Spiele > Spiele - Allgemein
Fallout 4
Guthwulf:
Fallout 4 is da und ich hab mittlerweile ca. 16 Stunden im Spiel verbracht.
Einige Sachen sehe ich recht zwiespältig:
[*]Die Grafik ist eher zweckmäßig als beeindruckend. Größter Schwachpunkt sind mal wieder die Charaktere sowie deren Mimik aber auch bei Beleuchtung (insb. in Innenräumen) und Texturauflösung ist man aus anderen Spielen (z.B. Witcher 3) besseres gewohnt. Gott sei dank ist die Grafik insb. die Landschaft aber auch nicht schlecht. Sie steht der Atmosphäre damit nicht im Weg. Mods werden die Grafik im Laufe der Zeit sicher noch deutlich verbessern können.
[*]Die liebe Technik und Bedienung sind Bethesdatypisch sperrig. Die Inszenierung von Story und Dialogen bleibt im üblichen Bethesdastil und wirkt im Vergleich zu z.B. Witcher 3 damit eher steif. Das Interface ist unnötig unübersichtlich und eher schlecht als recht mit Tastatur und Maus zu bedienen. Außerdem gibt es wieder jede Menge kleine Bugs und Glitches in der Open World zu bewundern. Andererseits bin ich auch noch über keinen "Gamebreaker" gestolpert und für Interface sowie Bedienung wird es sicher bald brauchbare Mods geben.
[*]Der Einstieg wirkt doch arg gehetzt. Nach gefühlt 15 Minuten hab ich die Apocalypse überlebt, bin aus dem Vault raus, habe den Anpassungsschock überwunden, finde meinen alten Hausroboter, adoptiere nen niedlichen Hund, sammle eine Powerrüstung inkl. Minigun sowie Laserwaffe ein und erhalte meine erste eigene Siedlung. Das lief in Fallout 3 noch sehr viel langsamer und überzeugender. Immerhin bekommt man in Fallout 4 dadurch aber auch sehr schnell sehr viele Optionen in die Hand.[/list]
Die Kritikpunkte verblassen aber gegenüber den Stärken des Spiels. Dazu zählen auch diverse Neuerungen des Spiels. Insgesamt gefallen mir besonders folgende Aspekte:
[*]Die Welt wirkt wie ein lebendiger und glaubwürdiger Ort, der unabhängig vom Spieler existiert und funktioniert. So fühle ich mich als Teil einer virtuellen Welt und nicht als Teil eines künstlichen auf meinen Spielfluss und Level hin optimierten Spiels. Mir werden hier keinerlei künstliche Grenzen gesetzt. Ich kann einfach in irgendeine Richtung losmarschieren und Sachen für mich selbst entdecken. Selbst wenn ich mir dabei Ziele setze, werde ich ständig durch andere Dinge abgelenkt, die alle gleichwertig spannend und motivierend erscheinen. Der aberwitzige Detailreichtum an jeder Ecke, die hohe Interaktivität der Umgebung und die dichte Atmosphäre lassen mich dabei wieder völlig in der Spielwelt versinken.
[*]Das Crafting und der Basisbau sind fantastische Neuerungen, die mich gleichzeitig noch besser in der Welt verankern. Es gibt bspw. keinen sinnlosen Loot mehr. Jeder noch so kleine Gegenstand ist plötzlich Grund zur Freude, weil ich daraus entweder Rohstoffe gewinnen kann oder ihn für meine Siedlung verwenden möchte. Meine Waffen und Rüstungen bekommen im Laufe der Zeit dadurch ihre eigene Identität und begleiten mich lange Zeit. Über das Crafting passe ich sie auf vielfältige Weise gezielt meinen spezifischen Bedürfnissen an und verbessere sie im Laufe des Spiels wenn notwendig anstatt sie für etwas neues wegzuschmeissen. Ich kann jedem Rüstungsteil und jeder Waffe sogar einen eigenen Namen geben. Durch den Aufbau meiner Siedlung habe ich gleichzeitig eine Heimat in der Spielwelt und das Gefühl darin etwas zu bewirken.
[*]Der Hauptcharakter wurde erstmals in einem Bethesdarollenspiel vertont und das Ergebnis ist verblüffend. Ich nehme meinen Charakter nun viel stärker als eigenständige Person mit erkennbaren Wünschen und Bedürfnissen ernst. Dadurch funktionieren insbesondere die Beziehungen zu Companions/NPCs, die Geschichte und die Motivation für die diversen Quests viel besser, weil mein Charakter glaubwürdiger Teil der Spielewelt ist und nicht mehr nur als leere Hülle für den Spieler funktioniert. Stichwort Companions: Der Hund ist mir sofort ans Herz gewachsen und auch der Rest der Companions gefällt mir bisher. Die Hauptgeschichte hat diesmal eine sehr klare Motivation für den Hauptcharakter und die Nebenquests waren alle interessant und glaubwürdig in die Welt integriert.[/list]
Fallout 4 könnte tatsächlich mein Lieblingsrollenspiel der Falloutreihe (einschließlich der alten Interplaytitel) werden. Die größeren Neuerungen sind überzeugend und machen das Spiel noch stärker zu einer virtuellen Welt als Fallout 3 oder Fallout NV. Die sonstigen Änderungen wie das neue Level-/Perksystem, der Wegfall der Abnutzung von Ausrüstung, das verbesserte Waffenhandling im Shootermodus und der Zeitdruck im V.A.T.S. gehen für mich alle soweit in Ordnung. Am Ende des Tages bleibt es aber immer noch ein typisches Bethesdarollenspiel. Wer schon mit den Elderscrollstiteln oder Fallout 3 bzw. Fallout NV nix anfangen konnte, wird auch durch Fallout 4 nicht bekehrt werden.
Wie findet ihr es denn?
Was spielt ihr für einen Charakter und was habt ihr bereits spannendes erlebt?
McClane:
Für Eggi isses so oder so nix; der wird, falls er diesen Thread doch mal lesen sollte, vor Zorn rot anlaufen und uns mit Schaum vorm Mund die Pest an den Hals wünschen, weil wir - Zitat - "diesen Scheiß!", zu dem Fallout seiner Ansicht nach mit Teil 3 geworden ist, spielen und auch noch gut finden. :D
Auf 16 Stunden hab ich's noch nicht gebracht; bei mir sind's erst 2. Die haben mir aber schon recht gut gefallen, wenn man mal von dem völlig unbrauchbaren Köter absieht, der sich nicht mal automatisch verteidigt, wenn er angegriffen wird und den ich dann deshalb mit MEINEN KOSTBAREN Stimpacks aufpäppeln muss - das hab ich aus Fallout 3 irgendwie anders in Erinnerung.
Gehetzter Einstieg stimmt auch, ebenso das deutliche grafische Qualitätsgefälle zwischen Figuren & deren Animationen (mäßig bis bescheiden und für einen Entwickler mit so viel Man- & Moneypower ein Armutszeugnis) und den Landschaften (visuell wirklich sehr beeindruckend); ansonsten gefällt's mir bislang recht gut.
Guthwulf:
Um so länger ich spiele, desto sicherer bin ich mir: Das wird mein Spiel des Jahres 2015 und gleichzeitig das beste Fallout Spiel noch vor Fallout 2 und Fallout New Vegas :D
Der Siedlungsbau ist genauso wie das Customizing der Ausrüstung eine geniale Änderung an Fallout 4. Gleichzeitig quillt die Welt über vor Details und erinnerungswürdigen Momenten. Die Hauptquest ist die bisher beste in einem Bethesdarollenspiel und die Begleiter haben sehr viel mehr Persönlichkeit als in der Vergangenheit. Gleichzeitig sind die Spielmechaniken wie z.B. das Shootergameplay an allen Ecken und Enden substantiell verbessert worden. Natürlich gibts auch Probleme (s. oben), aber irgendwie verblassen die alle angesichts der Stärken des Spiels. Stichwort Siedlungsbau: 60 Stunden im Spiel habe ich bereits 16 Siedlungen unter meinen Fittichen mit mehr als 100 Seelen, um die ich mich zu kümmern habe.
Mein Char sieht übrigens grad so aus:
Und was macht man nu so in Fallout 4?
McClane:
--- Zitat von: Guthwulf am 16. November 2015, 19:35:41 ---...und gleichzeitig das beste Fallout Spiel noch vor Fallout 2... :D
--- Ende Zitat ---
Für diese Worte wird Eggi Dich töten. Vielleicht nicht heute und vielleicht nicht morgen, aber irgendwann. ;)
--- Zitat von: Guthwulf am 16. November 2015, 19:35:41 ---
--- Ende Zitat ---
Zitat aus "Con Air":
Schurke: "Weisst Du, was ich bin?"
Held: "Hässlich wie die Nacht." :D
Egrimm van Horstmann:
Hättest du nichts gesagt McClane, wäre er damit durch gekommen da ich mir das nicht alles durchlese was da steht. Aber nun .... Anderer auf der anderen Seite weis ich das er einfach keine Ahnung hat und somit mach ich mir keinen Stress und spiel lieber BroForce! :P
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln