79.Panzergrenadierregiment

Autor Thema: Splintercell  (Gelesen 5467 mal)

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Budweiser

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Splintercell
« am: 15. Februar 2003, 19:44:34 »
Heute ist die neue und deutlich laengere Singleplayerdemo fuer den Stealthshooter Splintercell erschienen  und hat meinen Eindruck vom Spiel noch etwas verfestigt.

Die Grafik ist absolute Spitzenklasse mit atemberaubenden Lichteffekten, hochaufloesenden Texturen und viel Liebe zum Detail. Ein Beispiel: In einem Raum steht ein Aquarium in dem Fische herumschwimmen. Selbst sie werfen realistische Schatten und, wenn man das Glas zerschiesst bleiben die Fische in einer Wasserpfuetze liegen und siechen dahin. Natuerlich kann man ihr Leiden mit ein paar Pistolenschuessen verkuerzen, wobei sie nur etwas "Himbeersaft" hinterlassen.
 
Der Sound hinterlaesst einen ebenfalls sehr guten Eindruck - da kann ich eigentlich nirgends meckern. Besonders nett finde ich die geklaute NOLF-Idee, dass Gegner witzige Dialoge halten. Z.b. zwei Polizisten im Park, die mit einem Trunkenbold reden, der schliesslich - nach einem amuesanten Dialog - einnickt. Die Polizisten moechten ihm daraufhin die Geldboerse stehlen ;).

In den Missionen selbst hat man sehr viel Freiheit, wie man vorgehen will. Man kann fast immer schleichen und Gegner von hinten in den Wuergegriff nehmen. Wer mag kann aber auch gezielte Kopfschuesse verteilen oder gar ohne Ruecksicht auf Verluste von Medipack zu Medipack stuermen. Allerdings gestaltet sich das schwierig, da man leicht bewaffnet und verwundbar ist. Zwischendurch bekommt man immer wieder neue Mitteilungen über neue Missionsziele. Manchmal gibts auch Ingame-Zwischensequenzen (in der Demo nur eine). Die Akrobatik spiel uebrigens auch eine ganz grosse Rolle in diesem Spiel. Zb kann Sam Fisher, der name der Spielfigur,
sich mit einem Spagat zwischen zwei nahgelegenen Waenden ueber dem Boden halten.


Also ich freue mich schon aufs Spiel 8).

Screenshot

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Budweiser

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Splintercell
« Antwort #1 am: 27. Februar 2003, 18:54:01 »
Ich habe mir heute die englische Version von Splinter Cell besorgt - schließlich gibts in den Niederlanden keine lokalisierte Fassung ;). Und ich muß sagen, dass das Spiel noch besser ist als ich vorher dachte! Ein Manko ist natuerlich, dass es zB in bestimmte Gebaeude oft nur EINEN Weg gibt, statt 3 oder 4. In der Hinsicht ist das Spiel recht geradlinig, was Clane ja anscheinend ernorm stoert ;). Allerdings gibts wie gesagt verschiedene Arten den Weg zu beschreiten. In der 3ten Mission muss man zB von einem Dach in ein Fenster unterhalb gelangen. Man kann sich abseilen ins Fenster oder nach einigen akrobatischen Einlagen von Balkon zu Balkon ins Fenster gelangen. Genauso kann der Spieler stets entscheiden, ob er klammheimlich im Schutze des Schattens operieren und  Widersacher per Faustschlag niederstrecken will. Natuerlich kann man sich auch als Rambo versuchen oder einen Mittelweg gehen. Allerdings sollte Sam schon still stehen um mit seiner schallgedämpften Pistole einen sauberen Treffer zu erzielen. Munition befindet sich nämlich nicht viel in den Levels und Sam führt nur 40 Schuss mit sich. Jedoch sind nur wenige Stellen prädestiniert für den Waffeneinsatz, d.h. ich beende viele Teilabschnitte ohne auch nur einen Schuß abgefeuert zu haben. Ein Beispiel, wo es jedoch nicht anders geht als Waffengewalt anzuwenden: In Mission 3 darf man sich am  Ende von einem Dach abseilen und durch eine Glasscheibe brechen. Ein gegner muss erledigt und der Computer auf Daten untersucht werden. Daraufhin stuermen 3 Gegner zur Tuer des Raumes und kriegen eine zuvor aufgehobene Granate zu spueren. Sam fluechtet durch ein Treppenhaus  und klettert einen Liftschacht hinunter verfolgt von Gegnern bis er seinen Kumpel in der Garage trifft - die Mission ist erfuellt.

McClane

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Splintercell
« Antwort #2 am: 27. Februar 2003, 21:43:24 »
Schön, daß du solch infantile Freude an SC hast. Noch schöner, daß du das unbändige Verlangen verspürst, uns alle daran teilhaben zu haben lassen.  :rolleyes:


Arparso

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Splintercell
« Antwort #3 am: 27. Februar 2003, 22:42:18 »
McClane, wenn's dich nicht interessiert, dann halte halt die Klappe und stifte woanders Unfrieden ... mich interessiert Bud's Bericht sehr wohl ...

Nur so rein aus Neugier: Wenn du in dem PC-Magazin deiner Wahl mal nem Test begegnest, der dich nicht interessiert - schreibst du dann auch stumpfsinnige Leserbriefe und beschwerst dich darüber, dass die nicht nur deine Lieblingsspiele testen!?  ?(

McClane

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Splintercell
« Antwort #4 am: 27. Februar 2003, 22:56:05 »
Keineswegs, denn beim PC-Magazin meiner Wahl arbeitet kein Bud, denn ich aufziehen kann.  :D
Halt dich doch mal aus unseren Insider-Kabeleien raus, Arp. Das würde manches Missverständnis vermeiden helfen. ;)

Arparso

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Splintercell
« Antwort #5 am: 27. Februar 2003, 23:07:56 »
DAS werde ich ganz bestimmt nicht tun, McClane ... denn auch wenn du das als "Insider-Kabbelei" betiteln magst, so ist das immer noch ein öffentliches Forum und da müssen solche Posts nicht sein. Wenn ihr eure kleinen privaten Kabbeleien austragen wollt, dann tut das doch einfach per PN oder ICQ ... so können erst keine Missverständnisse aufkommen ;)

So und nun Schluss damit, das hier ist noch immer ein Splinter Cell Thread - BACK TO TOPIC

McClane

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Splintercell
« Antwort #6 am: 28. Februar 2003, 09:24:17 »
Das klingt für mich stark nach Zensur...   :D

Ansonsten: SC ist ein nettes Spiel, die neue Demo zeigt viel besser die vorhandenen Qualitäten, aber ich persönlich bin nach wie vor nicht völlig vom Spiel überzeugt. Mir fehlt irgendwie der letzte Funke, die Bindung zum "digitalen Alter Ego".
Außerdem mußte ich, wie Bud ja schon angemerkt hat, feststellen, daß SC bei weitem nicht das Komplexitäts- bzw. Flexibilitätsmonster ist, als das es in der Presse angepriesen wurde, sonder daß es, genau wie jedes andere Spiel ähnlicher Art, überwiegend extrem linear verläuft. Und diese Erkenntnis hat mich nach all dem Hype über "zig verschiedene Lösungswege für jede Mission" dann doch - enttäuscht will ich nicht sagen, da ich dem Spiel von Anfang an eher skeptisch gegenüber stand - sehr ernüchtert.

Aber mal schaun. Ich werde mir die neue Demo noch mal zu Gemüte führen, und sollte im März nichts Interessanteres rauskommen,  dann könnte ich mich vielleicht sogar zur Anschaffung von SC hinreißen lassen...

Guthwulf

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Splintercell
« Antwort #7 am: 28. Februar 2003, 11:50:33 »
Kaiser auf dem Gebiet Handlungsfreiheit/Unterschiedliche Lösungswege ist sicher noch immer Deus Ex

Das Sc sowas nicht bietet und darüberhinaus sogar noch extrem Linear ist, war mir schon klar. Allerdings sieht es ja ganz putzig aus. Macht bestimmt kurzfristig spass. Ein Kumpel hat sich jetzt Splinter Cell vor zwei Tagen geholt und hat es in 5 Stunden durch gehabt. War ein wenig enttäuscht von dem ganzen, obwohl er es vorher sehnsüchtig erwartet hat.

Budweiser

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Splintercell
« Antwort #8 am: 28. Februar 2003, 15:13:36 »
In 5 Stunden soll man Splintercell durch haben??? Ich spiele sicherlich schon viel laenger als 5 Stunden aber ich bin erst am Ende von Kalinatek, oder wie das heißt. Normale Spieldauer ist 10-15 Stunden. Bei Gamestar (hab online geschaut) sind auch 15 Stunden - deckt sich mit den Berichten aus dem Forum.
Natuerlich versuche ich alle Situationen moeglichst elegant zu meistern, was das Spiel in die Laenge zieht.

Arparso

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Splintercell
« Antwort #9 am: 28. Februar 2003, 16:20:38 »
Zitat
Original von Guthwulf
Kaiser auf dem Gebiet Handlungsfreiheit/Unterschiedliche Lösungswege ist sicher noch immer Deus Ex


*agree* ... allerdings ist das auch ein RPG und kein "Stealth-Shooter" ... in diesem Genre müsste man wohl viel mehr Metal Gear Solid (welches allerdings teilweise auch arg linear ist) bzw. Hitman 2 vergleichen.

Mich persönlich stört die in der Demo deutlich erkennbare Linearität auch ziemlich, zumal Hitman 2 in dieser Beziehung echte Vorbildfunktion hat - da gab es ja fast immer Dutzende Möglichkeiten, wie man bestimmte Aufträge meistert. Bisher konnte da Splinter Cell nicht mithalten. Allerdings finde ich die Atmosphäre ziemlich gut und den ganzen Stil, den das Game versprüht. Bin jedenfalls durchaus neugierig auf die Vollversion ...

Guthwulf

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Splintercell
« Antwort #10 am: 28. Februar 2003, 16:45:23 »
Dem kann man völlig zustimmen. Der grosse Pluspunkt von SC ist sicher der "Style" und das "Feeling" und nur in sehr geringem Maß die inhaltlichen Qualitäten im Sinne von Spielfreiheit, Innovationen. Die excellent getimte und durchgeführte Marketingkampagne hat Splinter Cell quasi über Nacht zum Blockbuster werden lassen. Ein grosses Kompliment daher an die Presseabteilung.

Budweiser

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Splintercell
« Antwort #11 am: 01. März 2003, 20:15:08 »
Habe das Spiel gerade durchgespielt. Wenn ihr also irgendwelche Fragen habt... :D

Arparso

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Splintercell
« Antwort #12 am: 02. April 2003, 23:14:30 »
Tja, habs nun auch durchgezockt, das Spiel und weiß nun nicht so recht, was ich davon halten soll. Das heißt - eigentlich ist es genau so geworden, wie ich es erwartet hab... leider, muss ich dazu sagen.

Pro:
- exzellente Soundkulisse
- fantastische Grafik
- einfallsreiches Leveldesign
- dichte Atmosphäre
- sehr gute und intuitive Steuerung

Contra:
- einfallslose und teils langweilige Zwischensequenzen
- dürftige Storyline, die nicht sonderlich fesseln kann
- mies texturierte Gesichter (starker Kontrast zum Rest der Grafik)
- abwechselnd kinderleichte und extrem knifflige Stellen im Spiel

Aber mein Hauptkritikpunkt ist die extreme Linearität - man hat einfach keine Freiheiten, sondern muss immer dem vorgegebenen Pfad folgen und kann teilweise nicht mal ein klein wenig variieren. Sicherlich bleibts noch am Spieler, ob er alles an Gegnern abknallt oder sich lieber dran vorbeischleicht, aber durch den dunklen Hinterhof muss er eben trotzdem durch und danach kann er auch nicht die Vordertür nehmen, sondern MUSS die Kanalisation nutzen.
Genaugenommen ist es genauso linear und eintönig wie Quake II - bei Quake ballert sich der Spieler von Punkt A nach Punkt B ... bei Splinter Cell schleicht sich der Spieler von Punkt A nach Punkt B ... tja, und da verspielt Splinter Cell viel an Potential, was z.B. Hitman 2 voll ausnutzt - da hat man stets zig Möglichkeiten, wie man an die Mission rangeht, wann man zuschlägt, wie man zum Ziel kommt usw. (dafür hat Hitman 2 natürlich auch andere Schwächen, aber in diesem Punkt finde ich Splinter Cell enorm enttäuschend)

Tja, sehr schade eigentlich ... so bleibt Splinter Cell ein technisch beeindruckendes und durchaus sehr spaßiges Spiel zum einmal durchzocken und dann ins Regal stellen.

PS: Finds übrigens fast schon ne Frechheit, dass Splinter Cell zusammen mit Metal Gear Solid immer wieder als Begründer des "neuen" Stealth Action Genres betitelt werden. Zuallererstmal müsste da Splinter Cell gestrichen werden, da Metal Gear Solid schon mehrere Jahre alt ist und damit wohl der alleinige Begründer wäre. Aber selbst das ist eigentlich völlig falsch ... Ich erinnere da nur mal an "Thief - The Dark Project", wo man in einer Mischung aus Fantasy- und Industrialwelt als Krimineller namens Garret in diverse Gebäude und Anlagen eingebrochen ist, sich an Wachen vorbeischleichen und günstige Wege sowie natürlich auch reichlich Beute finden musste. DAS ist für mich der erste Begründer dieses Genres und in meinen Augen übertrifft er Metal Gear Solid und Splinter Cell vom Stealth Anteil her deutlich. Außerdem gäbe es da noch Hitman 1 und Hitman 2, die eine Erwähnung wert wären, gehen sie doch in eine recht ähnliche Richtung. Die Lorbeeren allein MGS und Splinter Cell zuzuschieben, empfinde ich als grobe Verfälschung von Tatsachen...

Budweiser

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Splintercell
« Antwort #13 am: 04. April 2003, 16:27:00 »
- einfallslose und teils langweilige Zwischensequenzen
- dürftige Storyline, die nicht sonderlich fesseln kann
- mies texturierte Gesichter (starker Kontrast zum Rest der Grafik)
- abwechselnd kinderleichte und extrem knifflige Stellen im Spiel

Zu deinen Contras:
Mit den Zwischensequenzen gebe ich dir durchaus recht. Die Story ist generell sehr klischeehaft und auf den amerikanischen Markt zugeschnitten. Mit Größen, wie MAFIA und co. kann das Spiel storymäßig nicht mithalten. Mies texturiert sind die Gesicher IMHO aber nicht - kein Kontrast zum Rest der Grafik. Allerdings spiele ich auch 1600x1200 mit höchsten Details - vielleicht liegts daran.
Ich finde, dass eine grobe Schwierigkeitssteigerung durchaus vorhanden ist! Wenn ich an die popelige 1 Mission denke und dann an die letzte im Praesidentenpalast, die zweifellos die schwerste Mission ist! Eine klare Steigerung ist zu erkennen, auch, wenn sie nicht ganz linear ist. MAFIA oder GTA3 bspw. lassen zB kaum eine Schwierigkeitssteigerung, sondern eher einen Mix aus verflucht schweren und extrem popeligen Missionen, erkennen. So gravierend finde ich das bei Splintercell also nicht.

Für den zweiten Teil wünsche ich mir eine richtig gute, kinoreife Story mit atmosphärischen Zwischensequenzen, damit ich mich mehr in die Lage involviert fühle. Außerdem wäre es schön, wenn es mehr Gelegenheiten gäbe, die förmlich nach dem Einsatz von Sams Spezialfähigkeiten schreien. Den Spagatsprung habe ich bspw. kein einziges mal verwendet und die ganzen speziellen Munitionen habe ich kaum verwendet - warum soll ich jemanden mit dem Elektroschocker umnieten, wenn es ein einfacher Schlag auf den Kopf auch tut? Mehr Wege sollten auch geschaffen werden die Mission zu absolvieren um den Wiederspielswert zu erhöhen und um dem Spieler mehr Freiheiten zu lassen. Das sollte so ähnlich, wie in Hitman2 aussehen. Die paar Optionen , die man hat (wenn man sie hat) sind etwas dürftig. Ansonsten aber ein durchaus sehr sehr gelungenes Spiel, das weitgehend lineare stealth action in Perfektion bietet.
 

Guthwulf

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Splintercell
« Antwort #14 am: 05. April 2003, 13:19:59 »
Stimme Arp 100% zu.

Das besonders prekäre ist nur eben, das Splintercell als cooles "James Bond" Spiel beworben wurde. Die Marketingkampagne erweckte den Eindruck hier sowas wie nen interaktiven Spielfilm vor sich zu haben, wo man in die Rolle dieses obercoolen Superspions schlüpft. Hinzu kam dieser Hype von den diversen Spielemagazinen rund um den Spielinhalt. Die haben sich alle nen Kullerkeks gefreut wie man durch die Gegend schleichen kann und was für Möglichkeiten man hat. Wie gesagt Hitman 1+2 demonstrieren auf beispiellose Weise Handlungsfreiheit. DeusEx legt diesbezüglich nochmal deutlich zu und übertrifft alles und Metal Gear Solid und Thief sind älter und haben das Genre eher begründet als ein Splintercell. Splintercell führt es nur in neue grafische Dimension. Spielerisch ist es ein (wohlkalkulierter) Schritt zurück in den Massenmarkt. Der dumme durchschnisspieler kommt halt nicht mit soviel Anspruch und Tiefgang klar. Also muss man es schön linear und überschaubar halten