79.Panzergrenadierregiment

Autor Thema: Bewerbung  (Gelesen 24024 mal)

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McClane

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« Antwort #45 am: 11. Juli 2004, 14:03:13 »
Zitat
Original von erbse
wieso volkerverständigung wir sind doch so wieso nur ein volk hoff ich ma  :D .


Dazu fällt mir nur jener uralte Witz ein, wo der Ossi kurz nach dem Mauerfall mit Tränen in den Augen den Wessi umarmt und sagt "Wir sind ein Volk!". Der Wessi macht sich pikiert vom Ossi los und sagt: "Na und? Wir auch."

Generell sollten wir ein Volk sein, aber wenn ich daran denke, wie oft ich von Mittel- & Norddeutschen ob meines breiten badischen Dialekts angesehen wurde, als ob ich von dunklen Seite des Mondes käme, bezweifle ich das sehr.

Zitat
Original von erbse
und wegen den mädels, ob ost oda west ich bekomm se ins bett  :devil:  ;)


Halt deinen Schlitz geschlossen, Casanova.

s0mm3s

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« Antwort #46 am: 11. Juli 2004, 14:16:46 »
generell denke ich genauso, wir sind ein volk und vereint. aber über die 40 jahre in denen unsere eltern und großeltern getrennt lebten, auf unterschiedlichste art und weise gelehrt und erzogen wurde, ganz anders lebten (auf anderen prinzipien beruhend) hat sich eben der unterschied entwickelt und auch in unserer generaton ist das noch spürbar. Ich bin eben im osten geboren und manchmal kommt mir manches echt komisch vor.

Das schlimme ist eben dass sich meistens die menschen an vergangenen zeiten (ich betone meistens) nur an das "gute" erinnern, davon erzähln und wir uns dann davon ein bild machen müssen. Das wirft definitiv schatten auf die betrachtung des einzelnen...Ich komm definitiv mit jedem menschen zurecht, insoweit er sich korrekt verhält, aber ich muss sagen, nach wie vor steckt ein ordentlicher keil zwischen ost/west.

Und dass man in unterschiedlichen Regionen völlig unterschiedlich spricht find ich gerade heiß. Ist tierisch lustig und ich finde das ganze mit "die hessen, die sachsen blablabla könn kein hochdeutsch" ehhh schwachsinn...solln sie mit sich babbeln wie's recht is...

! Prost !
s0mm3s

Guardian

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« Antwort #47 am: 11. Juli 2004, 16:12:06 »
Sag das nicht zu laut, Clane is fanatischer CDUler ;). Aber ma ernsthaft, was war denn schlechter als die Mauer noch Stand? Wir hätten keinen Sachsen Paule, wir hätten keine jahrhundertflut zu bezahlen, wir hätten die Infrastruktur drüben net bezahlen müssen, wir hätten keine Kosten dafür das man die vergammelten Altstädte saniert usw. Diese Liste lässt sich beliebig weiterführen und ich kann dir net sagen wann ich das letzte ma was gut gefunden habe... naja abgesehen vom Dialekt... ;). Was natürlich arg lustig is, is wenn man im Mc Doof steht denkt na super wenigstens verstehen einen die Bedinungen im Osten aber Pustekuchen... dann schreit noch ein kleines Kind: " Babba isch möscht nen Winnie Püüh in doa Jüniör Düüde"... und dann wird man noch Doof angeguckt wenn man sich vor lachen kaum auf den Beinen halten kann... ;)
Naja aber irgendwas positives hatte der Mauerfall bestimmt... mir isses wohl nur noch nich aufgefallen  :D

erbse

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« Antwort #48 am: 11. Juli 2004, 17:39:41 »
ok der schlitz is zu.... im moment. :tongue:
 
und allgemein ich weiss was aus dem osten  war und zwar der baumkuchen der is hammer lecker.
es war immer wie wiehnachten wenn meine  tante den aus (stecks den finger in den po und) Dresden  (muste sein  ;) ) .

Steifel65

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« Antwort #49 am: 11. Juli 2004, 22:17:35 »
Zitat
Die schönsten Mädels gibts im Osten....


Exakt! :D

Ok, zurück zur Politik.
Zitat
aber ich muss sagen, nach wie vor steckt ein ordentlicher keil zwischen ost/west.

Das hat er richtig erkannt. Allerdings muß man sich vielleicht mal fragen wieso das (noch) so ist. Immerhin steht die Mauer seit gut 13 Jahren nichtmehr. Zugegeben, wir sind mit unterschiedlichen Mentalitäten groß gezogen wurden, aber woran liegts denn eigentlich? Ein paar Beispiele:
Zitat
Dazu fällt mir nur jener uralte Witz ein, wo der Ossi kurz nach dem Mauerfall mit Tränen in den Augen den Wessi umarmt und sagt "Wir sind ein Volk!". Der Wessi macht sich pikiert vom Ossi los und sagt: "Na und? Wir auch."

Zitat
und ich kann dir net sagen wann ich das letzte ma was gut gefunden habe


Es sei angemerkt, dass diese Kommentare vorläufig von Westdeutschen kommen und genau das ist der springende Punkt! Es liegt nicht daran, dass der Ostdeutsche sich nicht eingliedern will oder ähnliches, es liegt einfach nur daran, dass er Westdeutsche zu arogant und hochnäsig ist sein eigen Fleisch und Blut was mit ihm Seite an Seite gekämpft hat (WW2) und ihm lediglich für ein paar Jahre weggenommen wurde nicht wieder erkennen will. Ein schöner Vergleich wäre zBsp, ein Vater dem sein Sohn entrissen wird, der Sohn es aber schafft mit letzter Kraft nach 20 Jahren zu seinem Vater zurückzukehren, der Vater jenen aber nicht wieder aufsehen will, da er ihn entrissen wurde. Was sind denn das für Verhältnisse?

Diskriminierung und Rassismus unter dem eigenen Fleisch und Blut?Das kann doch nicht euer Ernst sein?

Zugegeben, der Osten kostet Geld, aber dafür kann unsere Generation doch nichts (unsere Generation = meine Eltern und ich). Zu der Zeit, als uns der Russe und diese möchtegern Sozialistische Regierung heruntergewirtschaftet hat, hatten wir doch noch garnichts zu sagen!

Ihr müßt dazu bedenken, dass wirs auch nicht so leicht hatten wie ihr unseren Teil Deutschlands wieder aufzubauen. Während euch der Ammie das Geld und die CARE-Pakete schickte, klaute uns auf der anderen Seite der Russe die Industrie und die Infrastruktur. Geld hatten die auch keines um uns zu fördern, ganz zuschweigen von einer Funktionierenden Wirtschaft. Final gesehen hatten wir halt nur Pech bei der Vergabe der Besatzungsmächte, die wir uns nicht einmal aussuchen konnten. Sollte man uns 60 Jahre danach dafür mit Diskriminierung bestrafen?
In Gefangenschaft,arbeitet an seiner Freilassung
Nur die Dummen glauben Leid sei der Preis für's anders sein.
 © Guardian

s0mm3s

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« Antwort #50 am: 11. Juli 2004, 22:20:28 »
hallo

tut mir leid wenn dir nix gutes einfällt, und sicherlich ist es dem staatssockel nicht leichtgefallen einiges zu erneuern, aber denk mal nicht dass wir nicht vorher auch autobahnen hatten, dass sämtliche innenstädte zerfallen waren oder alle ossies nach dem mauerfall mal eben so ne mikrowelle und nen vw bekommen haben.
Fakt ist, dass ostdeutsche mit nem durchschnittlichen einkommen das 20 % unter westniveau liegt exakt genauso bestuert werden, dass viele (und damit will ich in keinster weise verallgemeinern) westdeutsche kamen und kommen, firmen hier aufkaufen und und zu Grunde wirtschaften, dann verschwinden. Ich kenns, hab viel mit der regionalen wirtschaft zutun. Am ende wird in der Bundesrepuplik vieles wie es damals bei uns war...letztendlich kaufen große firmen sämtliche kleineren konkurrenten auf (ich weiß so isz das nunmal in der marktwirtschaft) bis es nur noch einen monopol gibt, der dann preis und produktion unabhängig von nachfrage bestimmen kann, DDR eben. Und dass damals nicht alles im Überfluss vorhanden war hat die leute, auch wenns nur 18 millionen waren ein stück sozialer gemacht, näher zusammengerückt. Also spreche damit auf die mentalität an...

Nicht jeder will ständig seine ellbogen einsetzen um sich in einer gesellschaft zu etablieren, sondern auch mal zu einer umarmung die arme öffnen...hat uns der große sowj. bruder beigebracht - das umarmen mein ich ! ;)

ich lach doch auch keinen urbayern aus, weil ich ein wort aus dem satz den er grade sprach verstanden. Mein gott so ists nunmal, letztendlich hat jedes system so seine vor - und nachteile.

Aber nichts desto trotz is des ne echt schwierige diskussion, weil keiner von uns richtig einschätzen kann was lief und was läuft...lasst uns mit dem quatsch aufhören - bierchen zünden und zusamm' anstoßen.
Auf die Brüderlichkeit

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s0mm3s

McClane

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« Antwort #51 am: 11. Juli 2004, 22:46:16 »
Ich möchte mich nicht mit euch verbrüdern.
Ich möchte den Soli abschaffen, die Aufbauhilfe einstellen, die Mauer wieder errichten, eine große rote Schleife um Ossi-Land wickeln und euch dem lieben Herrn Putin als Geschenk überreichen.

Leider, leider, leider gibts aber die Sowjetunion, den Ostblock, den eisernen Vorhang und das zentralistische Planwirtschaftsgefüge nicht mehr - jedenfalls nicht in Europa, und die Nordkoreaner sind zu weit weg, als das man euch Ossis an sie verschenken könnte.

Und weil das nun mal so ist, daß es den Ostblock in der alten Form nicht mehr gibt, die da drüben jetzt auch marktwirtschaften und noch leerere Kassen haben als eure Bundesländer, würden die euch nicht mal mehr geschenkt haben wollen.

Aus diesem Grunde bleibt mir - und all uns anderen "arroganten" Westlern (die wir  - von wenigen "Kriegsgewinnlern" einmal abgesehen - außer immensen finanziellen Aufwendungen nichts, aber auch gar nichts Positives von der Wiedervereinigung hatten) nichts anderes übrig, als im Verbund mit euch milliarden-verschlingendem Faß ohne Boden weiterhin auf eine äußerst ungewisse, wenig rosige Zukunft zuzusteuern.

Das wir "Wessis" uns - wenn es nach unserem sozialistischen Clan-Utopisten Steifel ginge - dafür auch noch bedanken oder uns gar darüber freuen sollen (oder uns dafür schämen, daß wir von den finanzkräftigeren und überlegter handelnderen Westmächten besetzt wurden), erscheint mir dann doch erheblich zuviel verlangt.

Was wir aber tun können, ist uns - wenn auch widerstrebend - in das Unvermeidliche zu fügen, zu akzeptieren, daß sich das Rad der Geschichte nicht mehr zurückdrehen läßt und aus dieser besch...eidenen Situation das Beste zu machen.

Wenn dazu das Trinken eines Biers mit einem aus eurer Mitte gehört - nun, dann nehme ich dieses Wagnis auf mich - wenn der Ossi zahlt. ;)


Egrimm van Horstmann

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« Antwort #52 am: 11. Juli 2004, 23:22:39 »
Zitat
Original von McClane
Ich möchte mich nicht mit euch verbrüdern.
Ich möchte den Soli abschaffen, die Aufbauhilfe einstellen, die Mauer wieder errichten, eine große rote Schleife um Ossi-Land wickeln und euch dem lieben Herrn Putin als Geschenk überreichen.

Leider, leider, leider gibts aber die Sowjetunion, den Ostblock, den eisernen Vorhang und das zentralistische Planwirtschaftsgefüge nicht mehr - jedenfalls nicht in Europa, und die Nordkoreaner sind zu weit weg, als das man euch Ossis an sie verschenken könnte.

Und weil das nun mal so ist, daß es den Ostblock in der alten Form nicht mehr gibt, die da drüben jetzt auch marktwirtschaften und noch leerere Kassen haben als eure Bundesländer, würden die euch nicht mal mehr geschenkt haben wollen.

Aus diesem Grunde bleibt mir - und all uns anderen "arroganten" Westlern (die wir  - von wenigen "Kriegsgewinnlern" einmal abgesehen - außer immensen finanziellen Aufwendungen nichts, aber auch gar nichts Positives von der Wiedervereinigung hatten) nichts anderes übrig, als im Verbund mit euch milliarden-verschlingendem Faß ohne Boden weiterhin auf eine äußerst ungewisse, wenig rosige Zukunft zuzusteuern.

Das wir "Wessis" uns - wenn es nach unserem sozialistischen Clan-Utopisten Steifel ginge - dafür auch noch bedanken oder uns gar darüber freuen sollen (oder uns dafür schämen, daß wir von den finanzkräftigeren und überlegter handelnderen Westmächten besetzt wurden), erscheint mir dann doch erheblich zuviel verlangt.

Was wir aber tun können, ist uns - wenn auch widerstrebend - in das Unvermeidliche zu fügen, zu akzeptieren, daß sich das Rad der Geschichte nicht mehr zurückdrehen läßt und aus dieser besch...eidenen Situation das Beste zu machen.

Wenn dazu das Trinken eines Biers mit einem aus eurer Mitte gehört - nun, dann nehme ich dieses Wagnis auf mich - wenn der Ossi zahlt. ;)


McClane ich hab nen echt heißen Tipp fuer dich, wenn du keinene Lust auf das Faß ohne Boden hat, nimm die eine Knarre, steck vorher ein Magazin rein oder einfach nur eine Kugel, (dürfte reichen), setz sie an deinen Kopp und zieh den Abzug durch!
Wenn ich das lese bekommm ich ehct das Kotzen und hab eigentlich nur noch Lust auf deinem runden Kopp rumzuhüpfen :e_angry:

PS: wenn du ein bischen Geld ueber hast kannst auch einfach auswandern...
Keine Form der Kunst
ist schöner und vielfältiger
als die Kunst des Todes.

Krieg ist
mein
Meister,
Tod ist
meine
Herrin

"Wenn ein Soldat von Armors Pfeil getroffen wird, schießt er mit einer Panzerfaust zurück!" :D

"Always looking on the bright side of death ..." :D

Arparso

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« Antwort #53 am: 12. Juli 2004, 00:13:25 »
Hmm... interessant, so viel Deutschenfeindlichkeit hier zu sehen. Was mich vor allem schockiert, ist die Tatsache, dass es den meisten völlig egal zu sein scheint, wie es ihren Mitmenschen im Osten geht. Am liebsten gar nicht mehr dran denken, Mauer aufbauen und fertig is. Wozu sollte man sich auch um andere Menschen kümmern, solange es einem selbst gut genug geht!?

Meine Güte... wie haltet ihr auch nur einen Tag mit euch selbst aus, ohne Selbstmord begehen zu wollen?  ?(

UnkReaTiV

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« Antwort #54 am: 12. Juli 2004, 09:54:55 »
Zitat
Original von Arparso
Meine Güte... wie haltet ihr auch nur einen Tag mit euch selbst aus, ohne Selbstmord begehen zu wollen?  ?(


Meinem anderen Ich geht es ja eigentlich gut! Komm hör auf zu tippen, ich willl jetzt... ;)

Nunja Arp, ich muss Muckl in manchen Dingen recht geben (Gut, seine Schleifchen-Geschichte ist amüsant, aber doch der überspitzt). Und auch wenn ich mir deinen post anschau, dann ist der nicht, wie gewöhnlich, mit übermäßig vielen überzeugenden Argumenten voll, sondern beharrt rein auf der Brüderlichkeit der Deutschen. Und das ist auch ein Punkt, wo du verdammt nochmal recht hast. Deutschland gehört zusammen, und das soll auch so bleiben. Aber wenn du mal, abgesehen von der Menschlichkeit und der Brüderlichkeit, überlegst, welche Vorteile der Westen aus der Wiedervereinigung hatte, dann kannst du die an einer Hand abzählen. Der BRD blieb außer durch ein verfaultes System niedergewirtschaftetes Land nix übrig.
Als ich vor 2 Jahren meinen Bruder auf der OSH in Dresden besucht hab, war das mein erster Besuch im Osten - und ich war schockiert in was für einem maroden Zustand dieses Land immernoch ist. Mir ist klar, dass der Osten nix dafür kann, dass Wohlstand eher kleingeschrieben wurde,  jedoch hätte ich mir nie träumen lassen, dass das so arg aussieht. Und wenn man bedenkt, dass da schon zig Milliarden an Geldern neiinvestiert wurden, dann kannst du mir wohl getrost zustimmen, dass das für die BRD kein leichtes Geschenk war.

Guardian

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« Antwort #55 am: 12. Juli 2004, 12:41:01 »
Mal ganz ehrlich war net klar, dass Clane seine Überzeugung hier so provokativ wie immer vertritt?

Stahl

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« Antwort #56 am: 12. Juli 2004, 13:11:35 »
hmm ich muss schon sagen die diskussion geht schon gut ab, vorallem isses das mega geil wenn man das so als aussenstehender liest, weil man doch die meinung bekommt das da ne riesen luecke is, bist ost und west wirklich eins sind. aber viel grundlegender find ich die frage warum die "feindschaft" zwishen beiden "voelkern" soooooo riesieg ist. so haben die ossis nachm krieg fast nur aufn sack bekommen, in jeder hinsicht, dne ich kann mich nicht erinnern das einer ausm westen innen osten wollte, weil er keine bananen mehr sehen konnte oder geil war auf die ständige spannerei der stasi. und nach dem mauerfall ? da gings grad weiter, zwar waren die sovjets abgereist und deutschland war wieder "eins" aber irgendwie ging die sympathe doch stetig verloren. allein biem "willkommensgeld" fings eigentlich schon an. und so ging das eigentlich weiter. und ich glaube bedingt dadurch das man den ossis immer veruscht hat in gewisser weise ne "entschaedigung" zu gute kommen zu lassen sind se ganz tief in ungnade gefallen bei der westlichen bevölkerung die dafür zahlen musste...

erbse

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« Antwort #57 am: 12. Juli 2004, 13:15:55 »
Also mal ganz ehrlich, Ich wohn in Berlin seit ca. 23 jahren und es können wenige sagen  das der osten so nah war.
Und wie unkreativ geschrieben hat dem osten gings und geht es immer noch etwas schlechter.
Man sieht es auch immer noch in Berlin, da wo der osten war sind die meisten Hochhäuser.
Oder kuck euch die bekannten plätze wie Ku´damm (  ehe. westen )oda Alexanderplatz ( ehe. osten) und immer noch is der Alex mehr runter gekommen als der Ku´damm.
Aber wenn man sich denn Potsdammer Platz ( ehe. osten ) anschaut der zum Nobelplatz wurde ist das eine gegend die geld bekommen hat, na und sie hast verdient.
Ich will nur damit schreiben egal wo wir wohnen unterschiede gibs immer. Ich war als ich jung war, war ich Wessi aber jetz bin ich Berliner .

Ps: Der coolste Bezirk in Berlin is der Prenzlauer Berg  :D  (ehemaliger Ost Bezirk ). Ich hab schon immer In Spandau gewohnt ( ehemaliger West Bezirk )

Arparso

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« Antwort #58 am: 12. Juli 2004, 13:52:11 »
@Unni:
Meinst du, das war für den Osten ein Zuckerschlecken? Wir haben unsere Währung verloren, ein komplett neues Staats- und Wirtschaftssystem übergestülpt gekriegt, während Ost-Firmen entweder bankrott gingen oder von reichen Wessis aufgekauft und runtergewirtschaftet wurden... nebenbei bekommen Ossis oft nur knapp 80 bis 90 Prozent des West-Gehaltes, obwohl sie dieselbe Arbeit bzw. sogar noch mehr leisten müssen als ihre Westkollegen. Besonders bei den Ärzten ist das hier schlimm, aber auch die Ost-Soldaten werden deutlich schwächer besoldet als ihre Kameraden im Westen...

Jetzt sag DU mir bitte nochmal, dass der Westen hier der alleinige Leidtragende ist... muss ich erst noch die Arbeitslosenstatistiken rauskramen oder was?

@erbse:
Berlin ist eher ungünstig als typisches Beispiel für die ehemalige DDR, denn Berlin war von Anfang an das Aushängeschild der DDR. Als Hauptstadt so nahe an der West-Zone (Westberlin), wurden Milliardengelder in den Ausbau Ostberlins gepumpt, um dem kapitalistischen Westen Stärke vorzugaukeln und sich ein gutes Image zu verschaffen á la "wir schaffen das auch ohne euch". Und während Berlin derart künstlich aufgebläht wurde, verfiel der Rest der Republik so langsam vor sich hin. Nach dem Mauerfall erging es dann den großen Ost-Projekten in Berlin dann natürlich nicht mehr allzu gut ... bestes Beispiel ist ja der inzwischen arg runtergekommene Alexanderplatz...

PS: Warum diskutieren wir im Bewerbungs-Thread eigentlich über die Ost-West-Problematik?  ?(

McClane

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« Antwort #59 am: 12. Juli 2004, 14:21:49 »
Zitat
Original von Arparso
@Unni:
Meinst du, das war für den Osten ein Zuckerschlecken? Wir haben unsere Währung verloren, ein komplett neues Staats- und Wirtschaftssystem übergestülpt gekriegt, während Ost-Firmen entweder bankrott gingen oder von reichen Wessis aufgekauft und runtergewirtschaftet wurden... nebenbei bekommen Ossis oft nur knapp 80 bis 90 Prozent des West-Gehaltes, obwohl sie dieselbe Arbeit bzw. sogar noch mehr leisten müssen als ihre Westkollegen. Besonders bei den Ärzten ist das hier schlimm, aber auch die Ost-Soldaten werden deutlich schwächer besoldet als ihre Kameraden im Westen...

Jetzt sag DU mir bitte nochmal, dass der Westen hier der alleinige Leidtragende ist... muss ich erst noch die Arbeitslosenstatistiken rauskramen oder was?


Arp, darum geht es nicht. Niemand - nicht mal ich - behauptet ernsthaft, daß es der Osten zu irgend einem Zeitpunkt leichter oder besser gehabt hätte als der Westen. Auch jetzt, nach 13 Jahren, sieht es hier im Westen besser aus als vielerorts im Osten.
Auch das bestreitet niemand - nicht mal ich, genau so wenig wie Tatsache, daß die "Treuhand" fast nur Scheiße gebaut hat und mancher Wessi sich auf übelste Art und Weise bei euch bereichert hat.
Auch das die totale Umstellung auf ein neues Staats- & Wirtschaftssystem nicht einfach war, steht außer Frage.

Nur, eines müsst ihr "Ostler" auch mal begreifen (auch wenn Eggi mich dafür noch inniger hassen wird):
Auch wir im Westen hatten und haben massive Schwierigkeiten mit bzw. "dank" der Wiedervereinigung.
Ich als "kleiner Mann" aus dem Westen hatte & habe von der Wiedervereinigung nichts, absolut nichts, außer steigenden Abgaben und weniger im Geldbeutel. Das trifft außer auf mich noch auf ca. 80% der Westdeutschen zu.
Was sehen wir Westler, wenn wir auf den Osten schauen?
Wir sehen - ich sage das nocheinmal, weil es schlicht die Wahrheit ist - ein Faß ohne Boden, in das ohne irgendeine nennenswerte Wirkung seit 13 Jahren MILLIARDEN von D-Mark & Euro geleert werden - Geld, daß uns dann in den eigenen Bundesländern fehlt, und z.B. BaWü zu einem verfassungswidrigen Haushalt treibt, Jobs kostet, Sanierungsmaßnahmen verhindert, etc..
Um es überspitzt zu formulieren: Der "Aufbau Ost" wandelt sich allmählich zum "Abbau West", und das kann nicht der Sinn des Ganzen sein.

Erwartet ihr Ossis allen Ernstes von mir und den anderen "Durchschnitts-Wessis", daß wir dafür auch noch danke sagen und vor Freude Luftsprünge vollführen?
Falls ja, dann ist die mentale Kluft zwischen Ost und West noch weitaus größer als befürchtet.

Zitat
Original von Arparso
PS: Warum diskutieren wir im Bewerbungs-Thread eigentlich über die Ost-West-Problematik?  ?(


Der Herdentrieb. ;)
Einer hat damit angefangen, die anderen ziehen nach.