79.Panzergrenadierregiment

Autor Thema: Temple of Elemental Evil  (Gelesen 2418 mal)

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RAzBlaDe

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Temple of Elemental Evil
« am: 19. Mai 2003, 13:29:04 »
Einer der legendärsten Mörder-Dungeons wird bald sein Revival als Computerspiel erleben: Der berüchtigte Temple of Elemental Evil.

Das ursprüngliche AD&D-Modul T1-4 von 1985 geniesst wohl zu Recht den Ruf eines der größten und bekanntesten seiner Art zu sein.

Mittlerweile gab es ja schon einen D&D 3rd Edition Folgeband, der sich passenderweise "Return to the Temple of Elemental Evil" nannte.

Das Computerspiel soll jetzt aber wieder an den originalen Tempel anknüpfen, und swird als erstes Computerspiel überhaupt de Regeln der Revised 3rd Edition (D&D 3.5) benutzen. Außerdem spielt das Teil auf Greyhawk - Kult. Man wird seine Charaktere nur bis zur 10. Stufe aufsteigen lassen können, aber das verhindert immerhin die absurden Gottähnlichen Chars ala BG2 ^^

Hier ist die offizielle Seite: http://greyhawkgame.com/index.php

Und hier der inoffizielle aber sehr nützliche "Über-FAQ": http://mywebpages.comcast.net/ibnobody/

Bin ja mal gespannt der Trailer ließ auf jeden Fall erahnen dass ss wieder einmal ein richtig schönes AD&D Spiel wird.  :D
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Arparso

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Temple of Elemental Evil
« Antwort #1 am: 19. Mai 2003, 23:03:58 »
Naja, mal sehen. Ich persönlich bin nicht so der Fan von AD&D, weil ich vor allem die Charakterentwicklung nicht so toll finde (zumindest für PC-Spiele). Es gibt zu wenig Stufen, für die man zu viel XP braucht und wo sich zu wenig am Char verändert. Neue Talente oder Attributssteigerungen kommen nur alle par Anstiege mal vorbeigezischt und ansonsten hat man beim Stufenanstieg kaum was zu tun - eine handvoll Punkte auf Fertigkeiten verteilen und das war's dann auch fast schon.

Da fehlt mir das "Ich-bin-viel-stärker-geworden"-Gefühl ... stattdessen definiert sich die Stärke eines AD&D-Charakters eher durch seine Ausrüstung und die Artifakte, die er besitzt und das finde ich etwas schade.

Am liebsten beginne ich ein PC-Rollenspiel als dummer Nichtskönner, der sich selbst bei Karnickeln nicht sicher sein kann, ob sie bedrohlich sind und arbeite mich bis zum Spielende dann zum alles niedermetzelnden Avatar auf, der sich mühelos durch die Heerscharen niederer Höllendiener metzelt und sich den fiesesten Dämonen gegenüber stellt... der Weg nach oben sollte natürlich auch hart und steinig sein, aber am Ende MUSS sich die Mühe dann auch irgendwann auszahlen.

Bei AD&D hab ich beim Stufenanstieg mehr das Gefühl, fast nix dazugewonnen zu haben - über neue Items freut man sich dafür königlich. Mir gefällt das Ultima Online System ganz gut mit dem "Learning while doing"-Prinzip, was extrem starkt vereinfacht auch in Dungeon Siege drinsteckt oder auch das System von Fallout 1 und 2, das auch ziemlich gut war. Bei AD&D hab ich bei Stufenanstiegen einfach zu wenig zu tun und es verändert sich für meinen Geschmack zu wenig...

Nur damit wir uns verstehen - das ist mein Kritikpunkt an den AD&D-PC-Spielen ... bei Pen&Paper ist das nicht so wichtig - da kommts mehr auf das Zusammenspiel der Gruppe an als auf das Char-System ;)

Guthwulf

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Temple of Elemental Evil
« Antwort #2 am: 19. Mai 2003, 23:55:23 »
Sehe das ähnlich wie Arpi. Baldurs Gate 2 und Icewind Dale 2 konnten das durch ne starke Atmosphäre und Story ausgleichen, währen Planesscape mit seinem schrägen Humor und den genialen Dialogen kräftig Punkte sammelte. Das Skillsystem ist aber öde und aus meiner Sicht ziemlich demotivierend. Hinzu kommt die relative Itemarmut im Vergleich zu anderen Spielen. Bei mir kommt nunmal kein wahnsinniger Stolz auf, wenn ich vom Langschwert +1 auf das Langschwert +2 umsteige... das ist irgendwie alles langweilig bei D&D. Auch die Tatsache, das ich Rüstungen und Equipment nur sehr mangelhaft an meinen Char sehe ist da hinderlich.

Klasse RPs mit besserem Skillsystem sieht man bei:

---------------------------------------------------------

 
Learning by Doing und ne ganze Menge Skills (auch RP orientierte Skills. Man kann kochen, schnitzen und alles mögliche machen


Wohl eines der komplexesten Systeme. Zig Klassen und zig Skills plus die Wissenschaft der Tradeskills, Impbau und Nanotechnologie. Charakterfeilen dauert hier Jahre und ist eine Wissenschaft. Hinzu kommt eine grosse Itemvielfalt


Learning by Doing wie im MMORPG Ultima Online, dabei recht komplex und sehr vielfältig. Zusätzliche Komplexität durch Enchanten, Alchemie etc. Items klingen nach etwas ("Daedric Daikatana"  statt "Langschwert +2" ;)) und vor allem sehr viele Möglichkeiten durch Kleidung/Rüstung die Optik zu beeinflussen.


Stimmungsvolles Skillsystem mit spürbaren Auswirkungen und angenehm schnellen Fortschritten. Man langweilt sich nie zu Tode denn die nächste Stufe ist immer in greifbarer Nähe. Zudem kann man immer kräftig Punkte verteilen und alle paar Level kann man sogar lustige Spezialfähigkeiten (ich sage nur: "Kamasutrameister") erwerben.

---------------------------------------------------------

Die vier genannten RPs glänzen natürlich noch in anderen Belangen sind aber im Skillsystem D&D  deutlich überlegen was den PC-Gamebereich angeht.

Habe mir auch den Trailer zu Temple of Elemental Evil. Sieht ganz ok aus. Ein Baldurs Gate Klone, auch wenn mich Dinge wie die angesprochene Levelbegrenzung auf 10 Stufen stutzig macht. Wenn hier nicht nen ordentliches Partysystem, ne dichte Story und Atmosphäre und viele Rollenspielaspekte greifen, dann siehts düster aus. Ich erinnere mich da noch an den letzten grossen D&D Reinfall: "Pool of Radiance 2"


RAzBlaDe

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Temple of Elemental Evil
« Antwort #3 am: 20. Mai 2003, 10:36:19 »
Leute seid ihr sicher dass ihr die 3rd Edition kennt? Also die Sache mit den Feats, dem neuen Skillsystem, den Prestigeklassen (überhaupt dem neuen Multiclassingprinzip) etc ?
Ich muss zugeben, dass es bei BG vergleichsweise langweilig war, einen Stufenanstieg durchzuführen. Aber das war nunmal AD&D 2nd Edition.

Ich denke mal, es ist Geschmackssache. Ich bin ebenfalls ein großer Fallout-Fan, auch wenn man bedenkt was die aus dem schönen GURPS so fabriziert haben  ;)

Morrowind spiele ich auf meiner XBox, aber muss sagen, dass es irgendwie seeeehr langatmig ist. Ausserdem läuft man irgendwann nur noch springend durch die Gegend, erhöht dadurch seine Skills und steig schön schnell auf *gähn*
Aber ich bin auch noch nicht weit, es gibt halt irre viel zu entdecken.

So und ich denke mal dass ToEE ein richtiger Knaller wird und mehr oder weniger ein Pflichtkauf für alle D&D Spieler.  Für die ist es wohl vorrangig gemacht - ihr seht ja, Leute wie euch (Nicht-D&D-Fanatiker) interessiert es nicht so  ;)  aber für unsereins kann es doch quasi nichts besseres geben als eine 1:1 Umsetzung seines Lieblingssystems. Vor allem wenn man das ganze Regal mit den regelwerken diverser Editionen voll hat und man dann halt mal nachschlägt - da ist es sehr wohltuend wenn sich alle Regeln auch im PC-Spiel niederschlagen. Ausserdem bewegt man sich auf "seiner" Welt, die man aus den diversen Campaign Settings und Quellenbüchern kennt und schätzt - das wird nur noch durch echtes D&D mit Kumpels übertroffen.
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« Antwort #4 am: 20. Mai 2003, 12:29:55 »
Tja, diesen Bonus haben wir eben nicht ;)

Und ja, mit der 3rd Edition bin ich bereits in "Neverwinter Nights" in Kontakt gekommen - ohne Frage besser als 2nd Edition, aber noch immer vergleichsweise langweilig. Wenn man die falsche Klasse und Attribute erwischt, kann man dann pro Stufenanstieg mal 2 Punkte auf die Skills verteilen und das war's dann. Alle paar Anstiege dann noch mal 1 Punkt auf Attribute und/oder ein neues Talent (1 Punkt je 3 Anstiege, oder?). Wenn ich mich da zurückerinner, wie viel man bei DSA oder Fallout beim Stufenanstieg verändern konnte, dann finde ich das schon fast lächerlich. Ist eben Geschmackssache - Spaß machen AD&D-Spiele trotzdem noch, nur würde ich mir eben doch ein anderes Charaktersystem dahinter wünschen, aber dann wär's ja nicht mehr AD&D.