Ob es nun immer wieder auftauchende, auch für Schädlinge ausgenutzte Sicherheitslücken im Internet Explorer sind, Warnungen selbst von offizieller Seite vor einer Browser-Monokultur oder die Aufmerksamkeit, die neue Versionen besonders den Web- und Mail-Anwendungen der Mozilla-Foundation bescheren: Der Marktanteil von Microsofts Webbrowser Internet Explorer ist offenbar in den letzten Wochen und Monaten rückläufig. Zwar plagen sich natürlich auch Mozilla, Firefox und Thunderbird mit Sicherheitslücken herum, die Beliebtheit der Open-Source-Anwendungen im Vergleich mit Microsofts Webbrowser nimmt aber anscheinend zu.
Analysen der Internet-Statistiker von WebSideStory, die US-Medien zitieren, erbrachten für den Internet Explorer immer noch eine starke Dominanz, danach lag der Marktanteil zuletzt bei 93,7 Prozent. Dieser Wert kam aber nach einem Rückgang des Marktanteils für den Internet Explorer von 1,8 Prozentpunkte im Verlauf der vergangenen drei Monate zu Stande. In den Monaten Juni und Juli registrierten die Statistiker zum ersten Mal überhaupt einen Marktanteil-Rückgang für Microsofts Webbrowser von jeweils einem Prozent. Die verschiedenen Mozilla/Netscape-Versionen haben laut WebSideStory am stärksten zulegen können: Ihr Anteil stieg um 1,7 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent.
Natürlich sind solche Zahlen über Webbrowser-Nutzung wie immer mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Denn Browser wie beispielsweise Opera können sich im Web als Internet Explorer ausgeben, um überhaupt Zugang zu diversen Seiten zu haben. Dies kann Statistiken verfälschen, auch wenn es trotz dieser Konfigurationsmöglichkeiten eindeutige Kennungen gibt. Immerhin aber geben die Statistiken Hinweise, wie sich der Markt entwickelt.
Quelle :dance: