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Homeland
(1/1)
Guthwulf:
Um mal wieder nen Serientipp abzugeben: Homeland
--- Zitat ---Eher zufällig befreien die US-Streitkräfte Sergeant Scott Brody (Damian Lewis), nachdem er jahrelang im Irak in Kriegsgefangenschaft war. In den USA wird der Rückkehrer als Held gefeiert. Seine Frau Jessica (Morena Baccarin), die über lange Jahre die gemeinsamen Kinder erziehen musste, sowie sein bester Freund Mike (Diego Klattenhoff) sind überglücklich.
Nur die CIA-Agentin Carrie Anderson (Claire Danes) ist skeptisch, denn sie hat einen Tipp erhalten, demnach Brody ein „Trojanisches Pferd“ ist. In der langen Kriegsgefangenschaft sei er einer Gehirnwäsche unterzogen worden und nun der zentrale Bestandteil eines Terrorplots gegen die USA. Immerhin gewähre ihm sein Heldenstatus Zugang zu manch sensiblen Ziel. Während Andersons Vorgesetzter David Estes (David Harewood) nicht an die Verschwörungstheorie glaubt, erhält die Agentin Unterstützung vom Ex-CIA-Abteilungsleiter Saul Berenson (Mandy Patinkin), der ihr aus dem Ruhestand heraus Tipps und Rückendeckung gibt.
--- Ende Zitat ---
Hab vor allem wegen Damian Lewis ("Life") reingeschaut. Aber auch Mandy Patinkin ("Chicaco Hope", "Criminal Minds") und Morena Baccarin ("Firefly", "V") sind starke Argumente auf der schauspielerischen Seite. Als Serie auf nem Kabelsender ("Showtime") geizt sie nicht mit Produktionswerten und muss wenig Rücksicht auf eine "Altersfreigabe" nehmen. Da die zweite Staffel bereits bestellt ist, braucht man momentan keine verfrühte Einstellung befürchten.
Die Handlung schreitet sehr langsam voran. Alles dreht sich um die Charaktere und die lassen sich bisher überhaupt nicht in "Gut/Böse" einordnen. Es gibt dabei jede Menge Kritik am Militär, Nachrichtendiensten, Regierung und Presse. Alle belagern den heimgekehrte "Helden" und wollen ihn als ihr Werkzeug einsetzen. Gleichzeitig zeigt die Serie schonungslos die Probleme auf, die die unerwartet wiedervereinte Familie mit dem totgeglaubten, schwer traumatisierten Kriegsheimkehrer bewältigen muss.
Der rote Faden ist die Verschwörungsgeschichte. Dabei wird bisher geschickt die Frage offen gelassen, ob der Soldat in seiner Gefangenschaft wirklich umgedreht wurde oder alles nur eine Wahnidee der Agentin ist, die permanent am Rande des Zusammenbruchs zu stehen scheint.
McClane:
Das klingt wie eine Serienversion von "The Manchurian Candidate"; den gibt's einmal im Original von 1962 (da kommt der GI aus dem Koreakrieg zurück) und einmal als Remake von 2004 (da war's dann, wie in Homeland, der Golf- / Irakkrieg).
"Homeland" könnte grade aufgrund der Langsamkeit im Erzählfluß besser sein als die zuweilen recht gehetzt wirkenden Filme (insbes. die 2004er - Fassung).
Danke für den Tipp! :)
Action Camper:
Klingt wirklich interessant. Ich mag vor allem den Schauspieler Damian Lewis. Ist schon bekannt wieviele Staffeln es gibt? (Gerade keine Zeit das zu recherchieren).
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