79.Panzergrenadierregiment

Autor Thema: Brettspiele  (Gelesen 2541 mal)

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Guthwulf

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Brettspiele
« am: 20. Dezember 2009, 10:54:02 »
Weihnachtszeit ist häufig auch Brettspielzeit… Scheinbar sind grad auch kooperative Brettspiele schwer angesagt.

Pandemie[/U]:



Darum geht’s: Das Spiel zur Schweinegrippe ;) Die Spieler sind hoch qualifizierte Angehörige eines Seuchenbekämpfungsteams, das den Kampf gegen vier tödliche Seuchen aufnimmt. Man reist um die ganze Welt, um die Infektionsgefahren einzudämmen und zugleich die Grundlagen für die Erforschung der Gegenmittel zu legen. Dazu muss man zusammenarbeiten und die jeweiligen Stärken der Figur (z.B.  Arzt oder Logistikspezialist) einbringen, um die Seuchen zu besiegen, bevor diese die Welt in die Knie zwingen können. Die Zeit drängt, da Ausbrüche und Epidemien die Verbreitung der Plagen beschleunigen.

Mein Ersteindruck: Angenehm übersichtliche Regeln, die jeder schnell versteht und kurze knackige Partien. Man ist ständig unter Hochdruck, muss  jede Menge Krisenherde im Griff behalten und gleichzeitig die Vorrausetzungen für die Gegenmittel schaffen. Ohne gute Absprachen und Zusammenarbeit wird das nix. Mit einer Sanduhr daneben kann man bestimmt noch zusätzliche Schweißausbrüche verursachen

Space Alert:[/U]:



Darum geht’s: Sehr verehrte, tapfere Kadetten, willkommen beim beschleunigten Trainingskurs, Thema Weltraumforschung. Sie haben sich freiwillig zum Dienst auf einem Erkundungsschiff der "Tontauben"-Klasse gemeldet. Ihre Aufgabe wird es sein, bestimmte Regionen der Galaxis zu erforschen. Der Ablauf ist simpel: Das Schiff wird den Hyperraumsprung zum festgelegten Sektor automatisch nach Hause zurück springen. Die gesamte Operation wird gerade mal 10 Minuten in Anspruch nehmen, in denen sie überhaupt nichts zu tun haben. Wie man Ihnen sicher nicht erklären muss, sind dies die bestbezahlten 10 Minuten Nichtstun, die Sie je finden werden. Soweit die Theorie…

Mein Ersteindruck: Man hört nur begeisterte Spielberichte. Ist ein schnelles, kooperatives Spiel, bei dem die Spieler als Raumschiffbesatzung unter Zeitdruck ihre Aktionen untereinander koordinieren müssen. Eine Mission dauert eigentlich nur 10 Minuten - aber in 10 Minuten kann viel passieren... Feindliche Schiffe können unvermittelt auftauchen, interstellare Gefahren wie Asteroidenschwärme oder Weltraumamögen die Mission gefährden, extraterristrische Enterkommandos zur Brücke marschieren. Die Zeit und die  Bedrohungen werden über eine CD vorgegeben: letztlich läuft also zum Spiel ein Soundtrack ab, durch den in Echtzeit immer wieder neue Gefahren oder sonstige Ereignisse bekannt gegeben werden. Das Ergebnis ist Hektik pur.  Man braucht gerade als Captain des Schiffes, jede Menge "Coolness Under Fire", um den Gefahren sinnvoll zu begegnen. Leicht driftet alles in völliges Chaos ab, die Crew muss also wirklich die Nerven behalten, um ein Szenario optimal zu lösen. Erste Partie bestätigt das... :D

Arkham Horror:[/U]:



Darum geht’s: Echte Cthulhu-Atmosphäre. In Arkham Horror spielen die Ermittler gegen das Spiel selbst. Jeder Spieler wählt sich einen der schön gestalteten Charaktere aus und tritt zur Rettung der Stadt Arkham an. In Arkham selbst beginnt einer der Großen Alten zu erwachen und damit gerät einiges aus dem Gleichgewicht. Dimensionsportale öffnen sich und Unwesen von scheußlicher Gestalt machen die Straßen unsicher. Sollten die Ermittler diese Probleme nicht lösen bevor der Grpße Alte (je nach Partie kann dies ein anderer sein, was den Spielverlauf auch sehr verändert) erwacht, muß man sich dem finalen und aussichtslosen Endgefecht stellen. Sollte man eine der Siegbedingungen erfüllen ist der Ermittler der Gewinner, der am meisten für den Sieg geleistet hat.

Mein Ersteindruck: Original von Fantasy Flight Games und entsprechend edle und umfangreiche Ausstattung. Fast ein Rollenspiel und fast zu komplex. Grad die ersten Partien dauern schon mal 4 Stunden und mehr. Durch die Erweiterungen, den sowieso flexiblen Spielverlauf und der Unzahl an Kombinationsmöglichkeiten gleicht aber auch keine Partie einer anderen. Ist ein echtes Schwergewicht und strahlt an jeder Ecke Lovecraftsche Atmosphäre pur aus. Kann ich sehr empfehlen.

Battlestar Galactica:[/U]:



Darum geht’s: Das Brettspiel vereint Kooperation und Paranoia, passend zur Atmosphäre der ersten anderthalb Staffeln. Während die Spieler sich bemühen, die Flotte mit den überlebenden Menschen vor den Zylonen in Sicherheit zu bringen, entstehen bereits die ersten Gerüchte, ob einer der Spieler nicht selber ein Zylon ist. Die aus der Serie bekannten Charaktere, wie Commander Adama, Gaius Baltar oder die Pilotin Starbuck stellen sich Revolten, Ressourcenknappheit und Angriffen der Zylonen, um das Überleben der Menschheit zu sichern. Bei Battlestar Galactica übernehmen die Spieler die Rolle eines von 10 Charakteren an Bord eines der Raumschiffe der flüchtenden Flotte. Jeder Charakter besitzt unterschiedliche Stärken und Schwächen, jedoch müssen sie alle zusammen arbeiten, um die Menschheit zu retten. Zu Beginn des Spiels wird geheim und zufällig bestimmt, wer mit den Zylonen kollaboriert. Die anderen Spieler müssen diese/n Verräter entlarven, während die Ressourcen zur Neige gehen, politische Krisen entstehen und Anschläge verübt werden.

Mein Ersteindruck: Höre bisher nur gutes vom Spiel. Soll sehr abwechslungsreich und spannend sein. Durch das „Paranoia“-Element kommt zusätzliche Würze ins ansonsten eigentlich kooperative Spiel. Das das Original ebenfalls von Fantasy Flight Games ist, ist auch die Ausstattung gewohnt edel. Hat Arp von mir geschenkt bekommen. Erste Spielparty zeigt: GEEEILL ;) Haben zu dritt gespielt. "Chief" Galen Tyrol, Gaius Baltar (Arparso) und ich mit Sharon "Boomer" Valeri. Baltar war Präsident und Boomer bekam als "ranghöchste" Offizierin den Admiralsposten. Nach dem anfänglichen Scharmützel und der Flucht vor den Zylonen hat Admiral Boomer das Kriegsrecht verhängt und den Präsidenten entmachtet. Die folgenden Aufstände wurden konsequent niedergeschlagen und auch ohne auftauchende Zylonen hatte man mehr als genug Krisen zu bewältigen. Unmittelbar vor dem Ziel geriet die Galactica dann in einen Hinterhalt, während immer deutlicher wurde, dass es Saboteure an Bord geben musste. Der Treibstoff war so gut wie verbraucht und der rettende Notsprung hätte uns vermutlich hilflos im Weltraum stranden lassen. Angesichts zweier Basissterne, zahlreicher Jäger, anrückender Enterkommandos und Verlusten in der zivilen Flotte haben wir bis zum letzten Moment ausgehalten - in der Hoffnung vor dem Sprung den rettenden Treibstoffvorrat (1 Punkt hätte gereicht) zu finden. Als uns dann keine Wahl mehr blieb, mussten wir springen (in der vagen Hoffnung in der Nähe einer Treibstoffquelle wieder aufzutauchen). Leider mißlang das und die Flotte strandete ohne Treibstoff im "tiefen Weltraum". Die Menschen hatten verloren ... Der Zylon war übrigens Baltar und ich hatte mit Boomer recht daran getan ihm schnell den Präsidentenposten zu entziehen. War ein genialer Showdown.

Hier noch zwei Videoreviews:

Videoreview zu Arkham Horror:

http://youtube.com/watch?v=8t0urRy-Kbs

Videoreview zu Battlestar Galactica:

http://youtube.com/watch?v=AXbXySipd-U

@Egrimm
Vielleicht ergibt sich ja um die Weihnachtszeit rum die Gelegenheit das wir Battlestar oder was anderes noch mal probieren. ;)

McClane

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Brettspiele
« Antwort #1 am: 20. Dezember 2009, 11:46:33 »
Ja wie jetzt? Es gibt tatsächlich noch andere Brettspiele außer Schach und Mensch ärgere Dich nicht? 8o

Unglaublich!  ;)  :D

Dann wünsche ich mal frohes Spielen!  :)

Egrimm van Horstmann

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« Antwort #2 am: 21. Dezember 2009, 16:50:13 »
Tehehe war ja klar das der Thread jetzt kommen musste, Guthwulf du bist berechenbar ;) :D

Aber ich muss dir recht geben Galactica ist wirklich eine Spaßige Geschichte acuh wenn ich mir durch aus vorstellen kann das sofern man es dann doch öfters spielt ein wenig Ernüchterung sich einstellen dürfte.

Auch würden mir vielleicht ein paar Regeländerungen einfallen. Denn diese blöden, dummen, scheiß :motz: Enterkomandos, schweren Jäger und ... na die ganz großen Schiffe halt ... sind mit einem W8 (mit dem läßt sich ja so gut würfeln ...) auf die 7 bzw. 8 oder auch nur auf die 8 ein wenig zu schwer zu treffen  :D
Keine Form der Kunst
ist schöner und vielfältiger
als die Kunst des Todes.

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Tod ist
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"Wenn ein Soldat von Armors Pfeil getroffen wird, schießt er mit einer Panzerfaust zurück!" :D

"Always looking on the bright side of death ..." :D