Offizielle HomepageFreunde der Weltraumstrategie sollten aufhorchen, denn aktuell gibts neues Futter aus Vancouver: 'Sins of a Solar Empire' entführt euch dabei in die ferne Zukunft, in der drei verfeindete Rassen um die Vorherrschaft und ums Überleben kämpfen. Eine nennenswerte Story gibt es im Spiel allerdings nicht - wie bei klassischeren Genre-Kollegen wie 'Master of Orion', 'Galactic Civilizations' oder 'Space Empires' tretet ihr entweder in endlos langen Partien gegen die KI oder im gelungenen Multiplayer gegen menschliche Kontrahenten an.
Um den Sieg davon zu tragen, müsst ihr Planeten kolonisieren, neue Technologien erforschen und eine schlagkräftige Raumflotte aufstellen. 'Sins of a Solar Empire' geht dabei einige Kompromisse zwischen den altbekannten 4X-Spielen (s.o.) und modernen Echtzeitstrategiespielen wie etwa Supreme Commander oder Homeworld ein.
Kolonisierung und Forschung sind nicht allzu komplex, bieten aber trotzdem viel Spielraum für clevere Strategen. Eine Trennung zwischen Galaxiekarte und Kampfmodus existiert nicht mehr und man kann ganz wie bei Supreme Commander ganz nah ranzoomen, bis man beinahe den virtuellen Kapitän auf der Brücke des Schlachtkreuzers erkennen kann.
Die taktischen Gefechte sind dabei recht anspruchsvoll, mit mehreren hochspezialisierten Fregatten und Kreuzern sowie den großen 'Capital Ships'. Letztere gewinnen während der Kämpfe auch an Erfahrung, steigen Stufen auf und bekommen vom Spieler neue Spezialfähigkeiten zugeteilt. Je nachdem, wo man seine Forschungs- und Produktionsschwerpunkte legt, kann man sich so die Flotte seinem persönlichen Spielstil anpassen.
Grafisch macht das Spiel - wie auf den Bildern ersichtlich, ebenfalls eine gute Figur. Darum defintiv eine Kaufempfehlung für alle Hobbystrategen, auch für diejenigen, die bislang von komplexeren Titeln wie Galactic Civilizations oder Space Empires abgeschreckt wurden.
