Ich beschäftige mich hobbytechnisch schon länger mit dem Thema Schlaf oder "BuBu-machen"
Größtes Problem Vorweg: Unsere Gesellschaft und das Arbeitsleben bestimmen primär unseren Schlaf. Wer arbeitet hat eine X-Stunden Woche und kann nicht schlafen wie es ihm beliebt oder wie es Modelle festlegen, das ist theoretischer Quatsch.
Weiteres Problem: Schlafen ist in Deutschland ein Zeichen von Schwäche. Wir alle prahlen uns gegenseitig die Hose dick, wie übermüdet man ist wegen zu wenig Schlaf... Rillepietz. Damit lügen wir uns nur in die eigene Tasche, da Müdigkeit chique ist. Also wird Nachts geschlafen, auf Grund von Medienkonsum und anderen Ablenkungen so wenig wie nötig (oder ist einer von euch nach 22 Uhr wach weil er zu diesem Zeitpunkt arbeitet?), und tagsüber gekämpft. (was will man eigentlich mit der zusätzlichen Zeit wirklich, sollte dabei auch eine Frage sein.)
Kleines Gegenbeispiel: In Japan schläft der Fleißige Mittags kurz, um fit für den Rest des Tages zu sein. In England wird übrigens auch grad Mode. Bei Opel, Conti und Siemens, gibt es an manchen Standorten sogar Ruheräume, in denen man 1x am Tag 30 Minuten Schläfchen machen kann. Finde ich klasse!
Nun zum eigentlichen Thema Schlaf: Gesellschaftstechnisch schlafen wir zyklisch. Tagsüber arbeiten und wach, Nachts ausruhen und schlafen. Gut aber nicht ideal. Der Körper holt sich im Zweifelsfall das was er braucht. Im schlimmsten Falle auf extreme Art und Weise. Von Natur aus, ist der Mensch eigentlich ein antizyklischer Schläfer, sprich: er sollte dann schlafen wenn er müde ist und so lang er es braucht. Beispiele gefällig? Säuglinge, alte Leute... Da kommt wieder das Thema Tagesablauf. Daher brauchen alte Leute nachts auch nur weniger Schlaf... die machen ja meist tagsüber ein kleines Bubu.
Zum Thema des Experiments: Körper und Geist können an Schlafentzug gewöhnt werden, ob das gesund ist, bleibt offen. Nichts anderes machen die Kollegen da. Die gedienten unter uns, können das bestätigen, wenn sie nicht bei der Luftwaffe oder den Sanis waren
Dort lernt man ganz massiv mit Schlafentzug umzugehen und gewöhnt sich nach einiger Zeit daran und man meint man braucht nicht mehr als 4-5 Std. schlafen.
Jeder Mensch braucht ein gewisses Schlafpensum und eben auch mit diesen Phasen, unnötigen Schlaf gibt es nicht. Das Dösen ist dabei eine Vorbereitung auf den Schlaf die eigentliche Schlafhpase ist eine Entspannungsphase in der sich Muskulatur und Nervensystem entspannen, REM der gesitige Teil. Ohne die eigentliche Schlafphase können chronische Krankheiten wegen Überreizung auftreten...
Ich selber schlafe antizyklisch. Ich schlafe meine ca. 6 Std. Und am Tag gibt's nach Möglichkeit ein 25 Minuten Nickerchen... aber auch nur damit ich Abends länger aufbleiben kann. Das mache ich auch am Wochenende, obowhl ich BuBu-machen geil finde, vor allem diese Wärme im Bett wenn man gerade aufstheen muss.... rrrr....
Ein bisschen was zum Schmökern:
http://www.zeit.de/2010/13/M-SchlafBester Artikel aus der Serie:
http://www.zeit.de/2010/44/Schlafkulturhttp://www.zeit.de/zeit-wissen/2009/01/Titelstrecke-Frage11-SchlafenIn dem Sinne: