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Mirrors Edge Catalyst

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Guthwulf:
Hach... das Warten hat ein Ende...

Habe heute Mirrors Edge Catalyst auf dem PC angespielt.

Den enttäuschenden Metascore insb. auf Userseite (siehe hier) kann ich nach den ersten Spielstunden nicht nachvollziehen. Das Gegenteil ist der Fall. Als Fan der ersten Teils bin ich von Mirrors Edge Catalyst bisher begeistert. 

Für mich gibts hier Verbesserungen an allen Ecken und Enden.

[*]Das Parcour Spielgefühl ist mindestens genauso genial wie im Vorgänger, durch einige kleinere Verbesserungen aber eher sogar noch besser. Ich habe das Gefühl deutlich besser in den Flow zu kommen und deutlich seltener "hängen" zu bleiben, wobei ich dank "Open World" viel mehr Freiheiten bei der Wahl des Weges habe.
[*]Die Schusswaffen wurden zusammen mit dem hakeligen Waffenhandling ersatzlos gestrichen und durch ein sehr elegantes Nahkampfsystem ersetzt, dass überraschend viele Möglichgkeiten bietet und perfekt in den Flow des Spiels passt, anstatt ihn zu unterbrechen (wie vorher bei den Schusswaffen).
[*]Die Story wird sehr viel aufwendiger und professioneller inszeniert. Die Cutscenes gehen zudem nahtlos in die Ingamegrafik über, statt wie im Vorgänger mit einem extremen Stilbruch durch billig animierte Zeichentrickszenen. Man bekommt durch die überzeugendere Story mitsamt der Inszenierung und der Open World Addons wie Audiologs damit einen viel direkteren Zugang zu der Welt und den Charakteren. Zumindest bei mir ist dadurch bisher sehr viel mehr Interesse an der Story da, als im in dieser Hinsicht eher schwachen ersten Teil. Und Faith ist mir direkt gleich wieder ans Herz gewachsen. Sie kommt hier dank Emotionen und Cutscenes viel stärker als eigener Charakter rüber. Auch der Rest der Charaktere passt bisher für mich.
[*]Die offene Welt erzeugt ein "Freiheitsgefühl" das so im Vorgänger durch die linearen (Schlauch-)Level fehlte. Auch wenn viele der optionalen Open World Features wie Sammelaufgaben, Herausforderungen oder HideOuts eher aufgesetzt wirken, kommt durch die Open World selbst doch eine viel stärkere Immersion auf. Endlich kann ich einfach mal so über die Dächer hüpfen und die Atmosphäre der Welt sowie den Flow der Bewegung genießen. Bei den Rennen und auch Missionen erzeugen die offeneren Areale außerdem viel stärker als im Vorgänger Möglichkeit für Abkürzungen oder unterschiedliche Routen zum Ziel. Sicher hätte man aus der Open World mehr machen können, aber im Vergleich zum Vorgänger finde ich sie doch als eine Verbesserung.
[*]Grafik, Sound und Musik sind wieder hervorragend und noch abwechslungsreicher / detaillierter als im Vorgänger.
[*]Das Fähigkeitensystem zum Aufleveln ist ok... Die Social Features sind durch das Open Welt Konzept besser ins restliche Spiel integriert und nicht auf einen extra Spielmodus (Time Trials mit Leaderboards) beschränkt. Brauch ich beides nicht unbedingt, ist aber auch keine Verschlechterung zum Vorgänger.[/list]

Launch Trailer:



Und hier noch ein paar meiner ersten Screenshots:



















Guthwulf:
Bei mir entwickelt sich zwischenzeitlich Mirror's Edge Catalyst zu einem echten Knaller. Könnte glatt mein Spiel des Jahres werden, noch vor Spielen wie Uncharted 4, Dark Souls 3 und Co. Dabei bin ich mit ner gehörigen Portion Skepsis reingegangen... Alles wech... die perfekte Fortsetzung (bisher)...

Ergo genieße ich die schönen Stadtpanoramen



Oder die manchmal schon sehr seltsame aber faszinierende Architektur



Überhaupt... Architekten scheinen sich hier wirklich ausgetobt zu haben



Bis dann alles effektvoll in die Luft gejagt wird...



Faith kommt derweil in der Story fleißig voran...



Und lernt interessante neue Charaktere kennen...



Nachts entwickelt die Stadt ihren ganzen eigenen Reiz...



Die meiste Zeit rennt man aber einfach und genießt die wunderhübsche Aussicht...



...

...

...

Stichwort Aussicht...



Dieses Spiel ist nix für VR...



Das ist selbst für mich zu hoch...



Aber schick siehst schon aus...



Hach... *schwärm* :)

Sorry für die vielen Bilder, aber ich kann einfach nicht anders ;)

McClane:
Immer schön, wenn sich Guth in kindlicher Begeisterung verliert. :D :)

Guthwulf:
Nach 24 Spielstunden ist bei mir nun auch der Storyabspann in Mirror's Edge Catalyst über die Bildschirme geflimmert. Und ich bin tatsächlich noch hochmotiviert, mehr Zeit in der City of Glass und ihren zahlreichen noch offenen Open World Herausforderungen und Sammelaufgaben zu verbringen. Auch wenn es wohl ab jetzt leider keine schön inszenierten Storymissionen mehr geben wird.



Bei Nacht strahlt die Stadt sogar einen gewissen Bladerunner Vibe aus :D



Auf jeden Fall hat die Nacht ihre ganz eigene Atmosphäre



Tagsüber gibt es abhängig vom Bezirk und der Höhenebene, in der man sich befindet, auch das strahlend helle und weiße Mirror's Edge



Faith bewegt sich zwischendurch auch mal auf dem Dach eines Zuges oder an einer Drohne hängend duirch die Stadt



Deren (überraschend viele) Bezirke haben alle einen eigenen "Look" und "Farbstil". Hier befinden wir uns nur weniger Bezirke entfernt vom Regatta Hafens und damit in einer Gegend, in der eher die Reichen und Schönen wohnen. Entsprechend sehen die Apartments dort etwas luxuriöser aus. In diesem Bezirk gibt außerdem immer wieder lila und pinke Farbkontraste.



Außerdem findet man in wohlhabenderen Gegenden sogar mehr Bäume und Pflanzendeko (siehe rechts).



Blick in eine Wohnung... sehr geräumig... Vielleicht nicht super praktisch und die Farbgebung... naja... aber hey, Geschmäcker sind unterschiedlich. Faszinierend sieht es schon aus.



Gegen Ende der Story ging es dann auch in den Untergrund und an die höchsten Spitzen der Stadt, wobei natürlich - Klischee! - die Grenzen zwischen Freund und Feind verschwimmen.



Stichwort Bäume und Pflanzen. Wenn man einer der mächtigsten Konzerne der Welt ist, kann man sich auch mal so ein Atrium leisten (auf Kosten der Gehälter der kleinen Angestellten):



Links der Skyshard (und Schauplatz der finalen Storymission). Rechts ein Blick in die Bucht nähe des Regatta Hafens.



Und hier noch ein Blick auf Faith und zwei ihrer Begleiter aus der Story im Kampf gegen den bösen Konzern. Das Ende der Story war leider bissel konfus. Die finale Mission bot - wie alle Missionen voher - zwar wieder ordentliche Schauwerte, aber das eigentliche Storyende war eher ... meh... Die letzten Missionen wirkten alle recht gehetzt, als wäre den Entwicklern die Zeit ausgegangen. In den ersten zwei Dritteln hatte man noch in Ruhe die Charaktere und Beziehungen aufgebaut. Mit zunehmender Dauer wurde das aber immmer weniger während die Handlung immer sprunghafter / rudimentärer wurde, bis überraschend das Finale daherstolperte. Dadurch funktionieren die gut gemeinten emotionalen Momente in den letzten Storymissionen leider nicht so wie beabsichtigt. Die Idee hinter der Story und auch wo sie endet mit den einzelnen Figuren finde ich an sich interessant und passend. Leider verpufft das aber ein wenig, aufgrund der gehetzten Erzählung im letzten Drittel. Immer noch besser als im ersten Mirror's Edge aber eben auch lange nicht das Potential ausgeschöpft.   



Trotzdem ist mir zumindest Faith als Charakter wieder ans Herz gewachsen. Ich werd auch nach diesen 24 Stunden sicher noch diverse Stunden in der Welt verbringen. Es gibt noch soooo viele Missionen, Sammelaufgaben und sonstigen Unsinn anzustellen. Ich drücke außerdem die Daumen, dass es trotz durchwachsener Kritiken, ein ausreichender Erfolg wird, um einen weiteren Teil zu rechtfertigen. Das Universum, Faith als Charakter, der Flow der Bewegung und die restlichen Spielmechaniken sind einfach toll. Nur die ein oder andere Sammelaufgabe sollte man besser in die Lore des Spiels integrieren.

Insofern bleibt mein Gesamturteil: In allen Bereichen besser als der Vorgänger, aber erzählerisch noch nicht da, wo es sein könnte.

McClane:
Hat Guthwulf etwa schon sein Spiel des Jahres gefunden? Es bleibt spannend - schalten Sie auch nächste Woche wieder ein! :D

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