79.Panzergrenadierregiment

Autor Thema: Hellgate: London  (Gelesen 9889 mal)

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Arparso

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Hellgate: London
« am: 24. Oktober 2007, 00:32:12 »
Oh weia... ich hab' die Demo jetzt auch endlich mal ausprobiert und kann beim besten Willen nicht verstehen, warum das Spiel solche Aufmerksamkeit bekommen hat und immer noch bekommt. Noch viel generischer und langweiliger kann man Hack'n'Slay doch gar nicht inszenieren. Das Setting mit dem dämonenverseuchten London fand ich ursprünglich ziemlich cool, aber das wird im Spiel überhaupt nicht ausgereizt. Ich hätte genauso gut durch 'nen Fantasy-Wald rennen und Orks abschlachten können - spielerisch ändert sich da gar nix und die Atmosphäre in "Hellgate: London" suche ich auch jetzt noch... bislang leider vergebens. In dieser Stadt herrscht vielleicht mal eine Totenstille... da kommt einem ja das Gähnen. Zudem tendiert der Schwierigkeitsgrad gleich gegen Null und bringt so gar keine Spannung rein.

Dazu dieses furchtbar langweilige Leveldesign bzw. der eigentliche Mangel an Leveldesign. Wird ja alles zufällig generiert... aber wenn sich selbst schon im Tutorial einige Passagen wiederholen (z.B. immer wieder dieselbe Keller-Ruine), dann läuft doch irgendwas extrem schief.

Ich würde es am liebsten mit Dead Rising vergleichen, auch wenn's eigentlich ziemlich unterschiedliche Spiele sind. Beide schicken allerdings die untoten Horden ins Feld und in dem Punkt macht Dead Rising alles richtig - da fühlt man sich bedroht, gehetzt und grundsätzlich nirgendwo sicher (außer im Versteck) und taucht somit tief ins Spiel ein und saugt die bedrohliche Atmosphäre auf. Bei Hellgate... tja, was eigentlich... irgendwie war's langweilig, die Gegner waren keine Bedrohung und viel zu wenig an der Zahl, die Stadt war nur eine sich immer wiederholende Kulisse, die zudem noch rein gar nicht interaktiv ist und von der fehlenden Sprachausgabe fange ich jetzt auch besser nicht an.

Ne, nichts für mich. Wer damit glücklich wird, bitte sehr... :(

Action Camper

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Hellgate: London
« Antwort #1 am: 24. Oktober 2007, 19:43:56 »
siehe "innovative Spiele". Ich weiß, ich hack schon wieder darauf rum, kann aber einfach nicht anders.
Amateure studieren Taktik, Profis studieren Logistik.

res ad triarios rediit

McClane

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Hellgate: London
« Antwort #2 am: 30. Oktober 2007, 12:05:10 »
Vollste Zustimmung - nach der Demo zu urteilen ein absoluter Reinfall.

Da bleibt nur, weiter auf den "offiziellen" Thronfolger, sprich Diablo 3 zu warten - spätestens 10 Jahre nach der Veröffentlichung von Teil 2 sollte Blizzard dann ja mal soweit sein...

Guthwulf

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Hellgate: London
« Antwort #3 am: 04. November 2007, 18:49:38 »
Es ist definitiv nicht in der Liga eines Diablo (oder auch eines Titan Quest oder Sacred). Aber es ist auch kein totaler Reinfall wie Loki, Silverfall oder Dawn Of Magic - um mal ein paar Actionrollenspiele aufzuzählen. Nach der Demo hatte ich Schlimmstes befürchtet, aber Hellgate ist dann nicht ganz so schlimm.  



Im Bild: Guthwulf (Level 4) und Jazlynn (Level 7)

Vieles hängt auch vom Spielstil ab. Der Guardian (ein Templer mit Schild und Schwert) lag mir gar nicht. Nachdem ich auf Summoner (ein Cabalist, der Dämonen und Elementare beschwört) gewechselt habe und dank der Fernkampfwaffen auch in Egosicht spielen kann, machte es gleich deutlich mehr Spaß.

Ansonsten... die meisten Kritikpunkte sind berechtigt und trotzdem ist es kurzweilig genug. Die Steuerung ist durchdacht und das Sammelfieber zieht eben doch wieder ein wenig raus. Alles in allem kein Highlight, aber durchaus spaßig.

Arparso

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Hellgate: London
« Antwort #4 am: 04. November 2007, 20:03:41 »
Hmm, ne, also ich weiß nicht. Mich nerven vor allem die unglaublich langweiligen zufallsgenerierten Levels, die so irrsinnig austauschbar und nicht-interaktiv sind. Das ruiniert mir die Atmosphäre. "Hellgate: London"? Wohl eher "Hellgate: Anywhere" :(

Man stelle sich nur vor, wie cool es hätte werden können, wenn man durch ein authentisch nachgebildetes, aber gnadenlos verwüstetes London streifen könnte und sich völlig frei über die originalen Straßen bewegen und all die bekannten Sehenswürdigkeiten bewundern dürfte ... sofern sie nicht völlig zerstört sind. Das alles kombiniert mit einem packenden Survival-Feeling ("Nirgendwo ist man sicher") schleicht bzw. kämpft man sich zwischen den einzelnen Untergrund-Außenposten der letzten Menschen hindurch, erfüllt Aufträge und unternimmt Expeditionen ins von Dämonen besetzte Territorium. DAS wär ein Spiel, was ich mir sofort kaufen würde... aber nicht so ein generisches Hack'n'Slay wie Hellgate :(

Guthwulf

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Hellgate: London
« Antwort #5 am: 04. November 2007, 21:41:00 »
Zitat
nicht so ein generisches Hack'n'Slay

Tja... Hellgate war von Anfang an als Diablo-Klon mit generischen Zufallsleveln angekündigt. Den Entwicklern ging es mehr darum die Hack'n'Slay-typischen Spielelemente zu perfektionieren. Du willst nen storygetriebenes, atmosphäres Horror-Survival-Spiel ala Dead Rising. Das sollte Hellgate aber nie werden.



Ja die Zufallslevel haben wenig Abwechslung...





Aber sie sind auch bei weitem nicht so schrecklich wie Lokis Zufallslevel *schauder* und kurzweilig ist Hellgate trotzdem. Spannung entsteht eher, weil man einen seltenen oder legendären Mob im Level sichtet und sich auf wertvolle Beute freut - eben die typische Sammelsucht eines ActionRPGs ala Diablo. Wer was anderes sucht, halt sich leider das falsche Spiel gekauft.

Ein "richtiges" Rollenspiel in dem Szenario fänd ich allerdings cool. :D

Guthwulf

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Hellgate: London
« Antwort #6 am: 11. November 2007, 21:39:50 »
Kleine Screenshots vom Ausflug mit Arparso in die Gehirnwindungen eines Besessenen:



Ganz schön düster, schleimig und rot das Ganze ;) Während seine Kampfdrohnen und Knarren für ordentlichen Krach sorgen, hole ich meine Seelenpeitsche raus. Das Ergebnis ist im Normalfall ein Effektegewitter.


Arparso

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Hellgate: London
« Antwort #7 am: 14. November 2007, 18:24:34 »
Tja ja, jetzt zocke ich doch noch Hellgate, obwohl mir die Demo so rein gar nicht gefallen hat ... :rolleyes:

Mittlerweile hab' ich mir 'ne Scharfschützin zugelegt und die auf Level 16 gebracht. Ist nicht ganz so spaßig wie der Engineer mit seinen Bots und Drohnen, aber 'ne handfeste Ballerei hat ja auch was für sich :D


Egrimm van Horstmann

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« Antwort #8 am: 14. November 2007, 22:18:25 »
Ohja diese Waffen sind bestimmt die präzisesten der Welt ... :rolleyes:  :D
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Arparso

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« Antwort #9 am: 15. November 2007, 01:47:46 »
Hehe... die Charakter-Klasse heißt zwar "Scharfschütze", aber das bedeutet noch lange nicht, dass ich mir so ein doofes Sniper-Gewehr andrehen lasse ;)

Auch faszinierend: hin und wieder lässt sich sowas wie Abwechslung beim Level-Design erkennen. Der vorher von Guth erwähnte "Gehirn-Level" wäre so ein Beispiel oder eben dieser hier, komplett im Dunkeln:

Okay, nicht komplett dunkel... meine kleine Funzel wirft immerhin noch etwas Licht ins Dunkel...

Ansonsten gibts natürlich nur zufallsgenerierte Standardkost, aber immerhin zieht der Schwierigkeitsgrad jetzt langsam mal an. Die Gegner stellen fast schon eine Bedrohung dar und die Mohrhuhnjagd ist langsam zu Ende ;)

Egrimm van Horstmann

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« Antwort #10 am: 15. November 2007, 15:22:39 »
Welchen Level hast du inzwischen und wie weit im Spiel bist du bereits vorrangeschritten. Konntest du inzwischen Einstellungsmöglichkeiten für den Schwierigkeitsgrad ion Erfahrung bringen?

Was die Klassenbetitelung angeht, warum konnten die sich dann nicht was besseres einfallen lassen, zum Beilspiel Gunner oder Grenadier ?(
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« Antwort #11 am: 15. November 2007, 17:27:47 »
Bin inzwischen Level 20 und am Anfang des vierten Akts (fünf gibt es), habe also gut 3/5 des Spiels hinter mir... theorethisch jedenfalls.

Einstellungen für den Schwierigkeitsgrad gibt es nicht - funktioniert eben so wie in Diablo2 und anderen Hack'n'Slays: du spielst einmal durch, schaltest den nächsthöheren Schwierigkeitsgrad frei und spielst nochmal durch, usw.

Tja, in der englischen Fassung heißt die Klasse "Marksman", was sowohl Scharfschütze als auch einfach nur Schütze heißen kann. Blöd deutsch übersetzt, würd' ich meinen.

Guthwulf

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« Antwort #12 am: 19. November 2007, 13:19:13 »
Manchmal dauert es eben mal wieder etwas länger :D



Hin und wieder wird man tatsächlich von der Atmosphäre gefangen, wenn man sich durch enge Seitengassen des verfallenen und brennenden London bahnt.


Guthwulf

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Hellgate: London
« Antwort #13 am: 17. Dezember 2007, 23:10:51 »
*thread auskram*

Zwei Beispiele für Rüstungen:





Spielt Hellgate eigentlich jemand hier?

Arparso

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Hellgate: London
« Antwort #14 am: 19. Dezember 2007, 04:09:16 »
---> ich :D


Könnte aber ruhig ein paar mehr Rüstungsarten geben... bislang findet man ja meist nur verschiedene Farbvarianten, aber kaum unterschiedliche Rüstungstypen.

Hier mal noch ein paar Charbilder:

links: Ingenieurin 'Aikyo'; rechts: Borg, ähhhh... Scharfschützin 'Jezebelle':


Und mein Hüter 'Hieronymous':