79.Panzergrenadierregiment

Autor Thema: The Hunter  (Gelesen 2410 mal)

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Arparso

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The Hunter
« am: 19. März 2009, 15:22:29 »
Genre: Jagdsimulation
Plattform: PC
Preis: beschränkter Gratis-Zugang, mehr Features gegen Aufpreis
Homepage: http://www.thehunter.com

:up: Download-Empfehlung!

Sogenannte "Jagd-Simulationen" wie z.B. 'Deer Hunter' gab es ja nun schon so einige. Wirklich herausragende und qualitativ überzeugende Vertreter dieser speziellen Spielegattung jedoch nur wenige, falls überhaupt. Die Avalanche Studios, bisher nur bekannt für den Open-World-Shooter-und-GTA-Klon 'Just Cause', schicken nun einen neuen Vertreter ins Feld.




The Hunter steht mittlerweile nun in einer ersten Version zur Verfügung und ist grundsätzlich kostenlos. Allerdings stehen einem dann nur ein normales Jagdgewehr und eine Rotwild-Jagdlizenz zur Verfügung. Weitere Waffen und Lizenzen werden gegen eine monatliche Gebühr zugänglich gemacht.




Mein Ersteindruck nach kurzem Anspielen? Ungeheuer schicke Landschaftsdarstellung, realistische Geräuschkulisse und überzeugende Jagdatmosphäre. Ich war noch nie auf einer echten Jagd (und will das auch gar nicht), aber The Hunter muss wohl so dicht am realen Erlebnis sein, wie man im Rahmen eines Videospiels momentan kommen kann.

Besonders überrascht hat mich die tolle Grafik. Derart überzeugende Wälder, Hügel- und Wiesenlandschaften hat man sonst bestenfalls bei Crysis schon mal gesehen. An Details mangelt es jedenfalls nicht: Vögel ziehen ihre Bahnen, Insekten schwirren in der Luft, Schmetterlinge flattern vorbei und - wer hätte das gedacht - Herden von Rotwild ziehen über die Insel. Der dynamische Tag-/Nacht-Rhytmus und die Wettereffekte sorgen für malerische Anblicke und abwechslungsreiche Lichtverhältnisse.




Das Spiel ist dabei keine Ego-Version der Moorhuhnjagd: Realismus wird hier bis auf ein paar Ausnahmen noch großgeschrieben. Wer durchs Unterholz rennt und hofft, ein Reh schießen zu könne, wird wahrscheinlich nicht mal eines zu Gesicht bekommen. Anschleichen ist die Devise... das Beachten von Fährten und Ruflauten ist wichtig, um überhaupt in die Nähe der Beute zu kommen. Um diese nicht gleich wieder zu verschrecken, darf man nicht zu laut sein und muss sogar auf die Windrichtung achten, damit die Tiere den Jäger nicht schon von Weitem riechen können.




Vorläufiges Fazit: Ich hab wirklich nicht viel erwartet und mache normalerweise einen großen Bogen um solche Spiele, aber 'The Hunter' wirkt qualitativ überraschend hochwertig und macht tatsächlich eine Menge Spaß. Zwar ballert man nicht 5 Terroristen pro Sekunde ab, aber die Jagd auf ein paar doofe Rehe ist so spannend und atmosphärisch inszeniert, dass ich wahrscheinlich noch den ein oder anderen Jagdausflug hinter mich bringen werde.

Arparso

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The Hunter
« Antwort #1 am: 19. März 2009, 17:47:16 »



Habe jetzt endlich mal einen Abschuss geschafft. Unwahrscheinlich wichtig: laaaaaaaangsam sein. Wer durchs Unterholz rennt oder selbst einfach nur aufrecht geht, verschreckt im Umkreis von 2km alles, was da kreucht und fleucht...




Aufmerksames Beobachten und Lauschen ist natürlich auch wichtig, sonst übersieht man schnell die potenzielle Beute. Dieses Reh hier wäre im Unterholz praktisch unsichtbar gewesen. Da es mir zu klein zum Schießen war, hatte ich erst mal unbeweglich abgewartet. Das Knacken von Zweigen und Rascheln von Laub im Gebüsch links von mir belohnte mich kurz darauf für meine Geduld. Dummerweise schlug das kleinere Reh sofort Alarm, als ich mit dem Gewehr anlegte, aber ich hab's gerade noch so geschafft, einen Schuss in den Hals zu platzieren. Immerhin 125,7kg erlegt :)




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Action Camper

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The Hunter
« Antwort #2 am: 19. März 2009, 18:44:54 »
Erinnert mich an die Zeit bei der Bundeswehr. Zu dem Zeitpunkt hatten wir Deer Hunter gezockt. Das muss man sich mal vorstellen. Da sitzen Leute in Flecktarn vor Ihrem Rechner, tun stundenlang nix, außer auf dem aufgestellten Hochsitz zu warten, das ein virtueller Zwölfender auftaucht um den dann mit einem perfekten Blattschuss zu erlegen.
Dann war der Jubel groß und 10min später wieder regloses warten auf das nächste Reh. Es hat bei mir Monate gedauert bis mir klar wurde wie dämlich das eigentlich ist.
Ich will jetzt das Spiel nicht schlecht machen. So etwas kann wirklich gute Atmosphäre aufbauen und einen die Zeit vergessen lassen aber...
Ich wünsch euch trotzdem Waidmanns Heil

Edit: Habs nochmal nachgeschaut. Das war damals Deer Hunter 2005. Gibt auf Youtube ein paar Videos davon.
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res ad triarios rediit

Stahl

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The Hunter
« Antwort #3 am: 19. März 2009, 19:04:56 »
Zitat von: Action Camper
Erinnert mich an die Zeit bei der Bundeswehr. Zu dem Zeitpunkt hatten wir Deer Hunter gezockt. Das muss man sich mal vorstellen. Da sitzen Leute in Flecktarn vor Ihrem Rechner, tun stundenlang nix, außer auf dem aufgestellten Hochsitz zu warten, das ein virtueller Zwölfender auftaucht um den dann mit einem perfekten Blattschuss zu erlegen.
Dann war der Jubel groß und 10min später wieder regloses warten auf das nächste Reh. Es hat bei mir Monate gedauert bis mir klar wurde wie dämlich das eigentlich ist.
Ich will jetzt das Spiel nicht schlecht machen. So etwas kann wirklich gute Atmosphäre aufbauen und einen die Zeit vergessen lassen aber...
Ich wünsch euch trotzdem Waidmanns Heil

Edit: Habs nochmal nachgeschaut. Das war damals Deer Hunter 2005. Gibt auf Youtube ein paar Videos davon.



Hahaha genial!!!! Das war bei uns auch so... der Knueller auf allen moeglich Plattformen und Diensten... Ich lach mich nass :D

Arparso

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The Hunter
« Antwort #4 am: 19. März 2009, 20:40:30 »
Naja, also optisch/atmosphärisch/spielerisch liegen zwischen Deer Hunter 2005 und The Hunter doch ein paar Welten... zumindest demzufolge, was ich bei Youtube gesehen habe.

In meiner Bundeswehr-Zeit wurde das übrigens überhaupt nicht gespielt. Da war eher Counterstrike angesagt, glaube ich :rolleyes:

Zitat
Es hat bei mir Monate gedauert bis mir klar wurde wie dämlich das eigentlich ist.

Nicht viel dämlicher als jedes andere Videospiel auch. Der Knackpunkt ist eben einfach, ob man seinen Spaß dabei hat. Der sehr hohe Sightseeing-Faktor bei The Hunter und das Erfolgserlebnis, endlich einen Prachthirsch (oder überhaupt irgendwas) gefunden und erlegt zu haben, haben mir jedenfalls spontan viel Spaß gemacht. Ob das noch in sechs Monaten so ist, wage ich aber mal zu bezweifeln... ebenso wie ein Crysis nach einmal Durchspielen keine Sau mehr interessiert ;)