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Dragon Age: Inquisition

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McClane:
*seufz*
Auch du, mein Sohn?!

McClane:
Huhu, Herr Guthwulf - Update bitte. :D

Guthwulf:
Hmm... was willst du denn hören? Irgendwelche konkreten Fragen? Es macht mir nach 11 Stunden immer noch Spaß. An die steifen Laufanimationen, die etwas enttäuschende Mimik und generell den Mangel an sinnvollen weiblichen Frisuren habe ich mich gewöhnt. Dragon Age Inquisition Wird nicht in meinen persönlichen Top 10 landen, ist aber auch kein Totalreinfall wie Dragon Age 2... zumindest, wenn man die technischen Macken auf dem PC ignoriert oder im Griff hat.

Bisher war Yuani hauptsächlich in der ersten großen offenen Zone ("Hinterlands") unterwegs, die als Einstieg in die "Open World" dient und laut Meinungsbild aus diversen Foren  die langweiligste und generischste von allen sein soll. Da man mit der Hauptgeschichte sehr schnell die Hinterlands verlässt, ist die Zone stattdessen mit Nebenaufgaben vollgestopft. Die haben nur selten vertonte Dialoge, stattdessen sammelt man nen Brief auf, liest ihn durch, es macht "pling" und ein neuer Questmarker führt einen zuverlässig zum Zielort. Erst wenn ich die Quest habe, kann ich am Zielort zudem die fraglichen Dinge finden. In der Praxis sind Nebenaufgaben in den Hinterlands  größtenteils langweilige Sammelquests, wie man sie aus Assasins Creed und Co zu Genüge kennt. Alle drei Meter stolpert man dabei irgendein neues Symbol für noch irgendeine Nebenquest oder Sammelaufgabe. Tag-/Nachtwechsel gibts genauso wenig wie Tagesabläufe der NPCs. Die "Welt" fühlt sich dadurch stellenweise wie ein "ThemeparkMMO" und ziemlich überlaufen sowie ziemlich statisch an. Man wollte offenbar Skyrim nachkupfern, ohne verstanden zu haben, was Skyrim zu einer immersiven virtuellen Welt macht. Dragon Age Inquisition ist eher ein Freizeitpark, der  verzweifelt unterhalten möchte und den Spieler keine Sekunde alleine lässt.

Das Abklappern der Nebenaufgaben dient vor allem dazu, neue Ressourcen, Einfluss und Möglichkeiten für die Inquisition zu erschließen. Das Metagame mit dem Aufbau der Organisation am "Kartentisch" im Hauptquartier macht dann aber doch Spaß, da es hier immer wieder kleine Erfolge gibt und man sich mit seinen Beratern über die besten nächsten Schritte austauscht. Die klassischen "Bioware-Tugenden" gibts ansonsten über den Fortlauf der Hauptgeschichte.  Die kommt aber erst ins Rollen, wenn man die Hinterlands aktiv ignoriert. Das hat Yuani mit der ein oder anderen Stippvisite schon getan. Insofern könnte sie sich jetzt auch diversen anderen neuen Zonen zuwenden und die Story vorantreiben. Die Partymitglieder und Berater sind durchaus interessant gehen aber ein bissel im Open World Sammelwahn unter. Weniger überzeugt bin ich von den Skillbäumen, die doch sehr übersichtlich ausfallen. Kampfsystem und Crafting sind hingegen gut gelungen. 

Vielleicht noch ein paar Bilder gefällig?















McClane:
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht und die Bilder! :)

Zusammengefasst könnte man sagen, daß sich, abhängig von der individuellen Erwartungshaltung, + und - gerade so die Waage halten und DA:I zwar keine völlige Katastrophe, aber auch kein herausragendes Spiel ist?

Guthwulf:
Jap... das könnte man...

Man sollte sich von der Erwartung lösen, eine dichte und emotional packende Dramaturgie wie in alten Bioware Klassikern zu bekommen oder dass die Open World Elemente eine so atmosphärische und immersive virtuelle Welt wie in Skyrim erzeugen. Lässt man diese Erwartungen fallen (und kriegt die technischen Probleme auf dem PC in den Griff) bekommt man immerhin ein großes Rollenspiel mit flotten Kämpfen, Crafting, einem spaßigen Metagame (Aufbau der Inquisition), unterhaltsamen Begleitern und ständigen kleinen Erfolgserlebnissen. Das fühlt sich oft generisch an (Stichwort: "All-you-can-XP-Vergnügungspark", Zitat 4players), hat dann aber doch mittendrin auch immer mal wieder kleine "Bioware-Momente".

Und es soll ja wirklich - ganz in echt - nach den Hinterlanden besser werden. Mal schaun...

Divinity Original Sin ist für mich dieses Jahr der klare Gewinner bei den Fantasy Rollenspielen. Allerdings bedient das auch eine andere Zielgruppe. Dragon Age Inquisition hingegen wird mir nicht als großer Klassiker in Erinnerung bleiben, unterhält mich inzwischen dann aber doch ganz nett.

Und nu kaufe es dir endlich!  :D du zuckst doch schon...  ;)

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