79.Panzergrenadierregiment

Autor Thema: ArmA 2 DayZ Mod  (Gelesen 3347 mal)

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Action Camper

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ArmA 2 DayZ Mod
« am: 17. Mai 2012, 00:02:14 »
Ich habe mal ein interessantes Let´s Play zu dem Mod gefunden. Mal davon abgesehen das ich die Videos von dem Odium für ArmA Interessierte wirklich empfehlen kann.



Ruhig mal alle 5 Folgen ansehen. Sind ganz gut gemacht.

@Arp: ja, irgendwann machen wir mal eine Runde  ;)
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Arparso

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Re: ArmA 2 DayZ Mod
« Antwort #1 am: 17. Mai 2012, 10:54:33 »
Hatte es am Dienstag Abend noch probiert. Das Problem dabei: ingame-Zeit = reale Zeit... d.h. ich rannte in stockdusterer Nacht über die Insel und habe ... NICHTS ... gesehen. Stockduster halt. Kein Nachtsichgerät, keine Taschenlampe und noch nicht mal Karte oder Kompass. Einzige Lichtquelle waren 10 dieser Leuchtfackeln...

... da mein Rechner dann dummerweise aus mir unerfindlichen Gründen 10 Minuten später abgeschmiert ist, bin ich leider nicht sehr weit gekommen. Hatte gerade eine andere Leuchtfackel in einiger Entfernung entdeckt und sogar einen im Fackelschein durchs Dorf schleichenden Spieler gesehen. Dem wollte ich mich auch gerade nähern, als dann der PC nicht mehr wollte.

... müsste man dann vielleicht mal tagsüber probieren, wenn wir nicht im Dunkeln hocken wollen ;)

Arparso

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Re: ArmA 2 DayZ Mod
« Antwort #2 am: 20. Mai 2012, 12:06:34 »
Jetzt hab ich mal etwas länger spielen können und muss gestehen, dass der Mod wirklich Potenzial hat. Das Survival- und Endzeit-Feeling ist definitiv da.

Zuerst wurde ich allerdings keine zwei Minuten nach Einstieg auf den Server von einem Banditen angegriffen. Ich schlich gerade an einer Mauer entlang, als er plötzlich um die Ecke kam und sofort das Feuer eröffnet hat. Beim anschließenden kurzen Feuergefecht zog er allerdings den kürzeren, während ich "nur" angeschossen wurde. Musste mich sofort bandagieren und vom heftigen Blutverlust sah ich noch 'ne ganze Weile lang nur noch schwarz-weiß vor mir...

Leider hatte der Mistkerl nicht viel mehr Ausrüstung dabei als ich... etwas Pistolenmunition, ein paar Schmerztabletten und Notfallspritzen, dazu eine Dose Bohnen und eine Flasche Wasser. Das Essen wurde sofort verbraucht, da ich schon kurz vorm Verhungern war, der Rest kam in den Rucksack.

Anschließend verließ ich den kleinen Industriekomplex und folgte der Straße in's nächste Dorf. Dort stieß ich dann auch endlich auf die ersten Untoten... und die waren gleich so zahlreich vertreten, dass ich doch lieber erstmal einen Bogen um das kleine Örtchen machte. Während ich noch bemührt war, den Zombies auszuweichen, stolperte ich förmlich über einen anderen Spieler, der mit nervösem Abzugsfinger vor mir im Gebüsch hockte. Argwöhnisch haben wir uns erstmal gegenseitig beobachtet... Versuche einer Kontaktaufnahme meinerseits scheiterten allerdings und mein Gegenüber - ebenso spärlich wie ich mit lediglich einer Pistole bewaffnet - zog von dannen. Da er in die Richtung ging, aus der ich gerade kam, entschied ich mich dafür, getrennte Wege zu gehen und folgte weiter der Straße.

Die Entscheidung sollte sich schnell als richtig erweisen, als ich bald darauf auf einen verlassenen Flugplatz stieß. Gemessen an der Anzahl der Leichen, Überresten von Blockaden und Stacheldraht und der Menge untoter Uniformierter, muss das Militär hier offensichtlich verzweifelt versucht haben, die Stellung zu halten. Nicht sehr erfolgreich, wie ich hinzufügen darf. Der Flugplatz erwies sich allerdings als Goldgrube, denn gerade im Tower gab es ordentliche Mengen an Munition und Waffen zu finden. Vor die Wahl gestellt zwischen MP5, Remington Gewehr und Schrotflinte entschied ich mich für letztere - denn für die Flinte war nicht nur die meiste Munition vorhanden, sondern sie war auch mit einer Taschenlampe ausgestattet, die in der nächsten Nacht wohl sehr hilfreich werden könnte.

Auf dem Flugplatz stieß ich - neben einiger Zombies, die mir ans Leder wollten - außerdem wieder auf einen anderen Spieler... dieser war aber ebenso friedfertig wie ich und so plünderten wir gemeinsam die Handvoll Gebäude und gingen dann unserer Wege.

Am Ende des Tages bin ich also um eine Schrotflinte, einen Taschenlampe und etwas Munition reicher... dafür bin ich aber nach wie vor verletzt und der Hunger meldet sich langsam wieder zurück. Auf Dauer machts alleine aber kaum Sinn, da die Dörfer und Städte dermaßen voll mit Zombies sind, dass man da wahrscheinlich sofort überrannt wird. Würde den Mod darum sehr gerne mal in der Gruppe ausprobieren, wenn man sich gegenseitig besser helfen kann :)

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Re: ArmA 2 DayZ Mod
« Antwort #3 am: 21. Mai 2012, 19:06:33 »
Ich wäre wirklich gern dabei, bin aber zeitlich derzeit einfach zu stark eingeschränkt. Unter der Woche hab ich keine Zeit und bin meistens auch zu lustlos. Zumal ich denke das eine Runde auch länger als nur ein,  zwei Stunden dauert. Wenn dann würde bei mir nur am Sonntag mal gehen. Vorher muss ich allerdings eine saubere ArmA2 Version draufspielen.
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Re: ArmA 2 DayZ Mod
« Antwort #4 am: 25. Mai 2012, 15:39:04 »
Hatte mit meinem Bruder gerade einen Ausflug ins zombieverseuchte Chernarus gewagt. Nach Startschwierigkeiten lief es auch durchaus recht erfolgreich.

Angefangen hatte es eher frustrierend: zuerst wird mein Bruder kurz nach Spielbeitritt von einem Banditen abgeknallt, kurz darauf nach einem Respawn erwischt es dann gleich uns beide. Da hatten wir dann schon einige Minuten damit verbracht, uns überhaupt erstmal zu finden und machten uns gerade auf den Weg in ein Dorf landeinwärts, als von irgendwoher ein Heckenschütze das Feuer eröffnet hat. Wir versuchten, in den Wald zu flüchten, aber das brachte am Ende auch nichts mehr. Keine Ahnung, von wo... keine Ahnung, mit was geschossen wurde. Meinen Bruder hats zuerst erwischt und wenige Minuten später dann auch mich.

Entsprechend frustriert ging es dann an den nächsten Neustart. Diesmal spawnten wir wenigstens dichter zusammen und verließen dann schnell das Startgebiet an der Küste ... bevor uns wieder feindliche Spieler über den Weg laufen. Wir folgten der Straße ins Landesinnere und stießen dann bald auf das erste Dorf. Wie erwartet nur noch von jeder Menge grunzender und schlurfender Untoter bevölkert. Sich unbemerkt anzuschleichen misslang uns leider gründlich und so entbrannte ein kurzer und heftiger Kampf gegen etwa ein halbes Dutzend heranstürmender Streuner. Dabei verbrauchten wir gut die Hälfte unserer Munition und mussten uns anschließend gründlich verarzten.

Das Dorf erwies sich leider als nicht sehr ergiebig. Hier und da ein paar Magnesiumfackeln, etwas zu Essen und zu Trinken, aber keine Munition oder Waffen, geschweige denn nützliche Utensilien wie Karte oder Kompass.

Also zogen wir weiter nach Nordwesten, schlichen uns diesmal erfolgreich ins nächste Dorf und plünderten, was an Ausrüstung noch aufzutreiben war. Hauptsächlich Lebensmittel und jede Menge Kram, den keiner brauchen konnte ... wie z.B. Ersatz-Windschutzscheiben für ein Auto, das wir nicht hatten.

Die dritte und vorerst letzte Station unserer Expedition sollte sich dann als kleine Goldgrube erweisen - auf dem Weg zu einer alten Burgruine nebst Dorf stießen wir zuerst auf ein kleines Gehöft. Dort fanden wir ein Winchester-Gewehr nebst ordentlich Munition sowie eine Uhr (yay!), Verbandsmaterial, und etwas Verpflegung. Ausgestattet mit dem neuen Gewehr, übergab ich meine restliche Pistolenmunition erstmal meinem Bruder... anschließend begann der kurze Aufstieg auf den Berg, hoch zur Burgruine.

Wir mussten einen kleinen Bogen um eine Gruppe streunender Zombies machen, aber dafür war die Ruine selbst relativ friedlich. Ein einzelner Streuner versperrte uns allerdings den Eingang zum Hauptturm der Burg.... und wir wollten da unbedingt rein. Nach kurzer Diskussion entschlossen wir uns dafür, den Zombie per Kopfschuss aus der Pistole zu erledigen und hofften darauf, damit nicht gleich die ganze Horde aus dem Wald anzulocken. Gesagt, getan... der Zombie sank tot zu Boden... und keine Horde kam durchs Tor hereingestürmt. Offensichtlich war die Aktion leise genug.

Die Burg selbst bot uns jede Menge Ausrüstung, hauptsächlich Munition für Pistole, Gewehr und Waffen, die wir noch nicht besaßen... aber auch Verbandsmaterial und Verpflegung konnten eingesammelt werden. Die gute Aussicht von der Spitze des Turms erlaubte uns außerdem einen guten Blick auf das Dorf und damit die Vorausplanung unserer nächsten Exkursion.

... und da haben wir uns dann erstmal ausgeloggt, gut versorgt mit allem, was das Herz begehrt. Ein paar mehr und/oder bessere Waffen könnten es ruhig sein, aber dafür müssten wir wohl erstmal eine Militärbasis finden. Spaß macht das Spiel auf jeden Fall... und ist auch angenehm spannend. Immerhin stellen die zick-zack-rennenden Zombies kein leichtes Ziel dar und man kann schnell überwältigt werden, wenn man nicht aufpasst. Am besten erst gar keinen Kampf anzetteln und sich unbemerkt von Haus zu Haus schleichen... oder Siedlungen ganz fernbleiben, wenn man gerade nichts benötigt.

Andere Spieler haben wir nach Verlassen der Küste dann auch nicht mehr getroffen - weder Feinde noch Freunde. Ist vielleicht auch besser so... ;)

Guthwulf

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Re: ArmA 2 DayZ Mod
« Antwort #5 am: 25. Mai 2012, 16:08:03 »
Die letzte Burgruine und das Gehöft mit dem kleinen Militärlager davor waren wirklich eine Goldgrube. Man hat selten in einem Spiel so ein "Glücksgefühl" beim Entdecken einer Dose Bohnen oder eine Pepsi. Nun haben wir uns ja gut genug mit Konserven, Trinken, Verbandszeug und Munition eingedeckt, um einen längeren Marsch tiefer ins Landesinnere zu wagen. Eigentlich gibt es ja nicht viel zu tun, außer von Ansiedlung zu Ansiedlung zu ziehen und einige Habseligkeiten fürs eigene Überleben zu suchen.

Die Atmosphäre ist aber schon toll. Die Gewissheit, dass eine kleine Unachtsamkeit (oder ein böswilliger Spieler) jederzeit das endgültige Aus bedeuten können, erhöht enorm die Spannung. Dank der ausgestorbenen, zombieverseuchten endlosen Wälder, Straßen und Dörfer um einen herum, kommt echtes Survivalhorrorfeeling auf.

Ich könnte mir in so einem Setting mit ähnlichen Mechanismen gut ein "vollwertiges" Spiel mit echten Spielzielen und mehr zu tun vorstellen. Der Mod macht aber auch so schon jede Menge Spaß. Grad, wenn man in ner kleinen Gruppe unterwegs ist. Das klingt dann schnell wie bei Walking Dead... "Vorsicht ein Streuner hinter dem Gartenzaun!" "Jetzt blos keine Geräusche machen" "Lass uns schauen, ob wir da unten in der Kirche Verbandszeug finden" ;)