auszusetzen. Die Schüsse von Pistolen und Gewehren knallen angenehm, das bedrohliche Knattern von MGs wird euch das Fürchten lehren und die Explosionen bringen die Wände zum Wackeln. Schritt- und Laufgeräusche klingen sehr authentisch und man hört förmlich, wieviel Ausrüstung der Soldat da gerade mitschleppt. Die englische Sprachausgabe ist gelungen und die Kameraden kommentieren ständig das Geschehen, rufen sich gegenseitig irgendwas zu, warnen vor Gegnern, schreien um Hilfe und und und.... auch die Deutschen Widersacher geben Wortlaut, brüllen sich gegenseitig Befehle zu oder schreien sich Sachen wie "Die schlachten uns ab!" zu. Derartige Kommentare wiederholen sich allerdings ab und zu - ein bisschen mehr Variation hätte da gut getan.
Hintergrundmusik gibt es grundsätzlich keine, was die authentische Kriegsatmosphäre ingame unterstreicht. Nur die rührsehlige, kitschige Titelmelodie im Hauptmenü ist zu hören, die stark an "Der Soldat James Ryan" oder "Medal of Honor" erinnert.
Die erstklassige Soundkulisse macht diese kleinen Mankos aber wett. So gibts insgesamt ein Sehr Gut von mir für den Sound.

Story:
Hier wird's bei Brothers in Arms etwas interessanter als bei der Konkurrenz. Ihr spielt Matt Baker, den Squad Leader eures kleinen Teams, der seine Jungs durch die Hölle der Normandie '44 kommandieren muss. Dabei lernt ihr alle Mitglieder des Squads beim Namen kennen und erfahrt recht viel über deren Vorlieben und Eigenheiten. Entsprechend stark ist dann auch die Beziehung zu diesen Charakteren im Gegensatz zu Medal of Honor oder Call of Duty, wo die NPCs allesamt namenlose Fremde bleiben, die hald am Wegesrand mal kurz auftauchen und kurz darauf wieder zerlegt werden. Leider wird bei den Charakteren auch oft die Klischeekiste bedient und dumme Sprüche gerissen, so dass man als Spieler schon manchmal mit den Augen rollen muss. Gerade auch der Protagonist Baker selbst nervt mit seinen selbstmitleid-verseuchten Monologen schon nach kurzer Zeit, wenn er seine melodramatischen Texte runterleiert. Der Junge hätte Philosoph und nicht Soldat werden sollen...
Abgesehen von diesen Schwächen ist die Story und deren Charaktere problemlos allen Konkurrenz-WW2-Shootern überlegen. Einzig an Vietcong reicht es nicht heran, dass ein wesentlich realistischeres und weniger verklärtes Bild vom Krieg und den Soldaten zeichnen konnte.
Insgesamt gibt's also ein Gut.

Gameplay - Singleplayer:
Die Kampagne umfasst 18 Missionen. Ich bin jetzt gerade in der 10ten angekommen, nach etwa ... hmmm ... 5-6 Stunden Spielzeit. Erwartungsgemäß dürfte die ganze Kampagne circa 10 Stunden dauern - leider Standard im Genre.
Lässt man das Team erstmal außen vor, spielt sich Brothers in Arms wie ein gewöhnlicher WW2-Shooter. Ihr rennt durch halb-zerstörte französiche Dörfer und Landschaften und knipst die Deutschen Besatzer aus. Dafür gibts das übliche Waffenarsenal von M1 Garand über die Tommy Gun bis hin zum Browning Assault Rifle (BAR). Die Areale sind dabei offener gestaltet als bei der Konkurrenz, so dass es fast immer Alternativ-Wege durch Hinterhöfe, enge Gassen oder Löcher in zerstörtem Mauerwerk gibt. Das macht das Spiel spürbar interessanter und regt zum Nochmalspielen an, um vielleicht einen besseren Weg an irgendeiner Problemstelle vorbei zu finden. Als Spieler fühlt man sich nicht mehr so wie auf Schienen, wie das bei anderen Titeln der Fall ist. (-> CoD z.B.)
So weit so gut. Wo Brothers in Arms wirklich auftrumpft, ist dann der Team-Faktor. Spätestens wenn ihr dann eure beiden Teams endlich zur Verfügung habt, ist ständiges Taktieren während der Kämpfe gefragt. Ein Team gibt Feuerschutz und mit dem anderen um die Flanke, ist wohl die beliebteste und logischerweise effektivste Taktik. Dabei muss man stets die Landschaft im Auge behalten und einschätzen können, welche Deckung und welche Laufwege am geeignetsten sind. Da die Deutschen sich gerne auch bewegen, wenn sie befürchten, ausmanövriert zu werden, muss sowas schnell gehen, um den Überraschungsmoment ausnutzen zu können. Das alles zusammen mit dem üblichen WW2-Shooter-Feeling erzeugt echte Hektik und Atmosphäre, die den Spieler ordentlich unter Druck setzt, neue Entscheidungen treffen zu müssen. Die Rambo-Methode funktioniert nämlich gar nicht ... innerhalb weniger Sekunden wird man da vom nächsten MG oder ein paar verschanzten Deutschen zu Schaschlik verarbeitet.
Das ganze Team-Vorgehen hat außerdem den netten Vorteil, dass man ausnahmsweise mal nicht eine ganze Nazi-Division im Alleingang killt wie bei anderen WW2-Shootern, sondern ständig seine kleine, schlagkräftige Truppe bei sich hat. Das lässt die Sache dann doch weitaus glaubwürdiger wirken.
Insgesamt gibts hier ein Sehr Gut von mir.

KI:
Die KI reagiert überraschend gut. Deutsche Soldaten stehen nicht wie festgewachsen an Ihrer Stellung rum, sondern versuchen stets, in Deckung zu bleiben. Da hechten die dann auch schon mal über die nächste Mauer, wenn man ihnen in die Flanke fällt. Auch nett: wenn der Gegner nicht durch Sperrfeuer festgenagelt ist, verschiebt er gerne seine Stellung parallel zu der des Spielers, um zu verhindern, dass dieser in die Flanke kommt. Trotzdem kann man sich mit korrektem Einsatz seiner Teams oft in die Flanke der KI schmuggeln, in Ruhe zielen und abdrücken. Schön: KI-Soldaten reagieren sofort darauf, wenn der Kamerad neben ihnen fällt und eröffnen das Feuer. Meistens auch kombiniert mit sofortigem Stellungswechsel, da sie ungern in der Schusslinie des Spielers bleiben wollen. Selbst mit Granaten sind die Bastarde nicht leicht auszuschalten, da die CPU-Kollegen natürlich Abstand davon halten werden oder das Ding kurzerhand zurückpfeffern... meist wird die Granate aber einfach nur aus der Stellung irgendwohin rausgeworfen - selten hat mich meine eigene Granate erwischt.
Ähnlich verhalten sich natürlich auch die eigenen Leute. In Deckung gehen, schießen, angreifen, Granaten werfen - alles klappt meist problemlos und clever. Einzige Kritikpunkte: Die Wegfindung ist manchmal nur "suboptimal" - der eigene Trupp rennt schonmal todesmutig durchs Kreuzfeuer anstatt die Mauer daneben als Deckung zu nutzen. Außerdem scheint die KI selten Probleme zu haben, die richtige Deckung zu finden. Kam schon ein-, zweimal vor, dass die Kollegen sich kurrzeitig auf die falsche Seite der Mauer gestellt haben und damit im Feindfeuer standen. Schade: stationäre MG-Stellungen können nur vom Spieler selbst, nicht aber den KI-Kollegen besetzt werden.
Insgesamt kann die KI aber wirklich auf voller Linie überzeugen und übertrumpft alles, was ich bei CoD oder MoH gesehen habe, wo sowieso alles viel engstirniger geskriptet ist. Gibt also ein Sehr Gut von mir.

Gameplay - Multiplayer:
Muss ich zugeben, hab ich noch nicht probiert. Hier das, was ich weiß:
Auf den zahlreichen Multiplayer-Karten hat stets eine Seite ein bestimmtes Missionsziel zu erfüllen, was die andere Seite dann meist verhindern soll. Gespielt wird nur mit maximal 2 oder 4 Spielern! Anders als in anderen Ego-Shootern übernehmen die Spieler nämlich hier die Kontrolle über ganze Teams, ganz wie im Singleplayer. Wird der Spieler getötet, kann man flux in die Rolle des nächsten NPC-Kollegen schlüpfen. Ist das ganze Team futsch, kann man Verstärkung anfordern, die allerdings nur begrenzt verfügbar ist.
Ich muss zugeben, das Konzept ist sehr ungewöhnlich und interessant zugleich. Gerade für kleinere Mini-LANs im Freundeskreis perfekt geeignet, wo man normalerweise Probleme hätte, die nötigen 16-64 Spieler aufzutreiben für eine Runde CoD oder Battlefield. Werde das definitiv mal ausprobieren (Guardian? Lust? :D )... danach kann ich dann auch beurteilen, ob das Spaß macht.
Das sich das Spiel damit in der eSports-Gemeinde durchsetzen wird, wage ich allerdings zu bezweifeln - welcher Pro-Gamer legt seinen Erfolg schon in die Hände von KI-gesteuerten Bots?

Fazit:
Ist Brothers in Arms also schon wieder einer von Dutzenden WW2-Shootern, wie wir sie schon in- und auswendig kennen? Nein, keineswegs. Der neuartige Team-Aspekt gepaart mit der hervorragenden KI und den flexibler und weniger linear gestalteten Levels erzeugt eine wesentlich intensivere Spielerfahrung als so manch anderer Kriegsshooter. Durch die elegant gelöste Steuerung ist die Kontrolle über die Teams problemlos selbst in hektischsten Gefechten noch möglich. Am besten lässt sich das Spiel wohl als Kombination des Team- und Taktikelements aus Full Spectrum Warrior mit den Shooter-Elementen von Call of Duty oder Medal of Honor beschreiben. In der Tat ist Brothers in Arms quasi das "Full Spectrum Warrior zum selber mitmachen", so viele Parallelen gibt es zwischen den Titeln.
Selbst beim Multiplayer-Modus hat Gearbox nicht auf gängige Standards gesetzt, sondern sich selbst etwas Neues einfallen lassen. Ob sich dieses Konzept am Ende durchsetzen kann, werden wir erst sehen müssen.
Ein paar Mankos trüben den Spielspaß jedoch: die allzu klischeebeladene Story/Charakterisierung, die verwaschenen Texturen, ein paar seltene KI-Aussetzer und die insgesamt etwas kurze Spieldauer, die mittlerweile leider zum Industrie-Standard gehört.
Insgesamt bleibt Brothers in Arms aber ein verdammt guter Taktik-Shooter, der das ausgelutschte Kriegs-Shooter-Genre mit neuen Impulsen versieht und das Spielgeschehen wesentlich anspruchsvoller gestaltet. Dafür gibts von mir ein Sehr Gut.

Mein Tip: In der Videothek ausleihen und probespielen. WW2-Shooter-Fans können natürlich sofort und ohne Bedenken zugreifen.

Guardian

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Brothers in Arms - Performance ...
« Antwort #6 am: 20. März 2005, 13:36:19 »
Arp, ich bin dabei. ;)

Kann in allen Aspekten zustimmen, ausser die Melancholie-Tiraden von der Hauptperson. Der hat sich ja nur mehr oder weniger freiwillig entschieden Para zu werden. (Bestimmt bei BoB geklaut ;)) Und deshalb soll er sich die Augen rot heulen um irgendwie so ein bisschen den Anti(kriegs)helden zu stilisieren...

Arparso

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« Antwort #7 am: 21. März 2005, 23:37:42 »
Nachtrag zum Multiplayer:
Hatte heute mal die Gelegenheit genutzt und ein Stündchen im LAN gegen zwei Kumpels gespielt. Ich muss zugeben, dass das richtig Spaß macht. Hier ein paar Details:

Auf jeder Map spielen Allies gegen Axis - logisch. Jede Seite hat ein Fire Team und ein Assault Team: also genau die zwei Teams, die man schon im Singleplayer befehligt hat. Macht insgesamt 4 Teams. Demnach auch nur maximal 4 Spieler. Jeder Spieler übernimmt dabei die Kontrolle von einem der vier Teams. D.h. er spielt den Anführer seines Teams und darf dieser kleinen Gruppe aus meist etwa 3 KI-Kameraden dieselben Befehle erteilen, die's auch im Singleplayer gibt (bewegen, Sperrfeuer, Angriff, etc.). Spielt nur ein einziger Spieler auf Seiten der Axis bzw. Allies, übernimmt er die Kontrolle über beide Teams seiner Fraktion.

Soviel zur Theorie... das ganze klappt dann auch ganz gut und ist eine interessante Mischung aus Taktikspiel und Ego-Shooter. Ohne sinnvollen Einsatz der Teams hat man schnell das Match verloren, weil man gegen die schiere Feuerkraft des Gegners eben wirklich nur mit voller Mannstärke der eigenen Reihen antworten kann. Im Prinzip spielt sich der Multiplayer fast genauso wie der Singleplayer Part, mit dem Unterschied, dass man nicht gegen die berechenbare KI, sondern clever taktierende und flexiblere menschliche Mitspieler antritt. Auch wenn die Singleplayer-KI hervorragend ist, so lässt sie sich doch noch relativ leicht in die Flanke fallen bzw. ist oft zu defensiv. Eine KI ersetzt halt keinen Menschen. Im Multiplayer hingegen muss man in der Hektik des Gefechts ständig aufpassen, nicht überrannt, von den Seiten überrascht oder aus dem Hinterhalt erschossen zu werden. Die verwinkelten Maps mit jeder Menge Deckungsmöglichkeiten bieten dabei genug Möglichkeiten für clevere Taktiker.

Wie ich feststellen durfte, kann das dann echt ätzend für denjenigen werden, der zwei Teams befehligen muss - das ist im Eifer des Gefechts mit ein paar geschickten Gegnern eine echte Herausforderung, schnell genug auf die Aktionen der Kontrahenten zu reagieren und die Kontrolle und den Überblick über beide Teams zu behalten.

Fazit: Wirklich gelungener Multiplayer-Modus, vor allem für den kleineren Freundeskreis im privaten LAN-Netzwerk prädestiniert. Es hätten ruhig ein paar mehr Maps sein können oder auch mal eine Variante für 8 Spieler und mehr (für ein paar größere Scharmützel). Trotzdem machts eine Menge Spaß und bringt mit den KI-gesteuerten Teamkameraden ein völlig neues Element ins Spiel, das Taktiker freuen wird. Das ganze hat ein bisschen was von Echtzeitstrategie mit dem "Mittendrin statt nur dabei"-Effekt ;)

@Guardian:
Wann hast du Zeit? :D

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« Antwort #8 am: 21. März 2005, 23:47:50 »
Und wie es dann mit dem respawn geregelt? Ich denke mal, es werden nur ganze Teams respawned oder?
Ach und trifft man dann besser im Multiplayer als im Singelplayer oder gibt es da keine Unterschiede?
Keine Form der Kunst
ist schöner und vielfältiger
als die Kunst des Todes.

Krieg ist
mein
Meister,
Tod ist
meine
Herrin

"Wenn ein Soldat von Armors Pfeil getroffen wird, schießt er mit einer Panzerfaust zurück!" :D

"Always looking on the bright side of death ..." :D

Arparso

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« Antwort #9 am: 22. März 2005, 00:31:39 »
Wenn dein ganzes Team inklusive dir selbst ausgelöscht wurde, gibt's nen Respawn. Die Anzahl der Respawns ist allerdings begrenzt, also irgendwann ist Schluss damit.

Guardian

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« Antwort #10 am: 22. März 2005, 17:28:37 »
Also funzt das mit dem Team so ähnlich wie bei Bettelfeld?

Also ich denke mal ab Freitag bin ich wieder zeitlich flexibler und hab danna uch mal wieder den Durchblick.

Hab festgestellt das ich imo nix treff weil ich links eine halbe und rechts eine 3/4 Dioptrie zugelegt hab... :(