79.Panzergrenadierregiment

Autor Thema: Call Of Duty 4  (Gelesen 2223 mal)

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Guthwulf

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Call Of Duty 4
« am: 29. Dezember 2007, 13:22:36 »
Bin auch wieder im Lande und habe die Zeit genutzt mal wieder was neues auszuprobieren. Daher nun eine Shooterempfehlung (falls ihr das Spiel tatsächlich noch nicht kennen solltet) ;)



Gott sei dank ist es nicht der 100ste Weltkriegsshooter, sondern ein modernes Szenario in das ultranationalistische Kräfte in Russland genauso wie zwielichtige Diktatoren und Terroristen aus dem Nahen Osten verwickelt sind. Wer den Trailer kennt, weiss das auch Nuklearwaffen und eine Rolle spielen. Man spielt abwechselnd den Engländer Sergeant John “Soap“ MacTavish und den Amerikaner Sergeant Paul Jackson. In wenigen Ausnahmen gibts noch andere Figuren zu spielen, die wegen Spoilergefahr hier jedoch nicht genannt werden sollen. Die Hauptfigur im Spiel ist aber MacTavish mit seinen Kameraden.



Das "Besondere" an Call Of Duty ist das einmalige Spielerlebnis. Die Inszenierung ist abwechslungsreich, meist atemberaubend und in jedem Abschnitt gibts einige größere "Wow-Erlebnisse". Die über 3 Akte gespannte Handlung ist das beste, was ich bei einem Shooter bisher so erlebt habe und an Intensität und Dramatik (einschließlich trauriger Todesszenen und beklemmender Endzeitatmosphäre) kaum zu überbieten. Langeweile kann gar nicht aufkommen, weil es ständig "neue" Dinge auszuprobieren gibt und die Geschwindigkeit sowie das Adrenalin konstant hoch gehalten wird. Stillstand kennt das Gameplay nicht und immer ist man mitten in der Action, da wo die Luft kocht.



Wie man an den Screenshots sehen kann, spiegelt sich das auch in der Grafik wieder, bei der z.B. auch immer irgendwo Partikeleffekte für konstantes atmosphärisches "Gewaber" sorgen. Seien es Blätter oder Blüten im Wind, Schnee oder Regen, Rauchsäulen, Nebel oder Explosionen oder eben auch nur Staubpartikel die in der durch ein halboffenes Fenster einfallenden Sonne aufglitzern, während man gebückt möglichst leise über knarrende Holzdielen auf dem Dach einer Scheune schleicht und unten einen Hund bellen hört. Man versinkt in jedem Fall förmlich in der Welt. Das wird durch die gelungene Sounduntermalung noch unterstützt, bei der es ständig was zu hören gibt und seien es die Kommentare und Hinweise der Kameraden, auf die man lernt auch zu hören. Man fühlt sich damit auch als Teil des (intelligent vorgehenden) "Teams", das nur gemeinsam vorankommt. Die exzellenten Motion Capturing Animationen und die orchestrale Musikuntermalung stützen das Erlebnis.



Mir ist eigentlich nur ein einziger Negativpunkt aufgefallen. Die Singleplayerkampagne (die sich wie ein beeindruckendes BigBudgetmovie anfühlt) ist auch verdammt kurz. Nach ein paar Stunden ist der Spaß leider schon vorbei (wenn man den Multiplayer ignoriert). Ist damit das ideale Spiel zum Ausleihen aus der Videothek um die Ecke. Gibts für PC, XBox 360 und PS3. Die Version für den PC ist auch erstaunlich leistungsfreudig und benötigt keinen HighendPC damits schick aussieht.

Bitte mehr von solchen Shootern. Ich hab lieber eine kurze dafür aber derart beeindruckende und mitreissende Inszenierung, als das ich mich durch ewig gleiche Level und lähmend langweilige Fließbandarbeit kämpfe.

Trailer 1: http://www.gametrailers.com/player/19006.html
Trailer 2: http://www.gametrailers.com/player/21256.html
Demo: http://gameswelt.de/pc/downloads/demos/detail.php?item_id=69188

Arparso

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Call Of Duty 4
« Antwort #1 am: 29. Dezember 2007, 15:32:05 »
Kann man eigentlich so unterschreiben, bis auf zwei Punkte:

Bitte mehr davon?
Okay, lieber 5 Stunden RICHTIG viel Spaß als zwanzig Stunden nur mäßiger und eintöniger Unterhaltung, aber generell hätte ich doch etwas mehr Spiel für mein Geld. Online-Multiplayer ist ja schön und gut, aber da ich den meistens ohnehin nicht anfasse, ist eine nur 5-stündige Singleplayer-Kampagne doch ziemlich abschreckend.
Wenn das Spiel einen netten Koop-Modus hätte (evtl. sogar Splitscreen?), dann sähe das schon wieder etwas anders aus, aber das gibts ja bei CoD4 nicht. :(

Klischeebeladene Handlung
Tja, mal sehen...
  • machtbesessene, irre Sowjets? Check.
  • Arabische Terroristen? Check.
  • Massenexekutionen auf der Straße, um den Spieler auch von der Bosheit der bösen Buben zu überzeugen? Check.
  • Bloß keine Zivilisten auf dem Schlachtfeld, damit der Spieler auch unbedingt den "sauberen" Hollywood-kompatiblen Krieg miterleben darf? Check.
  • Stetig respawnende Kameraden, die aber ohnehin völlig nutzlos sind? Check.
  • Endlose Wellen hirnloser Gegner, die allesamt zum sofortigen Abschuss freigegeben sind? Check.

Naja, usw. ... klar, jetzt kann man noch einbringen, dass grob geschätzt 90% aller Shooter - insbesondere die "Kriegsshooter" - dieselben Eigenschaften aufweisen und teilweise sogar noch schlimmer sind. Richtig. Darauf will ich auch hinaus. CoD4 macht eigentlich auch nur dasselbe wie seine direkten Vorgänger und Genrekollegen, die ebenfalls durch eine perfekte, aber auch klischee- und stereotypenbeladene Inszenierung auffallen. Die einzige, echte Neuerung scheint mir das moderne Setting abseits des Zweiten Weltkriegs... und ob es das jetzt wert ist?

Es wird IMHO langsam Zeit für einen "erwachsenen" Shooter, bei dem der Krieg mehr als nur eine erweitete Variante der Moorhuhnjagd ist.

Egrimm van Horstmann

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Call Of Duty 4
« Antwort #2 am: 31. Dezember 2007, 12:40:35 »
Guth auf welchem System hast du denn gespielt? Irgendwie sehen mir die Screenshots zu gut aus ...

Oder brauche ich dafür den besten Rechenknecht der besten Rechenknechte oder bei Konsolen HD Fernseher?
Keine Form der Kunst
ist schöner und vielfältiger
als die Kunst des Todes.

Krieg ist
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Meister,
Tod ist
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"Wenn ein Soldat von Armors Pfeil getroffen wird, schießt er mit einer Panzerfaust zurück!" :D

"Always looking on the bright side of death ..." :D

Guthwulf

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Call Of Duty 4
« Antwort #3 am: 31. Dezember 2007, 18:05:24 »
Gespielt habe ich es auf meinem PC (mit maximalen Details und flüssig) und es sah so gut aus, wie auf den Screenshots

Arparso

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Call Of Duty 4
« Antwort #4 am: 31. Dezember 2007, 18:09:19 »
Kann man wohl so stehen lassen. Ganz so resourcen-schonend ist es aber auch nicht... zumindest hat die Demo damals auf meinem Rechner freudig rumgeruckelt, wenn ich den Detailgraf auf Maximum geknallt habe. Mit etwas reduzierten Details lief's dann natürlich irgendwann spielbar...