79.Panzergrenadierregiment

Autor Thema: Alien: Isolation  (Gelesen 11683 mal)

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Arparso

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Alien: Isolation
« am: 09. Oktober 2014, 19:12:40 »
Mag noch kein finales Urteil über's Spiel abgeben - dafür bin ich einfach nicht weit genug. Wer trotzdem 'nen kleinen Eindruck haben will, darf mich 10 Minuten lang als Ellen Ripley durch die Nostromo begleiten, während ich (wie im Film) versuche, die Selbstzerstörung zu aktivieren, mit dem Shuttle zu fliehen und dabei nicht vom Alien gefressen werden will.

(der Level entspringt dem "Last Survivor" DLC für Vorbesteller und ist nicht Teil der Hauptstory - daher keine Spoilergefahr)

Oh, ach ja... Schwierigkeitsgrad war "Easy" ... auf "Hard" wär das 'ne ganz andere Kiste geworden ;)

« Letzte Änderung: 09. Oktober 2014, 19:17:50 von Arparso »

McClane

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Re: Alien: Isolation
« Antwort #1 am: 09. Oktober 2014, 19:52:59 »
Das war jetzt aber eher unspektakulär und im direkten Vergleich zum Film sogar bräsig und behäbig... vor allem das lahmarschige Scharfmachen des Selbstzerstörungsmechanismus. :rolleyes:
Also der Mini-DLC haut mich nicht wirklich vom Hocker.  :(

Pluspunkt: Lichtspiel, Rauch, Sound - die Kulisse ist gut gelungen.

Lustig war vor allem Dein panisches Umdrehen kurz vorm Ende.  :D
Zuvor bist Du ja eher unachtsam durch die Pampa gelatscht und hast Dich nie um Ecken und tote Winkel gekümmert - die "Killer-KI" des Aliens ist in dem DLC demnach wohl nicht scharfgeschaltet. ;)

McClane

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Re: Alien: Isolation
« Antwort #2 am: 09. Oktober 2014, 19:57:39 »
Und hier noch ein User-Beitrag zum Spiel aus dem Gamestar-Forum:
Zitat
So, mir platzt gleich der Kragen. Da wird man zunächst kritisiert weil man das Spiel(argumentativ) nicht gut findet und dann erscheint endlich das Testvideo der Gamestar und man merkt, dass man selbst in fast allen Punkten gleicher Meinung ist. Ich habe sämtliche Reviews sowie erste Walkthroughs des Spiels gesehen und die Meinungen gehen nicht weit auseinander. Auf den Punkt gebracht: Anfangs hui, ab Mitte des Spiels pfui... Ich habe jetzt 14 Stunden des Spiels hinter mir und war -wie viele hier- anfangs begeistert von der Atmsophäre und dem Sound. Jetzt kommt mir aber nur noch das große Kotzen. Ich spiele es nicht mehr weil es mir Spaß macht sondern weil ich dem Ganzen ein Ende setzen will. Ich zucke nicht mehr zusammen udn seit dem Flamethrower ist der Anspruch schnell gesunken. Die Story ist auch sehr abgeflacht. Wer also glaubt, dass das Spiel das anfängliche Niveau halten kann wird sehr bitter enttäuscht werden. Stimme der Gamestar übrigens zu: 11-12 Stunden hätten dem Spiel absolut gereicht. Mit der künstlichen Verlängerung der Spielzeit, dem sinnfreien Craftingsystem und dem verplanten Einsatz von Waffen ist Alien Isolation ein durschnittliches Spiel geworden, dass keinem Hype gerecht geworden ist.
Wer darüberhinaus meint das unvorhersehbare Agieren des Aliens rechtfertigen zu müssen redet einfach Unsinn. Egal wie vorischtig man ist, egal wieviel man plant und nachdenkt: Man wird für den Aufwand überhaupt nciht belohnt. Das Alien agiert weitgehend unabhängig von den genannten Punkten.

Arparso

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Re: Alien: Isolation
« Antwort #3 am: 09. Oktober 2014, 23:02:28 »
Erst ist es dir zu behäbig und dann beschwerst du dich, dass ich nicht ständig um jede Ecke geschaut habe? :D

Es ist aber eben auch auf "Easy" gewesen. Auf "Hard" wäre das Biest - zumindest gemäß meiner Erfahrung aus der Kampagne - wesentlich hartnäckiger gewesen und hätte mein teils sehr unvorsichtiges Vorgehen schnell bestraft.

... allerdings merkt man auch in der Kampagne, dass ein zügiges Vorangehen manchmal die sicherere Option ist (zumindest, wenn man eine Ahnung hat, wo sich das Biest gerade aufhält). Im Spind oder unterm Tisch ist man eben nicht sicher und wer sich zügig und mutig voran bewegt, kann das Alien gerne mal kurzzeitig abhängen... oder rennt ihm direkt in die Arme :D

Die Killer-KI ist in dem DLC übrigens voll aktiv. Bin mir nur nicht ganz sicher, ob es

a) schon auftaucht, bevor man die Leichen findet und
b) ob es den Spieler während der Aktivierung der Selbstzerstörung angreifen kann.

Kann sein, dass zumindest diese zwei Sachen vom Missions-Skript verhindert werden - ansonsten ist das Alien aber völlig frei in seiner Bewegung und verfolgt den Spieler durchs Level. Wer die Lautsprecher bissel aufdreht, wird es im Video auch mehrmals rumstapfen oder rumzischen hören. Ok, der Auftritt am quietschenden Schott ist sicher auch geskriptet... aber sonst ist die Killer-KI voll aktiv - auf "Easy" aber sicher nicht ganz so effektiv und aggressiv.

Ob dieser Mini-DLC jetzt eine Vorbestellung oder einen späteren Kauf rechtfertigt, sei mal dahingestellt. Ich hatte ihn nur gewählt, weil er 'ne schöne Atmosphäre versprüht und nichts aus der eigentlichen Kampagne spoilert.

Zitat
Wer darüberhinaus meint das unvorhersehbare Agieren des Aliens rechtfertigen zu müssen redet einfach Unsinn. Egal wie vorischtig man ist, egal wieviel man plant und nachdenkt: Man wird für den Aufwand überhaupt nciht belohnt. Das Alien agiert weitgehend unabhängig von den genannten Punkten.
Sorry, aber das ist Blödsinn. Umsichtiges Schleichen und der geschickte Einsetzen der verfügbaren Gadgets ist definitiv extrem hilfreich. Allerdings agiert das Alien eben tatsächlich eigenständig und daher unberechenbar - was zwangsläufig den einen oder anderen Plan des Spielers durchkreuzen wird. Auch der beste Plan funktioniert eben nur bis zum ersten Feindkontakt ;)

... es wäre ja auch völlig unglaubwürdig, wenn so eine dahergelaufene Mechanikerin mit Leichtigkeit dem tödlichsten Wesen des Universums auf der Nase rumtanzen könnte ... auch wenn die Mechanikerin Ripley heißt ;)


PS: Den Selbstzerstörungsmechanismus fand ich großartig und ingame sehr nervenaufreibend - eben genau wie im Film, wo es mindestens genauso lang gedauert hat. Eigentlich sogar länger - im Film muss Ripley ja noch mal zurück rennen und den ganzen Quatsch wieder deaktivieren (versuchen). :D
« Letzte Änderung: 10. Oktober 2014, 02:02:23 von Arparso »

McClane

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Re: Alien: Isolation
« Antwort #4 am: 10. Oktober 2014, 10:06:03 »
Erst ist es dir zu behäbig und dann beschwerst du dich, dass ich nicht ständig um jede Ecke geschaut habe? :D

Nicht DU bist behäbig, sondern der DLC - die Geschwindigkeit, mit der die digitale Ripley die Sicherungsstifte in die Zylinder dreht, erreiche ich nur unter Valium. ;)

Es ist aber eben auch auf "Easy" gewesen. Auf "Hard" wäre das Biest - zumindest gemäß meiner Erfahrung aus der Kampagne - wesentlich hartnäckiger gewesen und hätte mein teils sehr unvorsichtiges Vorgehen schnell bestraft.

... allerdings merkt man auch in der Kampagne, dass ein zügiges Vorangehen manchmal die sicherere Option ist (zumindest, wenn man eine Ahnung hat, wo sich das Biest gerade aufhält). Im Spind oder unterm Tisch ist man eben nicht sicher und wer sich zügig und mutig voran bewegt, kann das Alien gerne mal kurzzeitig abhängen... oder rennt ihm direkt in die Arme :D

Die Killer-KI ist in dem DLC übrigens voll aktiv. Bin mir nur nicht ganz sicher, ob es

a) schon auftaucht, bevor man die Leichen findet und
b) ob es den Spieler während der Aktivierung der Selbstzerstörung angreifen kann.

Kann sein, dass zumindest diese zwei Sachen vom Missions-Skript verhindert werden - ansonsten ist das Alien aber völlig frei in seiner Bewegung und verfolgt den Spieler durchs Level. Wer die Lautsprecher bissel aufdreht, wird es im Video auch mehrmals rumstapfen oder rumzischen hören. Ok, der Auftritt am quietschenden Schott ist sicher auch geskriptet... aber sonst ist die Killer-KI voll aktiv - auf "Easy" aber sicher nicht ganz so effektiv und aggressiv.

Ob dieser Mini-DLC jetzt eine Vorbestellung oder einen späteren Kauf rechtfertigt, sei mal dahingestellt. Ich hatte ihn nur gewählt, weil er 'ne schöne Atmosphäre versprüht und nichts aus der eigentlichen Kampagne spoilert.

Was taugt denn der andere DLC, "Crew expendable"?

PS: Den Selbstzerstörungsmechanismus fand ich großartig und ingame sehr nervenaufreibend - eben genau wie im Film, wo es mindestens genauso lang gedauert hat. Eigentlich sogar länger - im Film muss Ripley ja noch mal zurück rennen und den ganzen Quatsch wieder deaktivieren (versuchen). :D

Ich nicht. :D
Aber ich hab ihn auch nicht selbst gespielt. ;)
Mir fehlen aber ein paar Dinge:
1) Jones, die doofe Katze!
2) Eben jenes panische Zurückhetzen nebst dem vergeblichen Versuch, die Selbstzerstörungssequenz abzubrechen
3) Die finale Flucht ins Shuttle
4) Dem Scheißvieh selber den Kletterhaken in die Brust zu schießen und die Triebwerke zu zünden

Guthwulf

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Re: Alien: Isolation
« Antwort #5 am: 10. Oktober 2014, 14:09:04 »
Und hier noch ein User-Beitrag zum Spiel aus dem Gamestar-Forum (...)
Lies dir das Spiel doch nicht kaputt!   ;)

Ich war auch einer der großen Skeptiker bei diesem Spiel. Aber wenn du dir unsicher bist, solltest du dich trotzdem eher auf einen groben Überblick beschränken. Es reicht zu wissen, was es ungefähr für ein Spielerlebnis/-atmosphäre bietet, ob das was für dich sein könnte und ob das Meinungsbild eher positiv oder eher negativ ist. Dann noch die Argumente von ein paar "Reviewern" (sei es Fachpresse, Blogs oder Youtube) deines Vertrauens checken und Entscheidung treffen. Falls du es kaufst, geh unvoreingenommen ran. Wenn du dich jetzt in jeden möglichen Kritikpunkt vergräbst und ständig weitere Beispiele und Belege für Negativseiten suchst, wirst du im Spiel dann auch nur noch sitzen und diese Negativseiten suchen bzw. sehen. Da hat das Spiel keine Chance mehr.

Mein persönlicher Ersteindruck: Als Alienfan war ich neugierig, ob es die Alienatmosphäre einfangen kann. Das macht es bisher nahe an der Perfektion. Außerdem gefällt mir die Survival-/Horrorausrichtung des Spiels, die bisher für mich - einschließlich der KI - ebenfalls nahe an der Perfektion funktioniert. Das das Spiel so kompromisslos schwer und unberechenbar (bzw. unfair) ist, verstärkt für mich nur den positiven Eindruck. Kann sein, dass es mich irgendwann frustrieren wird oder das das Spiel tatsächlich gegen Ende hin immer mehr schlechter wird. Aber auch dann wurde ich die ganze Zeit vorher großartig unterhalten und fühle ich mich immer noch gut, weil ich hier einen Entwickler unterstütze, der hier mal einen ungewöhnlichen Ansatz bei einem so "großen" Spiel versucht hat.

McClane

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Re: Alien: Isolation
« Antwort #6 am: 10. Oktober 2014, 14:58:15 »
Und hier noch ein User-Beitrag zum Spiel aus dem Gamestar-Forum (...)
Lies dir das Spiel doch nicht kaputt!   ;)

Ja aber... aber wenn doch... und außerdem schreibt User X im Forum Y, dass... na gut, Du hast ja recht. :)

Arparso

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Re: Alien: Isolation
« Antwort #7 am: 10. Oktober 2014, 15:08:50 »
Kann sein, dass es mich irgendwann frustrieren wird oder das das Spiel tatsächlich gegen Ende hin immer mehr schlechter wird. Aber auch dann wurde ich die ganze Zeit vorher großartig unterhalten
An den Satz erinnere ich dich, wenn wir das nächste Mal über die Mass Effect Reihe reden :P

Guthwulf

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Re: Alien: Isolation
« Antwort #8 am: 10. Oktober 2014, 18:06:21 »
Ich wurde auch bei mass effect 3 grossartig unterhalten :) dann kamen die letzten 10 minuten und nu kaufe ich kein bioware spiel mehr :D

McClane

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Re: Alien: Isolation
« Antwort #9 am: 10. Oktober 2014, 19:46:47 »
Ich wurde auch bei mass effect 3 grossartig unterhalten :) dann kamen die letzten 10 minuten und nu kaufe ich kein bioware spiel mehr :D

Heyhey, da sagt einer das, was ich auch denke! Mass Effect war bis auf den Schluß gute Unterhaltung auf gewohnt hohem Niveau; leider konnte BioWare nicht alle vollmundigen Versprechungen einlösen.
Beim neuen Dragon Age bin ich skeptisch (siehe den Thread zur Origin-Geschenkaktion mit DA:O, vom neuen Mass Effect weiß man bisher so gut wie nix... ich bin gerne bereit, BioWare die Chance zur Wiedergutmachung einzuräumen, aber das setzt voraus, daß sie nicht mal (vorsätzlich) ent-/täuschen.

Zum Thema Alien: Wie war das früher schön, als es noch Demos gab und man sich kostenlos einen eigenen Eindruck verschaffen konnte...

McClane

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Re: Alien: Isolation
« Antwort #10 am: 11. Oktober 2014, 17:09:40 »
Dank einer Rabatt-Aktion vom Keyshop meines Vertrauens hab ich A:I für unter 30 Eier abgestaubt und muß sagen: Atmosphärisch wirklich großartig.
Bei den Schock- und Erschreckeffekten macht das Spiel bisher zwar nix anderes als Dead Space 1, aber dank tief im Gencode verankerter Instinkte funktionieren die zeitlosen Klassiker (plötzliche Dunkelheit, plötzlich platzende Rohrleitung, im Augenwinkel vorbeihuschender Schatten) halt immer wieder... welch Segen für Spiele-Entwickler und Regisseure. ;)

Arparso

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Re: Alien: Isolation
« Antwort #11 am: 16. Oktober 2014, 19:20:38 »
*Lach*

Die Gamestar rudert zurück, das Spiel ist doch gar nicht so schlecht - jetzt gibt's immerhin 80% statt der ehemals 73 (?). Da haben die Leser wohl ganz schön auf die Kacke gehauen, dass die jetzt ihre Wertung nochmal überdacht haben.

www.gamestar.de/spiele/alien-isolation/test/alien_isolation,48223,3078933.html

Zitat
Kai Schmidt: Okay, ich gebe es zu ... ich lag falsch. Sorry! Viele negative Kommentare unter dem originalen Test von Alien: Isolation werfen mir eine falsche Herangehensweise an das Spiel vor. Da fragt man sich selbst als erfahrener Spiele-Redakteur, ob das sein kann. Ich war doch leise unterwegs! Ich bin geschlichen! Und doch war das Alien stets da, um mich zu töten -- unfairer Mist!

Nicht zuletzt aufgrund des Leser-Feedbacks habe ich mich weiter mit dem Spiel beschäftigt, einige Missionen erneut gespielt. Und siehe da: Ich musste erkennen, dass ich aus Aktualitätsdruck tatsächlich zu eilig an Alien: Isolation herangegangen bin. Ich war beim Spielen generell etwas zu ungeduldig, ohne es wirklich zu merken -- und ging deshalb von einem »kaputten« Spiel aus.

Ein wenig ist Alien: Isolation allerdings auch selber schuld. Denn es sagt dem Spieler nicht, wie es gespielt werden will, zum Beispiel in einem richtigen Tutorial. Was bringt es bitte, wenn ich ein tolles Spiel kaufe, es aber dann »falsch« spiele und deshalb keinen Spaß damit habe? Nach vielen zusätzlichen Teststunden von mir und etlichen Kollegen haben wir uns jedenfalls dazu entschlossen, den Artikel zu überarbeiten und die Spielspaßwertung anzupassen.

... ähnliches stünde ja GamersGlobal auch mal gut zu Gesicht, aber mit Jörg Langer als Chef wird da wohl eher die Hölle zufrieren, bevor man Fehler eingesteht ;)

McClane

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Re: Alien: Isolation
« Antwort #12 am: 16. Oktober 2014, 20:27:16 »
Und diese Wertung ist auch wesentlicher zutreffender!

McClane

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Re: Alien: Isolation
« Antwort #13 am: 19. Oktober 2014, 22:12:51 »
Wie Indiana Jones im Gralstempel dereinst rief: ICH BIN DURCH!
Spannend war's (wenn auch gegen Ende fast schon zu dick aufgetragen; da musste wohl unbedingt jedes erdenkliche Krach-Bumm-Element rein, daß irgendwo, irgendwann in irgendeinem erfolgreichen Actionfilm zu sehen war - und dazu auch noch jedes Alien-Klischeebild abgearbeitet werden. Und natürlich musste die allerletzte Szene des Spiels als scheunentorgroße Öffnung für eine Fortsetzung gestaltet werden ;) ), erstaunlich lang war's und - gut war's auch noch!
Fortsetzung darf gerne kommen (dann vielleicht mit etwas weniger wachsfigurenhaft wirkenden Protagonisten & NPCs; Half Life 2 hatte schon vor 10 (!!!) Jahren lebensechtere Gesichtsanimationen)! :)

Arparso

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Re: Alien: Isolation
« Antwort #14 am: 19. Oktober 2014, 22:46:26 »
Bei mir dauert's noch ein bissel - das Erlebnis im Reaktor hat meinem Herzen zu sehr zugesetzt, ich brauch erstmal 'ne Pause :D

Finde es aber auch großartig. Die Story ist zwar etwas dünn erzählt und allzu viele denkwürdige Charaktere, denen man im Todesfall hinterhertrauern wüde, gabs bisher auch nicht, aber Atmosphäre und Gameplay passen einfach. Das Alien ist einer der interessantesten Videospielgegner überhaupt und sorgt jedes Mal wieder für Schweißausbrüche beim Spieler. Hier gibts keine Routen zum Einstudieren, keine billigen Tricks um die KI auszuhebeln - das Alien ist unbarmherzig hinter dir her und wird nicht locker lassen.

Dazu finde ich es auch überraschend abwechslungsreich. Sich 20 Stunden lang nur vorm Alien zu verstecken, hätte nicht funktioniert, also wirft Creative Assembly immer mal wieder andere Menschen und die furchterregenden Androiden mit ihren toten, leblosen Augen mit rein in den Mixer. Da lassen sich die Designer immer wieder neue Kniffe und Wendungen einfallen, die den Spieler immer dann vor neue Herausforderungen stellen, wenn er meint, alles schon gesehen und gemeistert zu haben. Großartig!

Ich freu mich jedenfalls aufs Ende, auch wenn's nur wieder Sequel-Bait wird. Immerhin kann ich dann voller Stolz von mir sagen: "Ich habe Sevastopol überlebt und hatte verdammt viel Spaß und Herzklopfen dabei!"