1. Ein Pärchen sitzt in der Kneipe, als sie irgendwann meint: "Schatz, ich kenne ´nen tollen Cocktail, willste den nicht mal ausprobieren?". Er willigt ein, und sie bestellt ein Pinnchen Bailey´s und ein Pinnchen Limettensaft. "Es ist etwas schwierig, du musst erst den Bailey´s in den Mund schütten, dann erst den Limettensaft hinter". Er macht´s genauso
wie sie´s ihm vorgeschlagen hat.
+0,3 Sekunden: Ein angenehm warmes, weiches Gefühl im Mund.
+0,6 Sekunden: Durch die Säure im Limettensaft gerinnt die Sahne im Bailey´s und klumpt zusammen.
+0,9 Sekunden: Seine Gesichtsfarbe nimmt die Farbe von Limetten an, er schluckt das Zeug runter.
+1,2 Sekunden: Sein Magen verkrampft und er verspürt einen heftigen Reiz, sich zu übergeben.
+3,0 Sekunden: Sie flüstert ihm in´s Ohr:
"Der Drink heisst Blowjob´s Revanche".
2. Ein Mann wird nachts auf der Landstrasse von einem Polizisten angehalten. "Guten Abend. Ich muss Sie einem Alkoholtest unterziehen. Da unser Gerät im
Moment aber defekt ist, werde ich ihnen einige Fragen stellen, um so
herauszufinden ob Sie betrunken sind oder nicht.
Erste Frage: 'Es ist Nacht und plötzlich kommen ihnen auf der Strasse zwei
Lichter entgegen. Was könnte es sein?'"
"Aber ganz einfach. Natürlich ein Auto."
"Ja, aber was für ein Marke? Mercedes, Volvo, BMW....?"
"Das weissich doch nicht?"
"Hmm guter Mann, dass fängt ja schon schlecht an. Ich befürchte, dass Sie
den Test so nicht bestehen werden.
Zweite Frage: 'Sie fahren in der Nacht und ihnen kommt ein Licht entgegen.
Was ist es?'"
"Ein Motorrad."
"Ja, aber was für ein Motorrad? Eine Yamaha, Kawasaki, Honda..?"
"Keine Ahnung."
"Tut mir leid, aber Ihr Alkoholtest ist positiv ausgefallen.
Ich muss Ihnen den Führerschein entziehen."
Der Mann, nun ziemlich wütend: "Darf ich Ihnen nun eine Frage stellen?"
"Ja, legen Sie los."
"Es ist Nacht, eine Frau steht auf dem Trottoir. Sie ist nur knapp
bekleidet, trägt einen superkurzen Minirock, hohe Absätze und einen weiten
Ausschnitt. Wer ist es?"
"Na was wohl. Ein Nutte!"
"Ja, aber was für eine Nutte? Ihre Mutter, ihre Schwester oder ihre
Tochter.....?!?
3. Ein Tag im Schwimmbad
Ich packe so gegen 11 Uhr an einem freien Mittwoch mein Handtuch, ein
Buch, eine Flasche ALDI-Mineralwasser und eine Flasche Sonnencreme ein
und setz mich ins Auto. Natürlich müsste ich nicht mit dem Auto fahren.
Ich könnte ja auch mit dem Rad fahren. Aber Rad fahren ist genauso zum
Kotzen wie Strassenbahn fahren... und zu Fuss geht nun wirklich nicht!
Also, ich fahre zum Schwimmbad. Je näher ich dem Schwimmbad komme, um so
grösser wird die Zahl der Radfahrer, die mit sonnigem Gemüt kreuz und
quer nebeneinander und sowieso überall auf der Strasse herumschlingern,
die Sonnenbrille auf der Nase und tonnenweise Krempel im Körbchen, wie
zum Beispiel Luftmatratzen, Kühlboxen, Sonnenschirme oder ihren
Nachwuchs. Man könnte glauben, manche wären aus ihren Häusern vertrieben
auf dem Weg in die Fremde... aber nein, sie wollen tatsächlich nur einen
Tag ins Schwimmbad.
In tiefem Vertrauen auf den lieben Gott und meine Geduld rauschen sie
also unkoordiniert vor meinem Auto herum... aber ich lasse mich nicht
entmutigen und suche einen Parkplatz. Schatten wäre toll. Am besten
nicht zu weit weg. Ich suche ungefähr eine halbe Stunde und stelle mich
dann siebeneinhalb Kilometer vom Eingang entfernt gegen die
Fahrtrichtung im absoluten Halteverbot auf einen sonnendurchfluteten
Radweg, den die oben erwähnten Bekloppten komischerweise eisern
ignorieren.
Vor der Kasse steht eine riesige Menschenmenge. Darunter auch fünf
ältere Herren in Team Telekom-Outfits, die lauthals verkünden, dass sie
nach 20 Kilometern Rad fahren jetzt noch 25 Bahnen schwimmen werden...
Interessante Triathlon-Variante: mit dem Fahrrad ins Schwimmbad, mit dem
Krankenwagen wieder zurück. Drei Teenies zwängen sich durch die Reihe
nach vorn. Auf meinen freundlichen Hinweis, sie sollten sich doch bitte
hinten anstellen, antwortet einer mit einem ebenso freundlichen: "Halt
doch die Fresse, Schwuchtel!". Aber ich freu mich einfach nur weiter auf
das kühle Nass und passe nebenbei auf, dass mir im Gedränge keiner den
Geldbeutel klaut.
An der Kasse mache ich meinen Anspruch auf Ermässigung geltend. Die
freundliche Dame bittet mich herein, lässt sich Studentenausweis,
Personalausweis, Führerschein, EC-Karte, Organspender-Karte, Impfpass
und Geburtsurkunde vorlegen und unterzieht mich einem
Lügendetektor-Test. Nachdem das BKA meine Fingerabdrücke überprüft hat
gewährt man mir tatsächlich ermässigten Einlass in den Badespass-Park!
Ich suche mir ein nettes Plätzchen auf der Wiese, lege mein original
rotes Schwuchteltuch auf ein Ameisenloch und eine alte Portion Pommes
und freu mich auf den schönen Tag. Die Vöglein singen, die Kinder
schreien und die Kids nebenan erfreuen das ganze Schwimmbad mit dem
lieblichen Geschrei von Rammstein, welches aus ihrem Ghettoblaster
dröhnt. Dann erfreue ich die Bienen und Wespen, indem ich mich von Kopf
bis Fuss mit einer pampigen stinkigen Sonnencreme einschmiere. Sofort
summen sie lustig um mich herum...
Ach, das Leben ist schön! Nachdem ich mich eine halbe Stunde in der
Sonne geräkelt habe, bekomme ich langsam Durst und greife zu meinem
Wasser. Als ich gerade trinken möchte donnert mir ein Fussball lustig
hinten auf die Birne, was dazu führt, dass ich mir am Flaschenhals ein
noch lustigeres kleines Stück vom Schneidezahn abschlage... Ich drehe
mich um und da steht... so ein Zufall! Das sympathische kleine Arschkind
vom Eingang! Entschuldigend sagt der Kleine zu mir: "Geb mein Ball her,
du Missgeburt!" Da kann ich natürlich nicht nein sagen und werf ihm den
Ball zu....
Im Schwimmbad ist es echt toll! Doch ein Schluck Wasser konnte mich
nicht wirklich erfrischen. Zeit für einen Sprung ins kühle Nass! Nachdem
ich einen netten Mann neben mir darum gebeten habe, doch ein Auge auf
meine Sachen zu haben, während ich schwimme, schlendere ich zum Becken.
Hier ist es toll! Viele kleine Kinder rennen herum. Eins rennt mir mit
dem Kopf in die Eier und fängt an zu heulen. Die Mutter schreit mich ein
wenig an, was mir einfiele, so einfach am Becken vorbeizugehen wenn ihr
Kind da herumtobt. Ja, das tut mir natürlich Leid... hätt ich auch
wirklich besser aufpassen müssen. Endlich bin ich im Wasser. Das ist
echt schön!
Das Sonnenöl von tausenden Leuten schillert auf der Wasseroberfläche,
durch die Chlor-verätzten Augen scheint die Welt in einen lieblichen
Schleier gehüllt. Ich tauche unter und geniesse gerade den Wechsel
zwischen kaltem Wasser und warmem Pipi als mir ein nettes kleines Kind
vom 3-Meter-Brett auf den Rücken springt. Als ich japsend auftauche, um
mich zu entschuldigen, sehe ich, dass es ja genau das gleiche Kind wie
eben war! Hach wie nett! Hoffentlich hat es sich nicht weh getan! Es
hört auch tatsächlich gleich auf zu weinen, nachdem ich ihm meine Uhr
geschenkt habe. So ein liebes Kind! Raus aus dem Wasser, zurück zum
Platz.
Als ich dort ankomme, ist der nette Nachbar, der ein wenig auf meine
Sachen aufgepasst hat, nicht mehr da. Mein Geldbeutel auch nicht. Dafür
aber sein Hund, der gerade mein Schnitzelbrötchen frisst um danach in
meinen Turnschuh zu scheissen. Netter Hund! Eigentlich bin ich sehr
ausgeglichen... aber jetzt ist es doch langsam genug. Ich packe meine
Sachen zusammen und den blöden Hund in die Kühlbox seines freundlichen
Herrchens. Selbige lasse ich feierlich im Wellenbecken zu Wasser und
schaue mir belustigt den wilden Ritt an, während ich ein paar Takte
"Surfin USA" pfeife. Mit dem Handy des Herrchens rufe ich eine
0190-Nummer an und werfe es dann aufs Dach der Umkleidekabinen. Jetzt
hab ich mich schon beinahe beruhigt. Ich schlendere zu meinem
Fussball-Freund, nehme ihm den Ball ab und schiesse ihn mit einem
beeindruckenden Vollspann aus einem Meter Entfernung direkt in sein
nettes Gesicht. Nachdem er blutüberströmt nach hinten umgefallen ist,
nehme ich die Gelegenheit wahr, in seinem Rucksack noch ein kleines
Feuerchen zu legen und mache mich auf den Weg zum Ausgang.
Als ich am Beckenrand vorbeikomme sehe ich meinen Kumpel vom
3-Meter-Brett. Da der Bademeister gerade dabei ist, einen Telekom-Opa
aus dem Becken zu fischen nutze ich den Moment, schnapp mir die Badehose
des netten kleinen Schweinepriesters und hänge sie nicht weit entfernt
an einen hohen Ast. Als ich am Ausgang ankomme schau ich mich ein
letztes Mal um: Der Fussball-Penner hüpft plärrend um seinen brennenden
Rucksack herum (das Feuer hat inzwischen auf benachbarte Bastmatten
übergegriffen), die kleine Nervensäge hüpft nackt unter dem
Badehosen-Baum herum (Umzingelt von kreischenden Mädchen) und der nette
Nachbar sucht seinen Hund... die fest verschlossene Kühlbox zieht
immernoch ihre Bahnen im Wellenbecken und das Handy funkelt mir lustig
vom Umkleidendach zu. Die Rechnung muss inzwischen bei etwa 98 Euro
liegen...
Als ich zum Auto zurückkomme hängt ein Strafzettel dran. Ich nehm ihn
ab, lese ihn aufmerksam durch und esse ihn auf. Dann steig ich in mein
brütend heisses Auto und denke: Gar nicht so schlecht, so ein Besuch im
Schwimmbad!
:huahua: