naja, "Reichtum für alle" hatte gewissermaßen jede Partei in ihrem Programm, wieso denn dann nicht auch die Linke in der direktesten Form?
"An ihren Taten sollt ihr sie erkennen."
Somit gebe ich McClane vollkommen recht, obwohl ich diese Unsicherheit und Unberechenbarkeit der FDP aus dem Munde eines CDU Mitglieds sehr beunruhigend finde - schließlich droht die Koalition
"Entlastung des Mittelstandes?" - ähm ja...siehe Bibel-Zitat am Anfang meines Beitrages. Fakt ist, so minuziös die Linke ihr Finanzierungsvorhaben in ihrem Wahlprogramm aufgegliedert hat, so ungenau war es bei der FDP. Ich weiß bis heute noch nicht, wie die FDP es eigentlich vorhat, den Haushalt auf Vordermann zu bringen...ohne zusätzliche Besteuerung der..wenn nicht vermögenden, oberen Schicht...welcher dann?
"Leistung muss sich wieder lohnen" - Ja vorallem bei der oberen Schicht. Die untere Schicht, gerade die Arbeitslosen bekommen vermutlich jedwede Leistungsanstrengungen in Form von Lohn direkt von ihrem (durch die FDP in Kürze noch weiter verringerten) Hartz IV Geld abgezogen. Ja das lohnt sich. Vorallem wenn man seinen Kindern von dem doch nicht extra verdienten Geld Schulmaterialien kaufen wollte.
Trotz der Verluste konnte sich die Union damit trösten, dass Angela Merkel im Amt bestätigt wurde und dass sie ihr Wahlziel, einer Koalition mit der FDP, erreicht hat. Das Potential von CDU und FDP müsse „zusammengerechnet“ werden, meinte Merkel. Die Rolle als „Mutter der Nation“ wird jedoch schwieriger werden. Nach 11 Jahren kommt die FDP wieder in Regierungsämter und sie wird stärker sein als die geschwächte CSU, die mit knapp unter 7 Prozent (am Gesamtergebnis der Union) unter der Hälfte der FDP liegt. Die „Tigerente“ wird also ziemlich viel gelbe Farbe haben.
[...]Die Union wird es mit der FDP nicht leichter haben als mit der SPD. Sie ist jetzt Gefangene der Liberalen, denn selbst Schwarz-grün reichte nicht für eine Mehrheit. Für Merkel dürfte es auch in der Union nicht leichter werden, denn die Verluste der Union vor allem in Bayern und Baden-Württemberg dürften Seehofer und Oettinger nicht ruhiger stellen.
Es war schon auffällig, wie sowohl Merkel als auch Westerwelle schon am Wahlabend alles versucht haben, um vom Schreckbild Schwarz-gelb abzulenken. Sie wolle das gesamte Volk vertreten, beschwor Merkel den Regierungswechsel über den gesamten Wahlabend: „Ich bin keine Andere geworden.“ Und Westerwelle wollte auch nur noch „Schritt für Schritt“ seine Wahlversprechen umsetzen und zunächst einmal nur Steuererleichterungen für Familien mit 2 Kindern und einem Einkommen bis 40.000 Euro erreichen. „Vielleicht sind wir gar nicht so schlimm, wie Sie mich machen“. Das Schüren von Ängsten sei verantwortungslos,
meinte Westerwelle. (gerade der, der von den radikalen (und kommunistischen) Kräften gewarnt hat und stets Horroszenarien entworfen hat) Schließlich hätten die Deutschen so entschieden: „Die Wähler haben es gewollt“.
http://www.nachdenkseiten.deich jedenfalls wünsche der CDU/CSU viel Glück bei der Bändigung der FDP.