79.Panzergrenadierregiment

Autor Thema: Pandora's Büchse  (Gelesen 2420 mal)

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Guthwulf

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Pandora's Büchse
« am: 08. November 2002, 23:07:52 »
*hüstel*

Haltet mich für absonderlich, aber irgendwie bin ich grad wieder mal in der Laune ein bissel was zu schreiben. Da es aber genauso schön ist, sich den alten Müll, den man mall fabriziert hat anzuschauen und ich euch den Spaß gönnen möchte daran teilzuhaben ;) hier ein Anfang von ... ja was? ... ursprünglich sollte es eine Fading Suns Kampagne werden, zu der wir nie gekommen sind.

Also bitte sehr, Feedback hochgradig erwünscht :D





Pandora's Büchse

Prolog

„Kontrolle in seiner letzten Konsequenz ist eine Illusion. Glaube nie daran, die Dinge zielgerichtet steuern zu können. Du wirst feststellen, das die eigentliche Kunst darin besteht, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, um den richtigen Stein in Bewegung zu setzen.“
Sir Beldorn Arima [4998], „Richtlinien der Macht“



Das Universum stülpt sich um und stürzt in einen wahnsinnigen Strudel. Die Brücke verschwindet aus seinen Augen und ein Lichtermeer reisst ihn in die Unendlichkeit.

Quälende Stille ...

Nur langsam wollen sich die Gliedmassen wieder bewegen. Der hämmernde Schmerz im Kopf ist ein alter Bekannter. Er umarmt ihn wie einen guten Freund, schliesslich ist dies das Zeichen, das er noch lebt. Seine Sicht beginnt sich langsam zu klären. Verschwommene Schemen, gedämpfte Schreie hallen wie unwirkliche Echos durch sein Bewusstsein. Als er wieder klar sehen kann, fällt sein Blick auf eine verkrampfte Hand, die sich wie ein Schraubstock um eine Metallstrebe gekrallt hat. Er erkennt die gebrochenen Augen des Navigators. Tot und ohne Zeichen von Leben.

Im Hintergrund dauern die Gefechte an. Lasersalven jagen durch die zerstörte Brücke. Inzwischen sind die meisten Konsolen in einem Funkenregen zersplittert. Auf den Pulten blinken warnend rote Lichter. Es erscheint ihm bedeutungslos. Er liegt eingeklemmt zwischen der Steuerkonsole, die sich aus dem Metalldeck gerissen hat und der Backbordwand. Er spürt seine Beine nicht, aber auch das spielt keine Rolle mehr. Die Maschinen des Schiffes stampfen unruhig. Metallwände kreischen protestierend, überall lodern Brände. Vor ihm breitet sich ein Bild des Schreckens aus. Die Kämpfe haben fast die gesamte Brückencrew getötet. Die umbarmherzigen Gestalten in den tiefschwarzen Kampfanzügen verstehen ihr Geschäft. Trotzdem stehen auch nur noch zwei von ihnen. Er kann die Gesichter hinter den dunklen Visieren der Helme nicht erkennen.

Aber er sieht wie Cassandra schreiend mit einem schweren Rohr aus dem Nichts hervortaumelt. Gerade zersplittert das Visier des fordersten Unbekannten, als Cassandra von 2 blutroten Energiestrahlen ausseinandergerissen wird. Der Getroffene wankt, scheinbar überrascht von diesem Angriff ein paar Schritte zurück.

Wie in Zeitlupe sieht er seinen Arm nach oben schwenken. Hatte er diese Waffe schon immer in der Hand? Verwundert und irgendwie erleichtert betätigt er den Abzug und im Rücken des Marines bildet sich eine tiefe Wunde... als sein Körper den Boden berührt ist er schon längst tot.

Der zweite Marine deckt die Steuerkonsole mit einem tödlichen Hagel aus Geschossen ein. Metallsplitter regnen auf ihn herunter. Undeutlich nimmt er wahr, das jemand schreit. Es dauert eine Weile bis er seine eigene kratzige Stimme, als den Ursprung der Schreie identifizieren kann. Der Angreifer kommt in sein Sichtfeld, gerade als er der Pistole einen weiteren Schuss entlocken kann. Als würde ihm der Pancreator persönlich beistehen, frisst sich der Strahl seiner Waffe direkt in das dunkle blau leuchtende Visier. Der rauchende Krater, der einmal ein Gesicht gewesen ist, lässt keinen Zweifel am Ergebnis des Treffers. Dankbar aufatmend schlägt die Schwärze der Bewusstlosigkeit über ihm zusammen.

... Sandy, wo warst du? ... Vor ihm breitet sich heller Lichtschein aus ... Er erinnert sich ... Der Raumhafen von Rampart ... der Tag des Abfluges ... Sandy hatte mal wieder im Stau auf der Schnellstraße gestanden und beinahe ihr letztes Treffen verpasst ... Ihr Lächeln... Glücklich schliesst er sie in die Arme ... Nun wird wieder alles gut ...

Stechende Schmerzen durchzucken ihn. Vor Pein schreit er auf. Als er seine Augen öffnet, erkennt er, das es nur ein Traum gewesen ist.

Um ihn herum hat sich eine tödliche Stille auf die Szenerie gelegt. Überall liegen blutüberströmte Leichen in einem Chaos absoluter Zerstörung. Dieses Schiff wird nie wieder irgendwohin fliegen. Er selber ist auch nicht in besserer Verfassung. Er erkennt mehrere Wunden, die ihn eigentlich hätten umbringen müssen. Trotzdem hört er noch den röchelnden Atmen durch seine Lungen pfeifen.

Es dauert Stunden, bis er sich stöhnend den Weg aus den Trümmern gebahnt hat. Er kann nur ganz langsam arbeiten und bei jeder Bewegung durchzucken ihn glühendheisse Stiche voller Schmerzen. Er verliert mehrere Male das Bewusstsein. Als er wieder einmal aufwacht, sieht er sich kurz vor der Antriebskontrolle. Die Maschinen schweigen schon seit langem und er befürchtet, das sie endgültig hinüber sind. Er ist der einzige Überlebende eines Geisterschiffes voller Toter.

Es scheint als würde er bereits Tage inmitten dieser Hölle sein. Er fühlt, wie es langsam zu Ende geht. Das einzige was er tun konnte, war den Kurs des Schiffes um ein halbes Grad zu ändern. Nun rasen sie mit mörderischer Geschwindigkeit auf den vierten Planeten des Systems zu. Er hat mit dem Peilsender das vereinbarte Signal gesendet. Ob die Energie ausreichte um das Ziel zu erreichen weiss er nicht. Ebenso unklar ist, ob überhaupt jemand empfangen hat. Nun bleibt ihm nichts anderes mehr zu tun. Die Schmerzen sind inzwischen nahezu unerträglich. Ihm fällt beinahe die Waffe aus der Hand und er braucht mehrere Versuche, bis er sie auf seinen Kopf gerichtet hat.

... Lebwohl Sandy ...

Der dumpfe Knall der kleinkalibrigen Waffe hallt hohl in der zerstörten Brücke wieder. Ein brennendes Wrack auf seiner letzten Reise.

Weit entfernt vor dem Schiff zeichnet sich der matte Glanz des vierten Planeten ab - Pandemonium.

Guthwulf

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Pandora's Büchse
« Antwort #1 am: 08. November 2002, 23:13:03 »
Irgendwas geschrieben weil... keine Ahnung... worum es geht? ... auch keine Ahnung

Ein Sommerabend

Ein Sommerabend. Die frische Brise, die vom Meer herüberkam vertrieb langsam die Hitze des Tages. Es war heiß gewesen heute. Sehr heiß. Er erinnerte sich noch an die Frau, die an der Ecke gestanden hatte und der der Schweiß förmlich aus allen Poren herablief. Das kleine weiße Taschentuch, mit dem sie verzweifelt, die Lippen zu einem konzentrierten verkniffenen Strich zusammengepresst, die Tropfen aus dem Gesicht zu wischen versuchte, war nach Sekunden durchnässt. Hinter dem Zeitungsstand blitzten ihre kleinen Augen voller Boshaftigkeit den Himmel an, ohne das sich der Glutball am Himmel in irgendeinerweise davon beeindrucken ließ. Die spärlichen Passanten auf der Straße schienen genauso von der Hitze getroffen zu sein. Seit Tagen schon war es tagsüber heiß wie in einem Backofen. Der Wetterbericht erzählte immer und immer wieder, das es der heißeste Juli seit 30 Jahren war. Zum Glück gab es für ihn momentan nichts zu tun. Keine Arbeit, keine dringenden Aufgaben, die ihrer Erledigung harrten, nur freie Zeit, die mit Müßiggang gefüllt werden konnte. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, dann war das letze halbe Jahr auch nicht gerade anstrengender gewesen.

Guthwulf

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Pandora's Büchse
« Antwort #2 am: 08. November 2002, 23:16:16 »
Es gibt quasi unzählige sinnlose Fragmente von mir... ein weiteres Beispiel ist folgendes. Wieder habe ich nicht die geringste Ahnung warum ich es geschrieben habe oder worum es da geht...

Das Treffen

Der Regen plätscherte leise auf den erhitzten Straßenboden. Es war längst dunkel, aber trotz des Wetters und der Kühle der Nacht strahlte der Straßenbelag noch ein unübersehbares Echo der Tageshitze ab. Dampfschwaden stiegen überall dort auf, wo die Pflastersteine sich unter dem heißen und erbarmungslosen Blick der Sonne besonders erhitzt hatten. Die Dunkelheit hatte sich inzwischen wie ein Leichentuch über den Moloch, den Zyniker gerne „Insel der Verdammten“ nannten gesenkt. Die Straßenbeleuchtung, war in diesen Teilen nur selten noch intakt. Einzig eine einsame Straßenlaterne ließ sich noch zu einem unbeständigen flackernden Schein hinreißen.

Außerhalb des Lichtkegels unter der längst kaputten Marquise eines Ladens, dessen vernageltes Schaufenster den allgemeinen Hang der Händler zur Flucht anschaulich demonstrierte, stand ein junger Mann.

Welch ein deprimierender Anfang.

Ein Grinsen kroch unaufhaltsam auf des Gesicht Brians. Wenn das ein verdammtes Video wäre, würde ich jetzt gleich eine melancholisches Seufzen von mir geben und mein schweres Leben bedauern. Und wenn dieser verdammte Idiot nicht bald antanzt, dann passiert wahrscheinlich auch noch genau das.  

Sein Informant hatte genau diesen Laden als Treffpunkt genannt. Nun stand Brian endlich hier - mürrisch vom Fernseher losgerissen und mit dem Wagen bis zur Third Avenue vorgearbeitet. Nicht das der gute alte 57’ Cameron irgendwelche Probleme bei der Interpretation seiner vorgesehenen Funktionsweise hatte, aber die Straßen in diesem Bezirk waren so schlimm, wie sie nur sein konnten. Die Fahrt hierher hatte eher einem Slalom um gigantische Schlaglöcher und liegengebliebene Autowracks geglichen, denn dem was sich der gutsituierte Bürger unter einem erholsamen Ausflug vorstellte. Hinzu kam, das Brian die Gegend nicht mochte. Sicherheitshalber steckte unter seinem abgegriffenen langen Mantel, eine nagelneue 21’er Wesson. Klein aber oho.

Susan von der Personalabteilung, hatte ihm erst neulich in einem halbstündigen Vortrag offenbart, welche Schußwaffen am besten waren, was Brian staunend gläubig hinnehmen mußte. Er war sich rein theoretisch schon bewußt, das man beim Informationsministerium eigentlich besser eine Waffe unter seinem Kopfkissen zu liegen hatte, aber seine Funktion als Fernsehmoderator in belanglosen Fachshows, hatte sich bisher als kaum aufregender herausgestellt, als täglich den Müll rauszubringen. Nun stand er hier sinnlos in der Gegend rum.

Guthwulf

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Pandora's Büchse
« Antwort #3 am: 09. November 2002, 00:01:44 »
Wer sich für Pandora's Büchse näher interessiert der kann ja mal einen Blick auf folgende Seite werfen:

Kampagnenseite: hier
Mein Charakter, mal was weibliches: "Mira Santiago"
Arpis Charakter: "Marquis Jericho Eduardo Hazat"

So nun aber genug von meinem Gelaber... Ich erwarte gespannt eure Kommentare ;)

Arparso

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Pandora's Büchse
« Antwort #4 am: 09. November 2002, 01:37:21 »
Ähhhh, ja... aber sonst ist dir nicht langweilig, ja?

Sowas nennt man übrigens Doppelposts ... und das gleich mehrfach ;)