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Galbedir´s Quasselecke

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Arparso:
Das Problem ist, dass dort eine komplett andere Kultur und andere Religion herrscht... da kann man nicht mehr wirklich westliche Maßstäbe ansetzen, um die Leute und ihr Verhalten dort einschätzen zu wollen.

Fakt ist, dass viele tiefreligiöse Moslems sich durch die abgedruckten Karikaturen aufs tiefste beleidigt fühlen, weil das Zeichnen und Darstellen von Allah oder dem Propheten Mohammed gegen ihre religiösen Gebote verstößt. Verständlich daher, dass die islamische Welt deswegen nicht sehr angetan von diesen Karikaturen ist.

Natürlich rechtfertigt das nicht die Ausmaße der Ausschreitungen wie Brandstiftung oder Lynchmord. Letzten Endes geht es doch auch gar nicht wirklich um die Karikaturen - vielmehr waren die doch erst der Funken, der das Faß zur Explosion brachte, nachdem sich viele Araber bzw. Moslems (IMHO teilweise auch zurecht) vom Westen ausgegrenzt und angefeindet fühlen.

Naja, eine komplizierte Lage... einerseits verstehe ich die Moslems, die sich aufs tiefste in ihrer Religion und ihrem Glauben beleidigt fühlen, andererseits unterstütze ich auch das Recht auf freie Meinungsäußerung und gegenseitige Toleranz und sehe in der Veröffentlichung der Karikaturen zwar eine ungeschickte, aber noch lange nicht eine verachtenswerte Tat.

Egrimm van Horstmann:
Ich hab gehört das die Karikaturen schon im Oktober letzten Jahres veröfentlich worden sein sollen. Sollte das stimmen (ich glaube es selbst nicht wirklich), dann ist das mal wieder alles nur Propaganda seitens der radikalen Glaubensgruppen damit da unten ja keine Ruhe rein kommt.

Für mich ist das mal wieder nur ein Beweis dafür das diese "Gläubigen" (keiner von denen übt doch keiner den "Glauben" korrekt aus) keine Kritik vertragen können.
Ich bin mir ziehmlich sicher das es auch von Jesus haufenweise Karikaturen gibt, eigentlich gibt es von allem Karikaturen.

Lustig ist auch das es dort unten zwei Lager geben soll, einmal die radikalen Gläubigen, die zündelnt durch die Straßen ziehen und dann noch die, ich nenne sie mal die Intelligenten, die aber keine lust mehr haben sich mit diesem Ganzen Hick Hack auseinander zu setzen und lieber Ablenkung im Konsum suchen.
Na da kann man lange warten eh sich das Problem löst :D


Ich bezweifel das sich das Problem jemals löst. Vielleicht wenn wir alle anfangen ihren Glauben zu übernehmen ....? .... niemals!
Entweder wir ertragen die ständigen Ausschreitungen oder wir tilgen die Leute von der Landkarte (Betonung liegt dabei auf die Menschen, man muss ja nicht unnötig Ressourcen verschwenden). Ist zwar schade um die Kultur(en), aber wenn sie nicht mit uns leben wollen/können tja dann müssen wir eben auch mal ein wenig "radikaler" werden :firedev:

McClane:
Abwarten. Es gab schon oft gewalttätige Ausschreitungen im nahen Osten; bislang konnte das jedes Mal wieder unter Kontrolle gebracht werden (sieht man mal von Israel vs. Palästina ab, was aber eher ein internes Problem ist).

Ich glaube nicht, daß diese Affäre für sich allein genommen zum nächsten "Weltenbrand" führt, wie das zu Kaiser Wilhelms Zeiten genannt wurde.
Allerdings besteht eine nicht geringe Wahrscheinlichkeit für einen Militärschlag gegen den Iran in den kommenden Monaten; ob er nun von den USA / GB oder mit deren Einverständnis von Israel geführt wird, ist noch nicht wirklich klar, aber selbst wenns Israel macht, wird sich der Ammi nicht lange heraushalten können (wollen?), und wo die Ammis sind, sind die Tommies nicht weit.
Wenn nun diese Karikaturen-Affäre in der moslemischen (insbes. der arabischen) Welt so tiefe Wunden geschlagen hat wie behauptet wird, bestünde im Falle eines militärisch eskalierenden Iran-Konfliktes theoretisch die Möglichkeit eines Flächenbrandes in der Region (ich sage theoretisch, weil für die Regierungen dieser Länder ein gewaltiger Unterschied zwischen dem halbherzigen Niederringen von Protesten und dem Führen eines offenen Krieges besteht) kommt - dieser wäre dann wohl mit Terroranschlägen in der westlichen Welt verbunden.

Nun, es bleibt abzuwarten - mehr bleibt dem Bürger in solchen Situationen ohnehin nicht.

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