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Herz aus Stahl (OT: Fury)

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Arparso:
War anfangs nicht auf meinem Radar, da es nach 08/15-WW2-Kriegsfilm ausschaut, aber die bisherigen Reviews klingen sehr positiv. Insbesondere der Wahnsinn des Kriegs wird wohl gut und kompromisslos eingefangen, hier aus der Sicht einer amerikanischen Panzerbesatzung, die sich nicht nur zahlenmäßig unterlegen tief in Feindesland wiederfindet, sondern auch noch mit einem unerfahrenen Grünschnabel in der Crew klarkommen muss.

... da Regisseur David Ayer außerdem zuletzt für den fantastischen und unbarmherzigen Film "End of Watch" verantwortlich zeichnete, habe ich doch einige Hoffnung, dass das was werden könnte.

Kinostart in Deutschland ist am 1. Januar

Action Camper:
Auf dem Radar hatte ich den Film schon, der Trailer hat mich allerdings wieder von abgebracht. Nach den Kritiken die ich gelesen habe, scheint es ein James Ryan mit Panzer und unglaubwürdiger Darstellung zu sein. Vielleicht mal zum Ausleihen oder auf Amazon Prime.

PS: Zumindest die Übersetzung ist schon einmal verkackt: "Ich bin der neue Richtschütze - ich habe noch nie einen Panzer von innen gesehen." 

McClane:
Geht mir genau so wie AC: Der Trailer hat mir die Lust auf den Film genommen (nicht nochmal der "ne handvoll Super-Ammis gegen zwei Hundertschaften Deutsche"-Blödsinn), ebenso wie ein Ausschnitt, in dem Brad Pitts Charakter besagten Grünschnabel dazu nötigen will, aus "erzieherischen Gründen" einen deutschen Kriegsgefangenen zu erschießen (der Grünschnabel soll durch diese "Schocktherapie" seinen Widerwillen verlieren, auf Menschen zu schießen).
Einerseits ist es zu begrüßen, daß amerikanische Weltkriegs-GIs in amerikanischen Filmen moralisch verwerflich handeln und Verbrechen begehen (in den ersten Jahrzehnten nach dem Krieg wurden sie ja immer als Ritter ohne Fehl und Tadel dargestellt), da es diverse dokumentierte Fälle gibt, andererseits wird im "Post 9-11"-Amerika wohl kaum eine kritische Auseinandersetzung stattfinden, sondern das "24"-Syndrom greifen: Ist ja Krieg, sind ja Nazis, also sind Folter, Mord & Co. völlig legitim, zumal, wenn's der guten Sache / dem großen Ganzen dient.
Ich bezweifle auch, daß dieses Handeln im Film großartig kritisch hinterfragt wird oder gar Konsequenzen für Pitts Charakter hat.

 

Arparso:
Weiß nicht - in den Reviews, die ich gelesen habe, wurde eigentlich mehrfach betont, dass er gerade nicht wie James Ryan ist und weitgehend auf Patriotismus und Heldentum verzichtet. Stattdessen fokussiert man sich eher auf die Unmenschlichkeit des Krieges, wo selbst die amerikanische Panzerbesatzung monsterhafte Züge annimmt und es am Ende keine Gewinner und keinen "guten Krieg" gibt.

Das ist auch der Grund, warum ich ihn mir sicher irgendwann anschauen will. ;)

McClane:
Nix für ungut Arp, aber "Deine" Reviews behaupten auch, das neue Dragon Age sei ein richtig gutes Spiel... ;)

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