79.Panzergrenadierregiment

Autor Thema: Viel zu kurz  (Gelesen 3578 mal)

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Arparso

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Viel zu kurz
« am: 26. Oktober 2007, 22:46:18 »
Bestimmt kennt ihr das auch: wieder mal ein Haufen Kohle für ein neues Spiel hingeblättert, nur um dann festzustellen, dass es nach nur einem Wochenende schon durchgespielt ist. Und dann? Dann hat man nur noch einen leicht unhandlichen Briefbeschwerer und Staubfänger.

Mir geht das jedenfalls allmählich gegen den Strich, dass so viele Neuerscheinungen nur noch Mini-Kampagnen im Singleplayer bieten. Als Max Payne damals rauskam, hat man sich schon wegen der knapp 10-12 Stunden langen Kampagne beschwert - heutzutage muss man mit so einem "langen" Singleplayer-Modus schon echt zufrieden sein. Medal of Honor Airborne und Call of Duty 4 sind da nur die aktuellsten Beispiele für die Gattung 6-Stunden-Shooter. Sicher, da gibts noch den Multiplayer, aber wenn mich der nicht interessiert, bin ich am Ende wirklich der Idiot, der 40-60 EUR für den Quickie hingeblättert hat...

Stahl

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Viel zu kurz
« Antwort #1 am: 26. Oktober 2007, 23:23:56 »
naja der markt hat sich verlagert, spiele werden schon lange nicht mehr wegen singleplayer gekauft... wer das macht, gehoert nur noch zu einer kaum ertragbringenden randgruppe... multiplayer ist jetzt die neue lizenz zum geld drucken

Arparso

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Viel zu kurz
« Antwort #2 am: 26. Oktober 2007, 23:42:21 »
Tja, das finde ich irgendwie schade. Ich bin eher der Typ, der 'ne schöne Story und gut inszenierte Kampagne haben will. Ich will nicht endlos viele 20-Minuten Runden im Deathmatch verbringen ... das wird mir irgendwann auch zu öde und uninteressant. Außerdem ist das irgendwie nur für zwischendurch... wenn ich mich mal einen Nachmittag am Wochenende über in einem Spiel verlieren will, dann geht das einfach nicht im Multiplayer.

Das ist mit einer der Gründe, warum ich immer noch regelmäßig mal ältere Spiele wie Morrowind auspacke, welches leicht mal eben über 200h Spielspaß bietet. Klar kann man das nicht problemlos auf Shooter übertragen, aber 6 - 7 Stunden sind IMHO einfach zu wenig, um dafür noch den vollen Preis zu verlangen... besonders, weil einige dieser Quickie-Spiele noch nicht mal über Multiplayer verfügen! X( (Condemned oder King Kong z.B.)

Stahl

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Viel zu kurz
« Antwort #3 am: 27. Oktober 2007, 00:43:11 »
aber das is leider das aussterbende... schau dir SH4 an.. halbfertiger singleplayer die nie richtig fertig wurde. die leute wollen abwechslung und KI programmieren etc, die dann auch noch anspruchsvoll sind... das will keiner machen, denn in der regel spielen die meisten singleplayer 1x und danach nur noch multi...

Egrimm van Horstmann

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Viel zu kurz
« Antwort #4 am: 27. Oktober 2007, 14:34:35 »
Und selbst der Multiplayer ist dann noch in vielen Fällen Mühl, weil er nicht anständig unterstützt wird, keine Updates, keine Patches ... kein Garnichts.
Imme nur so einen Scheiß wie MMORPGs und halb fertige Programme ...
Ach ja und ein Spiel darf heute auch nicht mehr schwer sein, denn wenn man einmal stirbt oder auch nur eine Sekunde lang nicht weis was man machen soll, ist das Spiel ja zu schwer .... ach man, ich hör lieber auf sonst fang ich noch an Leichen zu produzieren ....
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Viel zu kurz
« Antwort #5 am: 28. Oktober 2007, 09:17:40 »
Der Multiplayer ist heutzutage immer noch bei den meisten reine Zugabe, obwohl der MP mittlerweilen genauso wichtig oder vielleicht sogar noch wichtiger als der Singelplayer geworden ist.
Ich spiele Spiele zur Unterhaltung wie ich ein Film sehe oder ein Buch lese. Daher will ich auch einen anständigen SP haben, mit ordentlicher Story, wo ich nicht nach 6 Stunden durch bin. Das ist wie ins Kino gehen und nach einer Stunde wieder rauskommen. Dann war der Film vielleicht noch schlecht und man hat den vollen Preis bezahlt.
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res ad triarios rediit

Arparso

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Viel zu kurz
« Antwort #6 am: 28. Oktober 2007, 11:28:39 »
Ach ja, der Kinovergleich. Früher hab' ich den gerne gezogen, um zu "beweisen", wieviel besser das Preis-/Leistungsverhältnis von Spielen ist: die sind zwar teurer, aber nicht schon nach 2 Stunden vorbei!

Aber heute? Ich zahle weniger als 6 Euro für ein Kinoticket und lass' mich so bis zu 2 oder gar 3 Stunden unterhalten. Für ein Spiel zahle ich hingegen das 7- bis 10-fache (!) und kriege teilweise nur 6 bis 7 Stunden Unterhaltungswert heraus, wenn das Ding keinen Multiplayer hat, ich den nicht mag oder mangels Breitbandinternet nicht nutzen kann (was ja gottseidank nicht der Fall ist). Weiß nicht, aber Kino klingt fast nach der sinnvolleren Möglichkeit, sein Geld rauszuschmeißen (wenn nicht die Fahrtzeit und die doofe Werbung wäre).

Ich vertrete zwar weiterhin auch die Meinung "Lieber kurz und knackig als lang und öde", aber "lang und spannend" bleibt trotzdem das Optimum. Müssen ja keine 200h sein, aber den niedrigen zweistelligen Bereich sollte die Spielzeit IMHO schon erreichen können (bei einem Durchgang).

Guthwulf

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Viel zu kurz
« Antwort #7 am: 28. Oktober 2007, 12:09:19 »
Ich spiel offensichtlich die falschen Genres ;) Denn bei mir gibts diese Entwicklung nicht zu beobachten.

Adventures: Gibts kurze und lange wie eh und je. Rollenspiele: Two Worlds? Oblivion? Titan Quest? Hellgate London? Mass Effect? Eternal Sonata? Alles Spiele mit einer langen Spielzeit. Bei Sportspielen ala Top Spin 2, Madden NFL, NHL etc. gibts auch immer umfangreichere Karrieremodi, die immer länger vor den Bildschirm fesseln. MMORPGs: Kann man sowieso nicht nach "Spieldauer" einsortieren. Und Sonstige Spiele wie Sims 2, Anno 1701, Galactic Civilizations 2 oder Civilizations 4 beschäftigen auch über Monate hinweg.

Mag sein, dass es bei den Shootern oder Action-Adventures einen Trend hin zu kürzeren Spielerlebnissen gibt, aber außerhalb dieser beiden Genres, sehe ich diesen Trend kaum.

Egrimm van Horstmann

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Viel zu kurz
« Antwort #8 am: 28. Oktober 2007, 17:32:51 »
Öhm schriebst du vorhin wirklich das Titan Quest und Hellgate London (was wie Arp schon schrieb, so spannent ist wie Kartoffeln hin und her zu rollen) ein Rollenspiel sei ... ?(
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Viel zu kurz
« Antwort #9 am: 28. Oktober 2007, 18:16:13 »
Auch bei Rollenspielen sehe ich ehrlich gesagt diesen Trend. Es ist schon eine ganze Weile her, dass irgendein RPG in ähnliche Dimensionen vorgestoßen ist wie etwa Baldur's Gate (2) oder auch Morrowind. Selbst Oblivion bietet spürbar weniger Inhalte als sein direkter Vorgänger und lässt sich wesentlich schneller durchspielen... wobei das nicht heißen soll, dass Oblivion zu kurz ist: da kann man sich schon mindestens 50 Stunden und darüber hinaus mit beschäftigen. Andere große Rollenspiele der letzten Jahre fielen da noch deutlich kürzer aus, wie etwa Jade Empire oder die zwei Star Wars KotoRs, die jeweils ungefähr 20+ Stunden boten.

Aber stimmt schon, bei RPGs ist das alles noch nicht so dramatisch, denn die bieten i.d.R. noch ausreichend Spielzeit für das gezahlte Geld. Nur eben Shooter und generell Actionspiele aller Arten werden irgendwie immer kürzer, finde ich. Auch das hochgelobte Bioshock erreicht die 10-Stunden-Grenze nur mit Mühe und Not, falls überhaupt.